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Channel: Kriegsverbrechen – Deutscher Freiheitskampf – Die Wahrheit über den Krieg, die Deutschen und ihren Führer
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Obama: “Deutschland ist ein besetztes Land und wird es auch bleiben”

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Obama sagte bei einem Besuch auf der Ramstein Air Base zu seinen Soldaten:

“Deutschland ist ein besetztes Land und wird es auch bleiben” (bis 2099)

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“Politische Dummheit kann man lernen, man braucht nur deutsche Schulen zu besuchen. Die Zukunft Deutschlands wird wahrscheinlich für den Rest des Jahrhunderts von Außenstehenden entschieden. Das einzige Volk, das dies nicht weiß, sind die Deutschen.”
The Spectator 1959

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Deutschland – besetztes Land

Warum sind die Deutschen so sonderbar? Seit einigen Jahren bereits stelle ich mir diese Frage. Die Antwort ist meines Erachtens: Die Deutschen haben eine Besetztenmentalität. Das ist der Schlüssel zum Verständnis und erklärt zum Beispiel,

  • warum die deutsche Regierung ihre Außen-, aber auch ihre Innenpolitik gemäß den Wünschen anderer Länder führt,
  • warum Deutschland als führendes europäisches Land keine Atomwaffen besitzt, obwohl es seit Jahrzehnten Nuklearstrom erzeugt,
  • warum der größte Teil der deutschen Goldreserven so lange nach dem Kalten Krieg noch immer nicht bei der Bundesbank lagert, sondern im Besitz der Federal Reserve Bank in Manhattan ist (es ist sowieso unklar, warum das Gold nach Amerika verschickt wurde, da die Schweiz als neutraler Nachbar besser geeignet gewesen wäre),
  • warum heute, 68 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und 23 Jahre nach Ende des Kalten Krieges, Deutschland noch immer 56.000 amerikanische Soldaten und 22.000 britische Soldaten beherbergt,
  •  warum die Deutschen Öl und Gas aus der Nordsee kaufen müssen, das ihnen eigentlich selber gehört,
  • warum es keine deutsche Leitkultur geben darf,
  • warum der amerikanische Einfluß, etwa was Sprache, Musik oder Bräuche angeht, in Deutschland so stark ist wie bei keiner anderen Kulturnation,
  • warum die Deutschen es nicht wagen, Kinder in die Welt zu setzen.

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Zuerst der Wille der anderen

Deutschland trägt die Züge eines besetzten Landes, dessen Zukunft von nichtdeutschen Interessen bestimmt wird. Alle anderen europäischen Länder – alle anderen Länder überhaupt – betreiben Politik im nationalen Sinn, mal besser, mal schlechter. Es gibt Verträge zwischen Staaten, Handel und Wandel, Austausch jeder Art und traditionelle Freundschaften, die Wirtschaft und Politik bestimmen, aber am Ende werden die Entscheidungen zugunsten der eigenen Nation getroffen.

Nicht so in Deutschland. Für Deutschland kommt zuallererst der Wille der anderen. Man ist besorgt um die Militärstützpunkte der USA, um die Interessen der französischen Wirtschaft (Leunawerke!); um ausreichende finanzielle Unterstützung der EU, um die Gefühle Polens, obwohl es auf polnischer Seite eigentlich immer kocht und in Warschau ein Hitler-Vergleich den anderen jagt. Man schickt im Rahmen der NATO Truppen unter Führung oder im Dienste Amerikas nach Afghanistan. Deutsche Soldaten sollen im Kongo eingesetzt werden. Und um Israel noch einen Gefallen zu tun und den Zentralrat der Juden günstig zu stimmen, werden atomwaffenfähige U-Boote verschenkt.

Typische Titelzeilen deutscher Tageszeitungen lauten (hier am Beispiel einiger Ausgaben von „Die Welt“):

  • „Keiner kann sagen, er habe nichts gewußt – Die Deutschen und die Judenverfolgung“
  • „Kein Opfer, kein Name darf vergessen werden“
  • „Sie wußten und sie wollten – Was man den Juden antat, geschah mit Fanfaren“
  • „Auschwitz bleibt deutsch“

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Flucht nach innen oder Nichtigkeit

Und Anetta Kahane verbreitet unter der Überschrift „Die Geschichte nie aufgearbeitet“ ihre Theorie: „In der DDR hat es nie eine Geschichtsaufarbeitung gegeben. Der Holocaust ist allenfalls ideologisch abgehandelt worden. Man hat das Volk exkulpiert…“

Tatsächlich ist es umgekehrt: Man hat der BRD-Bevölkerung ewige Schuld eingeredet und aufgebürdet. Die Mitteldeutschen hingegen haben eher die Möglichkeit, die Welt unvoreingenommen zu sehen. Aber diese Feststellung hätte Frau Kahane in ihrer Eigenschaft als Stiftungsvorsitzende nicht gedient.

Die deutsche Seele ist nach wie vor besetztes Gebiet. Entweder verkriecht sich der Deutsche noch weiter auf seiner Flucht nach innen. Oder er ergibt sich völlig der Nichtigkeit. Was für eine Zukunft hat ein Mensch, dessen Regierung, Medien und Prominente sich gegen seine Interessen stellen? Deutsche, werft das Joch ab!

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Gerard Menuhin

Deutschland: Ein noch immer besetztes Land

In keinem anderen fremden Land haben die USA so viele Soldaten stationiert wie in Deutschland. Daran hat sich seit dem vor mehr als zwanzig Jahren zu Ende gegangenen Kalten Krieg nichts geändert. Von den rund 720 außerhalb der USA liegenden größeren Stützpunkten der US-Armee und anderer regierungsnaher Stellen befinden sich 235 in Deutschland, 123 in Japan und 87 in Südkorea. Von den etwa 136.000 dauerhaft in Übersee stationierten US-Soldaten halten sich mit mehr als 50.000 die meisten ebenfalls in Deutschland auf. Neben den Soldaten sind hierzulande noch etwa 8.500 “US-Zivilpersonen” und mehr als 30.000 “Andere” tätig. Unter den letztgenannten dürften Mitarbeiter der zahlreichen US-Geheim- und -Nachrichtendienste sowie “Söldner” privater Sicherheitsunternehmen das mit Abstand größte Kontingent stellen.

In Stuttgart-Vaihingen befindet sich das Europäische Kommando (EUCOM) der US-Streitkräfte, das von Westeuropa bis zum Ural und in einem Teil des Nahen und Mittleren Ostens für alle militärischen Aktivitäten der US-Streitkräfte verantwortlich ist. Ein weiteres Einsatzführungskommando ist in Stuttgart-Möhringen stationiert. Von dort aus werden Einsätze der US-Streitkräfte auf dem afrikanischen Kontinent gelenkt und überwacht. Im rheinland-pfälzischen Ramstein liegt schließlich eine der weltweit wichtigsten Basen der US-Luftwaffe, sie ist das größte Luftdrehkreuz der US-Streitkräfte außerhalb der USA und war z.B. für die US-Einsätze im Irak und in Afghanistan von entscheidender Bedeutung.

Die rechtlichen Grundlagen für diese ausgeprägte US-Präsenz auf deutschem Boden sind unter anderem das NATO-Truppenstatut von 1951, der “Aufenthaltsvertrag” von 1954 sowie ein 1959 geschlossenes Zusatzabkommen zum Truppenstatut. Die Abkommen, die rein theoretisch von der deutschen Regierung gekündigt werden könnten, schränken die Souveränität der Bundesregierung immer dann erheblich ein, wenn es um die Aktivitäten und Vorrechte der US-Streitkräfte geht. Sie genießen eine ungehinderte Bewegungsfreiheit, dürfen Straßen, (öffentliche) Gebäude und Truppenübungsplätze unentgeltlich nutzen und sind u.a. von sämtlichen Kosten freigestellt, die bei der Behebung von Manöverschäden entstehen.

Die US-Flugbewegungen über Deutschland unterliegen keiner Kontrolle durch Bundesbehörden und dürfen auch nicht aufgezeichnet werden. Weil die US-Maschinen in den alten Bundesländern jederzeit und überall landen dürfen, werden zivile deutsche Flughäfen nach wie vor als Drehscheiben für US-Militärtransporte in die weltweiten Krisengebiete genutzt. Und letztendlich hat die Bundesrepublik Deutschland auf die Zuständigkeit ihrer Rechtsprechung bei sämtlichen Verfehlungen und strafbaren Handlungen verzichtet, die von US-Truppen und deren zivilem Gefolge in Deutschland begangen werden!

Deutschland stellt sich damit auch weiterhin als ein besetztes Land dar, das alle Kosten der Stationierung der ausländischen Truppen trägt und in diesem Zusammenhang nichts zu sagen hat!

© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen – aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3958

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Politologe Alexander Dugin: Deutschland ist ein besetztes Land

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Deutschland ist ein besetztes, ein fremdbestimmtes Land. Die US-Amerikaner üben die Kontrolle aus. Die deutsche politische Elite ist nicht frei. Die Konsequenz: Berlin kann nicht so handeln, wie es in dieser Situation eigentlich zum Wohle des Landes handeln müßte.

Momentan wird Deutschland gegen seine eigene Interessen regiert. Wir Russen können den Deutschen helfen, indem wir die Situation Berlins besser verstehen und darauf hinarbeiten, daß wir beispielsweise deutsch-russische Netzwerke auf verschiedenen Ebene bilden. Wir können mit verschiedenen Gruppen in der Bundesrepublik zusammenarbeiten, unsere kulturellen Beziehungen vertiefen.

Ich glaube fest daran, daß es ein Deutschland geben wird, welches ein freies, starkes und selbstbestimmtes Land in Europa ist und eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Ost und West einnehmen kann. Die derzeitige Rolle der Vasallen (Diener, Knecht, Lakai) für Brüssel und Washington kann nicht Deutschlands Schicksal sein.

Quelle: ZUERST Deutsches Nachrichtenmagazin Nr. 10/2012 – Seite 19

Quelle: Deutsche Pressestelle für Völkerrechte und Menschenrechte (DPVM)

Geliehen von: http://morbusignorantia.wordpress.com/



Fremdbestimmung und Umerziehung der Deutschen in der BRD

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Das nahezu vollständig zerstörte Deutsche Reich wurde nach der Kapitulation der Wehrmacht in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Der nach dem jüdischen Politiker Henry Morgenthau benannte Plan der Westalliierten sah vor, Deutschland zu einem Agrarland zu machen; es sollte also derart ausgeraubt, zerstört und kontrolliert werden, dass es sich nie wieder erholen würde. Allerdings änderte sich die Situation, als die Sowjetunion 1947 vom Verbündeten zum Feind wurde. Nun entschied man, dass Deutschland mit einem – allerdings vollkommen der Kontrolle der Alliierten unterstehenden – großen Heer eine Pufferzone gegen die Länder des Ostblocks bilden sollte. Man rechnete damit, dass ein möglicher Atomkrieg zwischen den Blöcken in Deutschland ausgetragen werden würde – mit Deutschen auf beiden Seiten, die sich dann gegenseitig ermorden sollten.

Angela Merkel: Hohepriesterin der Holocaustreligion

Am 23. Mai 1949 erfolgte die Gründung der BRD als Vasallenstaat der Westalliierten; die Sowjetunion zog am 7. Oktober mit der Gründung der DDR gleich. Der sozialistische Staatsrechtler Carlo Schmidt, der an der Ausarbeitung des „Grundgesetzes“ (eine Verfassung hat die BRD nie erhalten) beteiligt war, nannte diesen Staat „die Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“. Bis zum heutigen Tag sind in der BRD US-amerikanische und englische Besatzungssoldaten stationiert (deren Aufenthalt wir bezahlen). Zwar gaukeln Medien, Politiker und Erziehungssystem vor, die BRD sei ein „freier“ und souveräner Staat, doch zeigt die – den meisten Bundesbürgern nicht bekannte – Rechtslage eindeutig, dass dies nicht der Fall ist: So ist es beispielsweise gesetzlich festgeschrieben, dass die Urteile der „Nürnberger Prozesse“ nicht revidiert und angezweifelt werden können. In der Prozessordnung dieser Schauprozesse wurde festgelegt, dass die Anklage sich nicht auf Beweise stützen muss und dass sie nicht verpflichtet ist, Beweise der Verteidigung zu berücksichtigen. So wurden Deutsche für Taten verurteilt und gehängt, die frei erfunden oder von anderen begangen worden waren. Ein Beispiel ist das Massaker von Katyn, welches, inzwischen ist dies sogar durch offizielle Dokumente belegt, durch die Sowjetarmee begangen wurde. Weiterhin besteht in Deutschland keine Meinungsfreiheit; während ausländische Vergewaltiger und Messerstecher oft nur Bewehrungsstrafen erhalten, ist der Preis für Gedankenverbrechen („Leugnen“ des „Holocaust“) das Gefängnis.

Immer mehr Menschen bemerken, dass die BRD sich zu selbstschädigendem Verhalten zwingen lässt und dass Deutsche in ihr weniger wert sind als Nichtdeutsche. Insbesondere der explizite Sonderstatus der Juden ist eigentlich ein klarer Beweis dafür, dass die BRD das Vehikel einer jüdisch dominierten Fremdherrschaft ist. Vielen Menschen fällt es jedoch nach wie vor schwer, dies einzusehen (oft aufgrund psychologischer Barrieren), da sie Zeit ihres Lebens einer umfassenden Propaganda und Umerziehung ausgesetzt sind. Das maßgeblich von Juden entwickelte „Reeducation“-Programm begann mit der Zensur von über 30 000 Buchtiteln und der Schließung aller deutschen Verlage, Sender und Universitäten, welche nur durch vom  Besatzungsregime ausgewählte Personen und unter Auflagen wieder eröffnet werden durften. Ein Grundlehrsatz der Umerziehung ist, dass das deutsche Volk der Alleinschuldige der beiden Weltkriege ist und dass jeder Deutsche mit einer kollektiven, erblichen Schuld belastet ist. Durch den großen, psychologisch unvermeidlichen Konformitätsdruck haben die meisten Deutschen diese Lehre tief verinnerlicht, selbst wenn ihnen dies nicht vollkommen bewusst ist. Die charakteristische Ausdrucksform ist das zur Religion übersteigerte „Holocaust“-Gedenken. Deutsche Politiker klagen beständig das eigene Volk an (das hier seltsamerweise noch existieren darf) und kultivieren Schuldgefühle, obwohl die erdrückende Mehrheit seiner Mitglieder erst nach Ende des Krieges geboren wurde. So erklärt es sich auch, dass deutsche Politiker inzwischen die Niederlage Deutschlands, welche uns Deutschen Tod, Raub, Vergewaltigung, Entrechtung und Unterdrückung brachte, als „Befreiung“ umdeuten.

Zur weiteren Lektüre:

 

Quelle und Original: http://verbotenesarchiv.wordpress.com/2012/05/22/8-fremdbestimmung-und-umerziehung-der-deutschen-in-der-brd/

 


Die Umerziehung der Deutschen in der BRD

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„Wenn eine fremde Macht ein Volk  ermahnt, die eigene Nationalität zuvergessen, so ist das kein Ausfluss von Internationalismus, sondern dientnur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“

Friedrich Engels an die irische Freiheitsbewegung
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Spaltung des deutschen Volkes durch “Dressur”?
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Was wird geschehen, wenn alle (nicht nur einige wenige!) erkennen werden, daß wir belogen, manipuliert, abgerichtet, dressiert, (um)erzogen wurden und werden. Nicht im Sinne eines freien Volkes, sondern im Interesse fremder Mächte! Das Deutsche Volk hat keine gemeinsame Vergangenheit. Sie wurde ihm gestohlen…
Wer bestimmte Umstände im heutigen Deutschland verstehen will, muß die Ursachen, die Vergangenheit kennen. Und dieser Erkenntnis-Weg führt unweigerlich über die Zeit der Weltkriege mit Nationalsozialismus und seinen Fragen.
Doch dieser Weg wird versperrt, er ist einer objektiven Erforschung nicht zugänglich. Und das hat sicher Gründe…
Wer sich mit der Geschichte Nachkriegsdeutschlands, insbesondere der BRD befaßt, stößt auf unglaubliches! Die Manipulation unseres Volkes durch strafrechtlich geschützte Halbwahrheiten muß ein Ende haben, ehe es ein furchtbares Ende nimmt…
Lesen Sie dazu “Bruno Bettelheim über Schuld und Verantwortung der Deutschen
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Mehr zum Thema Umerziehung in der BRD
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 “Da die Geschichte immer von den Siegern geschrieben wird, gehört es zu den Aufgaben der Besiegten, die notwendigen Korrekturen anzubringen. Wer die Geschichte eines Volkes verbiegt, macht es krank.

Schmidt-Carell, Paul, (1911-1997), Zit. in: Wolfgang Popp, Wehe den Besiegten! Versuch einer Bilanz der Folgen des Zweiten Weltkrieges für das deutsche Volk, S. 11.

“Deutsche Helden müßte die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen; dies zeigt unsere Geschichte ganz sicher.”

Fischer, Joseph (“Joschka”), 1982 in der Frankfurter Linkspostille Pflasterstrand. Zit. in: Nation & Europa, Mai 1999, S. 7.

“Es gibt zwei Arten von Weltgeschichte: Die eine ist die offizielle, verlogene, für den Schulunterricht bestimmte – die andere ist die geheime Geschichte, welche die wahren Ursachen der Ereignisse birgt.”

Balzac, Honore de, Zit. in: Ulrich Stern, Die wahren Schuldigen am Zweiten Weltkrieg, S. 9.

“Mit Gräuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen… Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (re-education) bedarf sorgfältiger Pflege wie englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.”

Delmer, Sefton, (1904-1979), 1945, im Gespräch mit dem deutschen Völkerrechtler Prof. Dr. Friedrich Grimm.

“Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger in die Geschichtsbücher der Besiegten Einzug gehalten hat und von den nachfolgenden Generationen geglaubt wird, kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.” 

(Lippmann, Walter, (1889-1974), Publizist und Chefredakteur der New York World: Zit. in: Hellmut Diwald, Geschichte der Deutschen, Propyläen: Frankfurt, 1978, S. 98.)

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Leider sind die angeführten Zitate keine Hirngespinste rechtsradikaler, ewig-Gestriger! Die Umerziehung unseres Volkes ist von den Alliierten beschlossen und gesetzlich verankerte Tatsache!
Nicht umsonst haben die Vorbehaltsrechte der Alliierten weiterhin ihre Gültigkeit behalten. Es geht um die künftigen Generationen!“Umerziehung ist das Werkzeug der Siegermächte, um die besiegten Völker geistig und seelisch umzuformen, ihnen ihre nationale Identität zu nehmen und sie zum formlosen Abklatsch der Sieger zu machen. Siegermächte des Zweiten Weltkrieges waren militärisch und machtpolitisch Amerika und Sowjetrußland, geistig und ideologisch die Zionisten und die Kommunisten. Frankreich kam als “Trittbrettfahrer” der Amerikaner in den Siegerrang, ebenso Großbritannien. General de Gaulle bezeichnete Churchill als Roosevelts “Statthalter Europas”. Die Lieblingsidee Roosevelts war eine einheitliche Weltregierung durch die von ihm gegründeten “Vereinten Nationen”, am 1. Januar 1942 als “Pakt der Vereinten  Nationen” (26-Nationen-Erklärung) ins Leben gerufen. Die von Präsident Roosevelt erdachte und verwirklichte zweigeteilte Weltherrschaft der Amerikaner und der Russen beruhte somit auf der UNO, zumindest formal. Ma8gebend blieben die beiden Supermächte, letzten Endes aufgrund ihrer gewaltigen industriellen und wirtschaftlichen Überlegenheit die Amerikaner, von denen auch Sowjetrußland abhängig war. Der “American Way of Life” wurde somit für die ganze Welt bestimmend.”
Quelle: Georg Franz-Willing, Weltherrschaft durch Umerziehung? Heftreihe Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert
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Ein weiterer Umstand ist die traurige Tatsache, dass die wenigsten “Opfer” ihre Gehirnwäsche erkennen können und wohl auch nicht wollen. Sie handeln im Sinne der “Erzieher”, atmen von morgens bis abends bewußt deren Verdrehungen, Lügen und Halbwahrheiten ein, machen sich deren Meinung zu eigen und verraten ihre eigenen Landsleute, die die Gefahren noch erkennen können und warnen wollen.
Äußerungen und Einschätzungen wie: “braune Gesinnung”, “Völkischer Scheiß”, “Nazi-Schrott”, “Fascho_Mist” “nationales Gequatsche” und dergleichen kennzeichnen ihre anerzogenen Denkschablonen (Matrix). Es geht ihnen nicht um die Sache, es geht ihnen nicht um Aufklärung, es geht ihnen nur um den ihnen andressierten Gruppenzwang, Andersdenkende zu diffamieren, möglichst zu vernichten.
Dabei wird (bewusst?) übersehen, dass sie sich aller von Ihnen beim vermeintlichen Gegner zu bekämpfenden Eigenschaften zu eigen machen. Sie bekämpfen angeblich “Nazis”, verwenden aber deren vermeintliche Methoden! Wenn sie könnten, wie sie wollten, würden sich national eingestellte Deutsche vermutlich als “Nazis” in Konzentrationslagern wiederfinden. Viel scheint daran nicht mehr zu fehlen…
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Reflexartig, nach landesüblicher Konditionierung, werden politisch missliebige Themen, Fakten und Tatsachen dem “rechten” Spektrum zugeordnet. Und alle “Rechten” sind Nazis! Also: Nazis raus! Von Menschenrechten wie Meinungsfreiheit keine Spur. Nur die ihnen anerzogene Massen- (Gruppen) Meinung zählt. Und diese Meinung wird seit 1945 durch kontrollierte und manipulierte Bildungs- und Informationspolitik gesteuert und geformt. Stellt sich jemand gegen diese, greift sofort die Umerziehung. Ein Beispiel:
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“…Seine Schriften zur Entstehung des Zweiten Weltkriegs sind in der Geschichtswissenschaft nicht rezipiert worden. Seine These, daß Hitler bis in den Herbst 1939 gegen einen Krieg mit Polen war, widerspricht allerdings deutlich der Mehrheitsmeinung in Forschung und Lehre …”

(Quelle: Wikipedia, Gerd Schultze-Ronhoff, 01.05.2008)

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Wie soll die Wahrheit denn nach den vorher beschriebenen Verhältnissen der Mehrheitsmeinung NICHT widersprechen? Bei derartiger “Kritik” wird auch gar nicht auf die, im Buch ( 1939, der Krieg, der viele Väter hatte: Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg)  aufgeführten Fakten eingegangen, die zu abweichenden Schlussfolgerungen führten. Es widerspricht einer festgelegten MEHRHEITS – Meinung. Es widerspricht aber vielleicht nicht der WAHRHEIT?

Solche Menschen verleugnen dabei ihre eigene Herkunft. Sie schlagen auf ihre (“rechten”) Landsleute ein und glauben dabei, sie selbst seien keine Deutsche, sie hätten den Krieg nicht verloren, es ginge nicht auch um ihr eigenes Schicksal und das ihrer Kinder, für alle Zukunft.

“Wehe den Schafen, die ihre Hunde an die Wölfe verraten!” Sprichwort

Noch scheint nicht alles verloren! Immer mehr Menschen in unserem Lande wachen aus ihrer  Lethargie auf und stellen sich Fragen. Noch ist es die Angst, die viele zurückhält, Fragen laut zu stellen. Die Angst, die in der BRD in Gesetze gepackt, durch Ausgrenzung Andersdenkender formiert und durch demagogische Medien- Inquisition  verbreitet wird.
Wer in der BRD von der alliierten Gehirnwäsche – Meinung abweicht, wer Fragen stellt und Zweifel äußert wird als Träger “rechten” Gedankengutes (was immer damit auch gemeint sein soll) disqualifiziert. Dabei werden keine Antworten auf legitime Fragen gegeben, es werden auch keine akzeptablen, wahrheitsgemäßen Argumente gebraucht. Nach jahrzehntelanger  konzertierter Einübung genügt die Widerlegung durch Verunglimpfung!
Doch es ist an der Zeit, daß sich die Angst in Widerstand verwandelt! Es gibt Fragen, die Beantwortet werden müssen! Und diese Antworten dürfen nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden, denn es werden weiterhin, tagtäglich, vollendete Tatsachen gegen unser Volk geschaffen!

Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!


Es folgt ein Zitat, was darlegt, warum unser Volk gespalten wird, in rechts und links, in arm und reich, in erwerbstätig und Harz 4-Empfänger, und, und, und. Warum wir von alliierten Siegermächten und ihren Kollaborateuren einer Gehirnwäsche unterzogen werden. Es ist etwas, was die uns beherrschenden Kräfte am meisten fürchten, warum Deutschland über Jahrhunderte in Kleinstaaterei gehalten, warum das noch junge Deutsche Kaiserreich zerschlagen werden mußte, weshalb Deutschland innerhalb von nur 30 Jahren des letzten Jahrhunderts zwei mal mit fürchterlichen Kriegen überzogen wurde:
Es ist die Einigkeit, die Kraft des Deutschen Volkes!

“Wenn die Deutschen zusammenhalten, so schlagen sie den Teufel aus der Hölle!”

Otto von Bismarck

Und diese Einigkeit fürchtet nicht nur der Teufel…

Doch,

“Kann sich das Volk nicht mehr wie ein Mann erheben, so muß sich ein Mann wie ein Volk aufrichten!”

(Gorch Fock) Johann Kinau

(Von diesen Männern (und Frauen) muss es nun viel mehr geben! Es geht um unser Volk, um unsere Kinder, um unserer aller Zukunft!)

“Das lebhafteste Vergnügen, das ein Mensch in der Welt haben kann, ist neue Wahrheiten zu  entdecken; das nächste von diesem ist, alte Vorurteile loszuwerden.

“Friedrich der Große

“Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten.Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.”

Goethe zu Eckermann

 

Gefunden bei: http://www.deutsche-seite.com/deusei/html/umerziehung.html

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Anhang: Wichtige Dokumente zur Umerziehung – Reeducation
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DER BROMBERGER BLUTSONNTAG

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Von B. Unger

„Als einer der ersten Soldaten, die Bromberg nach diesen Morden an den Volksdeutschen betreten haben, bin ich zu folgender Feststellung verpflichtet: Alles, was über diesen Blutsonntag geschrieben und erzählt worden ist, kann nur ein Schatten der Wirklichkeit sein. Der tatsächliche Wahnsinn ist nicht zu beschreiben und für den Nichtaugenzeugen unglaubhaft. Nach fast 50 Jahren fahre ich heute noch in manchem Traum durch die Spaliere der zur Unkenntlichkeit zerhackten Leiber der deutschen Bevölkerung. Das deutsche Volk, besonders die Jugend, wird grausam belogen. Die Wahrheit wäre für die Umerzieher wohl auch gefährlich.“

So die Aussage des Augenzeugen J. Wichmann, Weißenborn, in der DNZ vom 8.11.1985.

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Was war das, der „Bromberger Blutsonntag“?

In allen uns erreichbaren Schulbüchern für Geschichte finden wir nichts zum Begriff „Bromberger Blutsonntag“ oder „Bromberg“. Es ist nur eines der vielen Massenverbrechen an Deutschen sowohl vor Kriegsbeginn als auch danach, die in den Schulbüchern verschwiegen werden. In allen durchgesehenen Schulbüchern wird lediglich der Kriegsausbruch geschildert, und zwar in folgender Weise:

In den Morgenstunden des 1. Sept. 1939 überschritten die deutschen Heere ohne Kriegserklärung die polnische Grenze … Die ehemals deutschen Gebiete Polens, aber auch solche mit rein polnischer Bevölkerung, wurden mit dem Deutschen Reich vereinigt, der Rest Westpolens wurde zu einem ‘Generalgouvernement Polen’ umgeschaffen und der deutschen Regierung unterstellt. Für die polnische Bevölkerung begann damit eine lange Leidenszeit. Sowohl von deutscher wie von russischer Seite wurde sie bedrückt, durch Hunger niedergehalten; polnisches Eigentum wurde zerstört oder enteignet; die Bevölkerung wurde zu Zwangsarbeiten eingezogen oder wanderte in deutsche oder russische Konzentrationslager. …“

(Rückert/Lachner, Grundriß der Geschichte, Paderborn 1971).

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Die Vorgeschichte

Durch die von England und Frankreich im März 1939 den Polen gegebene bedingungslose Garantieerklärung, im Falle eines bewaffneten Konfliktes auf Seiten Polens in den Krieg zu ziehen, wurden die Polen geradezu ermutigt, jede nur denkbare Provokation gegen Deutsche in ihrem Machtbereich und gegen das Deutsche Reich zu begehen und den blutigen Terror gegen die Volksdeutschen ins Grenzenlose zu steigern.

Der polnische Marschall Rydz-Smiglj erklärte im Sommer 1939:

Polen will den Krieg mit Deutschland, und Deutschland wird ihn nicht vermeiden können, selbst wenn es das wollte.“

Auch diese Erklärung war natürlich das Ergebnis der englisch-französischen Garantie, ebenso wie die für ganz Europa tragische Ablehnung des sehr maßvollen Angebotes des Reiches vom 28. August 1939. Dieses Angebot sah vor, dass Danzig, dem Willen seiner rein deutschen Bevölkerung entsprechend, zum Reich zurückkehrt, in Westpreußen (Korridor) eine Volksabstimmung stattfindet und dem Unterlegenen bei der Volksabstimmung eine exterritoriale Straßen- und Bahnverbindung durch dieses Gebiet gestattet wird. Außerdem sollte den Minderheiten gegenseitig voller Schutz gewährt werden. (Deutsches Angebot!)

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Eine friedlichere und gerechtere Lösung ist gar nicht denkbar!

Im Wissen um die Garantie aber verbreitete die polnische Presse in den Monaten April bis September 1939 wahre Hassorgien gegen das altansässige Deutschtum und gegen das Deutsche Reich. Bald flogen Steine in die Fensterscheiben deutscher Häuser, bald wurden friedliche deutsche Bürger von Polen überfallen und deutsche Frauen und Kinder auf offener Straße niedergeschlagen. Zu Tausenden wanderten Volksdeutsche in Kerker und polnische Konzentrationslager. Das Eigentum der Volksdeutschen wurde zerstört, beschlagnahmt und enteignet und je näher der von den Polen provozierte Kriegsausbruch kam, desto stärker wurde der polnische Terror. Die Zahl der internierten und nach Osten verschleppten Deutschen erreichte schließlich 50.000. Tausende davon sind dabei den Strapazen erlegen oder wurden gewaltsam ums Leben gebracht. Nur durch den raschen Vormarsch der deutschen Truppen wurde den überlebenden Volksdeutschen das gleiche Schicksal erspart.

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Der Höhepunkt der Mordorgien

Vom 31. August 1939 an mußte jeder Volksdeutsche in Polen, ob Mann, Frau oder Kind, in jeder Minute um sein Leben bangen. In allen Städten und Dörfern begann die schauerliche Jagd auf die Deutschen. Die polnischen Polizei- und Armeebehörden sahen diesem entsetzlichen Treiben des aufgeputschten polnischen Gesindels nicht nur tatenlos zu, sondern beteiligten sich vielfach an diesen Gewaltverbrechen.

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Der Blutsonntag von Bromberg am 3. September 1939 war der grauenhafte Gipfelpunkt in dieser Mordorgie, der Höhepunkt des zwanzigjährigen polnischen Vernichtungskampfes gegen die deutsche Volksgruppe.

In und um Bromberg wurden tausende Volksdeutsche ermordet, die nicht rechtzeitig vor den polnischen Mordbanden fliehen konnten. Die Tatsache, dass die Rollkommandos meist aus Ortsfremden bestanden und Listen in den Händen hatten, beweist, dass diese Verbrechen nicht nur geduldet, sondern gelenkt und geplant wurden. Anhand dieser Listen durchsuchten die Mordbanden die Häuser der Volksdeutschen, führten sie ab oder erschossen sie an Ort und Stelle. Unfassbar dabei die Gehässigkeit des polnischen Klerus! Nachdem schon am 3. Juli 1939 auf Anordnung der polnischen Kirchenbehörde der katholische Gottesdienst in deutscher Sprache verboten worden war, hetzten die Priester in den Gottesdiensten die Polen auf, die Deutschen „auszurotten“ (so wörtlich aus einem Vernehmungsprotokoll). Nun, an diesem Blutsonntag gaben die Pfarrer der Jesuitenkirche am Marktplatz an den Pöbel Waffen aus. Es begab sich, dass Polen vor dem Kirchgang ihren deutschen Nachbarn noch grüßten und nach dem Kirchgang auf ihn schossen. Es spielten sich grauenvolle Geschehnisse ab, die das menschliche Hirn nicht fassen konnte, sofern es nicht abartige Hirne waren, in denen die Taten ersonnen waren. Wer nicht in seiner Wohnung oder im Keller seines Hauses erschossen worden war, wurde zumeist gefesselt oder mit anderen zusammengebunden aus der Stadt geführt und dort auf die verschiedensten Arten geschunden, verstümmelt und ermordet. Auch Militäreinheiten beteiligten sich an dieser Tötung gefesselter, verschleppter Volksdeutscher. Tagelang lagen die Toten noch auf den Feldern, in den Höfen und Gärten oder vor ihren Häusern, manchmal nur mit Zweigen und Laub bedeckt oder oberflächlich verscharrt. Viele lagen zu zweit oder zu dritt mit Stricken zusammen gefesselt am Straßenrand, viele Opfer wurden erst später an entlegenen Orten aufgefunden, viele blieben für immer vermisst. Die gefundenen Leichen wiesen kaum zu schildernde Verstümmelungen auf.

Über 900 Deutsche fanden ihre letzte Ruhe auf dem Ehrenfeld des evangelischen Neuen Friedhofs in Bromberg, auf dem heute Hochhäuser stehen. Allein in und um Bromberg wurden mindestens 5.437 – eine durch internationale Zeugen überprüfte Zahl – Deutsche unter grauenvollen Umständen ermordet. Über die Gesamtzahl der Toten der polnischen Massaker von 1939 gibt es bis heute keine genauen Zahlen. Der ostdeutsche Historiker Theodor Bierschenk nannte im Jahr 1954 die Zahl von 12.857 identifizierten Toten, die sich – nach Feststellungen der seinerzeitigen ‘Gräberzentrale Posen’ – auf 15.000 Tote erhöht hat. Die gleichen Opferzahlen nannte im Jahr 1955 der aus Lodsch stammende sozialdemokratische Publizist Otto Heike.

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Alles das, worüber wir hier mit Schaudern berichten, ereignete sich vor bzw. in den ersten Tagen des Krieges.

Wenn bis heute in den Schulbüchern alle Verbrechen an Deutschen vor, im und besonders nach dem Kriege verschwiegen, verharmlost oder als verständliche Revanche entschuldigt werden – was natürlich auch falsch, rechtswidrig und unmoralisch ist – so gibt es für diese Verbrechen an Deutschen vor dem Einmarsch 1939 nicht die geringste Rechtfertigung.

All diese Verbrechen waren Ausdruck eines polnischen Größenwahns, den der flämische Beobachter Ward Hermanns am 3. August 1939 wie folgt beschrieb:

Die Polen haben das letzte Gefühl von Maß und Größe verloren. Jeder Ausländer, der in Polen die neuen Karten betrachtet, worauf ein großer Teil Deutschlands bis in die Nähe von Berlin, weiter Böhmen, Mähren, die Slowakei und ein riesiger Teil Rußlands in der überaus reichen Phantasie der Polen schon annektiert sind, muß denken, daß Polen eine riesige Irrenanstalt geworden ist.“

Dazu kam ein grenzenloser Deutschenhass mit dem Ziel, unser Volk langsam aber sicher zu vernichten. Im Rahmen dieser Zielsetzung war der „Bromberger Blutsonntag“ wie unzählige andere Verbrechen an Deutschen im Frieden und vor dem Einmarsch der deutschen Truppen nur ein Bruchteil und ein Auftakt dessen, was dann in – und besonders nach – dem Zeiten Weltkrieg an millionenfachem Massenmord an Deutschen begangen wurde.

Da nach allem, was uns gelehrt wird, die Voraussetzung für die Versöhnung der Völker eine immerwährende Erinnerung und ein Wachhalten der geschehenen Verbrechen ist, sollte dieses Blatt als Ersatz für fehlende oder verfälschte Schulbücher als Unterrichtsmaterial an allen bundesdeutschen Schulen Eingang finden.

Quelle: Unabhängige Nachrichten, Bochum 1987

Bemerkung: In der Bibel der Holocaust-Religion wird der Bromberger Blutsonntag wie folgt beschrieben: ….bitte hier lesen – kann ich hier nicht veröffentlichen.

Hie noch ein Video zum Bromberger Blutsonntag:

 

Geliehen von:http://morbusignorantia.wordpress.com/2013/03/19/auf-dem-stundenplan-teil-11-der-bromberger-blutsonntag/

Anhang:

Dwinger, Edwin – Der Tod in Polen – Die volksdeutsche Passion (1940, 61 S., Text)


Scheidemanns Rede gegen das Versailler Diktat 1919

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Philipp Heinrich Scheidemann (* 26. Juli 1865 in Kassel; † 29. November 1939 in Kopenhagen) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker und Publizist.

Philipp Scheidemann Scheidemanns Rede gegen das Versailler Diktat 1919

Philipp Scheidemann

Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts war er einer der herausragenden Protagonisten und Repräsentanten seiner Partei und der Weimarer Republik. Während der Novemberrevolution am 9. November 1918 verkündete Scheidemann von einem Balkon des Reichstagsgebäudes aus den Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreichs und proklamierte die Deutsche Republik. 1919 wurde er von der in Weimar tagenden Nationalversammlung zum Reichsministerpräsidenten (Regierungschef) gewählt. Nach seinem Rücktritt noch im selben Jahr war er bis 1925 Oberbürgermeister seiner Geburtsstadt Kassel. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er zur Flucht ins Ausland genötigt, wo er bis zu seinem Tod 1939 lebte, zuletzt in Dänemark.

Philipp Scheidemann ließ nach der Übergabe des Versailler Vertragsentwurfs am 7. Mai 1919 und Bekanntwerden der unerfüllbaren Bedingungen die Weimarer Nationalversammlung ihre Beratungen der Reichsverfassung unterbrechen und berief die Abgeordneten nach Berlin, wo er vor ihnen in der Aula der Berliner Universität am 12. Mai 1919 folgende Protestrede gegen das Diktat hielt.

deutschlands verstümmelung Scheidemanns Rede gegen das Versailler Diktat 1919

“Die deutsche Nationalversammlung ist heute zusammengetreten, um am Wendepunkt im Dasein unseres Volkes gemeinsam mit der Reichsregierung Stellung zu nehmen zu dem, was unsere Gegner Friedensbedingungen nennen. In fremden Räumen, in einem Notquartier hat sich die Vertretung der Nation zusammengefunden, wie eine Schar Getreuer sich zusammenschließt, wenn das Vaterland in höchster Gefahr ist. Alle sind erschienen bis auf die Elsaß-Lothringer, denen man das Recht, hier vertreten zu sein, jetzt schon ebenso genommen hat, wie ihnen das Recht genommen werden soll, in freier Abstimmung ihr Selbstbestimmungsrecht auszuüben, und wenn ich in Ihren Reihen Kopf an Kopf die Vertreter aller deutschen Stamme und Länder sehe, die Erwählten vom Rheinland, vom Saargebiet, von Ost- und Westpreußen, Posen, Schlesien, von Danzig und von Memel, neben den Abgeordneten der unbedrohten Orte die Männer aus den bedrohten Ländern und Provinzen, die – wenn der Wille unserer Gegner durchgesetzt wird – zum letztenmal als Deutsche unter den Deutschen tagen sollen, dann weiß ich mich von Herzen einig mit Ihnen in der Schwere und Weihe dieser Stunde, über der nur ein Gebot stehen darf: Wir gehören zusammen, wir müssen beieinander bleiben, wir sind ein Fleisch und Blut, und wer uns zu trennen versucht, der schneidet mit mörderischem Messer in den lebendigen Leib des deutschen Volkes!

Unser Volk am Leben zu erhalten: das und nichts anderes ist unsere Pflicht. Wir jagen keinen nationalen Traumbildern nach, keine Prestigefragen und kein Machthunger haben Anteil an unseren Beratungen. Das Leben, das nackte arme Leben müssen wir für Land und Volk retten.

Heute, wo jeder die erdrosselnde Hand an der Gurgel fühlt, lassen Sie mich ganz ohne taktisches Erwägen reden: was unseren Beratungen zugrunde liegt, ist dies dicke Buch, in dem hundert Absätze beginnen: Deutschland verzichtet, verzichtet, verzichtet! Dieser schauerliche und mörderische Hexenhammer, mit dem einem großen Volke das Bekenntnis der eigenen Unwürdigkelt, die Zustimmung zur erbarmungslosen Zerstückelung abgepreßt werden soll, dies Buch darf nicht zum Gesetzbuch der Zukunft werden.
Seit ich die Forderungen in ihrer Gesamtheit kenne, käme es mir wie Lästerung vor, das Wilsonprogramm, diese Grundlage des ersten Waffenstillstandsvertrages, mit ihnen auch nur vergleichen zu wollen. Aber eine Bemerkung kann ich nicht unterdrücken: die Welt ist wieder einmal um eine Illusion ärmer geworden. Die Völker haben in dieser an Idealen armen Zeit wieder einmal den Glauben verloren.

Welcher Name ist auf Tausenden von blutigen Schlachtfeldern, in Tausenden von Schützengraben, in verwaisten Familien, bei Verzweifelten und Verlassenen während der blutigen Jahre andächtiger und gläubiger genannt worden als der Name Wilson? Heute erbleicht das Bild des Friedensbringers – wie die Welt ihn sah und hoffte – hinter der finsteren Gestalt der Kerkermeister, an deren einen, an Clemenceau, dieser Tage ein Franzose schrieb: Die wilde Bestie ist bei Wasser und Brot in den Käfig gesteckt und geprügelt worden, man hat ihr aber noch die Zähne gelassen und kaum die Krallen beschnitten. Meine Damen und Herren! Überall in Berlin hängt das Plakat, das für unsere Bruder in der Gefangenschaft werktätige Hilfe wachrufen will. Traurige, hoffnungslose Gesichter hinter Gefängnisgittern! Das ist das richtige Titelbild für diesen sogenannten Friedensvertrag! Das ist das getreue Abbild von der Zukunft Deutschlands!

Sechzig Millionen hinter Stacheldraht und Kerkergittern! Sechzig Millionen bei der Zwangsarbeit, denen die Feinde das eigene Land zum Gefangenenlager machen! Ich kann Ihnen aus dem unglaublich feinen Gitterwerk, mit dem uns Luft und Licht, mit dem uns jeder Ausblick auf Erlösung verhängt und versagt werden soll, ich kann Ihnen aus diesem Gitterwerk nicht jedes Stäbchen vorführen. Bei genauerem Zusehen entdeckt man immer wieder eine Schlinge, in der sich die Hand verfängt, die sich in die Freiheit hinausstrecken soll. Sie haben nichts vergessen, aber alles zugelernt, was Vernichtung und Zerstörung heißt.

Lassen Sie mich außerhalb unserer Grenzen beginnen. Deutschland wird, wenn die Bedingungen angenommen wurden, nichts mehr sein eigen nennen, was außerhalb dieser seiner Grenzen liegt. Die Kolonien verschwinden, alle Rechte aus staatlichen oder privaten Verträgen, alle Konzessionen und Kapitulationen, alle Abkommen über Konsulargerichtsbarkeit oder ähnliches, alles verschwindet! Deutschland hat aufgehört zu existieren! Das genügt noch nicht: Deutschland hat Kabel – sie werden ihm genommen, Deutschland hat Funkstationen – drei Monate nach Inkrafttreten des Friedensvertrags dürfen diese Stationen nur noch Handelstelegramme versenden und nur unter Kontrolle der Verbündeten! Also Herauswurf aus der Außenwelt und Abschneiden von der Außenwelt, denn was für Geschäfte zu machen sind unter Kontrolle der Konkurrenten und des Vertragsgegners, das braucht nicht ausgemalt zu werden. Aber noch lange nicht genug: es könnte doch noch eine deutsche Beziehung zum Ausland bestehen. Also bestimmt der Paragraph 4: ›Verträge mit den Feinden gelten als nichtig…, ausgenommen solche Vertrage, deren Ausführung eine Regierung der verbündeten oder assoziierten Machte zugunsten eines ihrer Staatsangehörigen binnen sechs Monaten verlangt.‹

Wie sagt Wilson so treffend? ›Der erste Grundsatz des Friedens selbst ist Gleichheit und gleiche Teilnahme an gemeinsamen Vorteilen.‹ Ein Grundsatz, den der Verband bis ins kleinste verwirklicht sehen will, denn der Schlußpunkt, unter die ihm genehme Art, Deutschland aus der Welt wegzurasieren, setzt er durch die Bestimnung: ›Alle Maßnahmen Deutschlands in bezug auf die Liquidation feindlichen Eigentums sind sofort einzustellen oder wieder gutzumachen.‹ Hingegen behalten sich die verbündeten und assoziierten Regierungen das Recht vor, alle Eigentumsrechte und Interessen deutscher Staatsangehöriger in ihrem Gebiete zurückzubehalten und zu liquidieren. Das ist das Kerkerbild nach der einen Seite. Dem Auslande zu ohne Schiffe – denn unsere Handelsflotte geht in die Hände des Verbandes über -, ohne Kabel, ohne Auslandsniederlassungen, ohne Rechtsschutz, ja selbst ohne das Recht, mitzuwirken bei der Festsetzung der Preise für die von uns als Tribut zu liefernden Waren, für Kali, pharmazeutische Artikel usw.

Ich frage Sie: Wer kann als ehrlicher Mann – ich will gar nicht sagen als deutscher – nur als ehrlicher, vertragstreuer Mann solche Bedingungen eingehen? Welche Hand müßte nicht verdorren, die sich und uns in solche Fesseln legt? Und dabei sollen wir die Hände regen, sollen arbeiten, die Sklavenschichten für das internationale Kapital schieben, Frondienste für die ganze Welt leisten! Den Handel im Auslande, die einstige Quelle unseres Wohlstandes, zerschlägt man und macht man uns unmöglich.

Und im Inland? Die lothringischen Erze, die oberschlesische Kohle, das elsässische Kali, die Saargruben, die billigen Nahrungsmittel Posens und Westpreußens, alles soll außerhalb unserer Grenzen liegen, aus denen wir keinen höheren Zollschutz ziehen dürfen, als er am 1. August 1914 bestand, wohl aber unsere Gegner nach Belieben und ganz zu unserer Erdrosselung. Im Innern müssen alle deutschen Einkünfte in erster Reihe den Zahlungen für die Verzollung zur Verfügung stehen. Nichts für unser Volk, nichts für die Kriegsbeschädigten und Kriegswirtschaft, alles ein Frondienst, für dessen Produkte die Preise vom Abnehmer festgesetzt werden, wie, das hat Frankreich Ihnen gezeigt, das uns die im Saarbecken geförderte Kohle mit 40 Mark pro Tonne bezahlte und sie im eigenen Land und nach der Schweiz für 100 Franken verkauft hat. Ich will Ihnen nicht alle die großen und kleinen Schlingen nachweisen, in deren Gesamtheit sich ein großes Volk zu Tode verstricken soll, getreu dem Worte des Feindes: ›Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben beginnt, ist dieser Krieg umsonst geführt worden.‹

Was soll ein Volk machen, dem das Gebot auferlegt wird: ›Sein Land ist für alle Verluste, alle Schäden, die die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Nationen infolge des Krieges erlitten haben, verantwortlich.‹ Was soll ein Volk machen, das bei der Festsetzung seiner Verpflichtungen nicht mitreden darf, -sondern dem man ›billig Gelegenheit gibt, sich zu äußern, ohne daß es an den Entscheidungen beteiligt würde‹, auf dessen eigene Bedürfnisse kein Mensch Rücksicht nimmt und dessen Ansprüche man mit einer Handbewegung wegstreicht und das man verpflichtet, keiner der alliierten und assoziierten Regierungen direkt und indirekt irgendwelche Geldforderungen für irgendwelches Ereignis, das vor Inkrafttreten des Vertrages fallt, vorzulegen.

Und weil vielleicht all dieses Maß von Fesselung und Demütigung und von Ausraubung noch nicht ausreicht, um jede günstige Vernichtungsmöglichkeit in Zukunft auszunutzen, schließlich uns endlich den Fuß in den Nacken zu setzen und den Daumen aufs Auge zu drücken, offen die erbärmliche Versklavung für Kinder und Kindeskinder: ›Deutschland verpflichtet sich, alle Akte der Gesetzgebung, alle Bestimmungen und Verordnungen einzuführen, in Kraft zu setzen und zu veröffentlichen, die nötig sein könnten, um die vollständige Ausführung der oben erwähnten Festsetzungen zuzusagen.‹ Genug! Übergenug!

Das, meine Damen und Herren, sind einige Beispiele der Vertragsbestimmungen, bei deren Festsetzung Herr Clemenceau gestern unserer Delegation sagte, daß der Verband sich ständig von den Grundsätzen habe leiten lassen, nach denen der Waffenstillstand und die Friedensverhandlungen vorgeschlagen worden sind.

Meine Damen und Herren! Wir haben Gegenvorschläge gemacht. Wir werden noch weitere machen. Meine Damen und Herren! Wir sehen mit Ihrem Einverständnis unsere heilige Aufgabe darin, zu Verhandlungen zu kommen. Dieser Vertrag ist nach Auffassung der Reichsregierung unannehmbar. Der Vertrag ist so unannehmbar, daß ich heute noch nicht zu glauben vermag, die Erde könne solch ein Buch ertragen, ohne daß aus Millionen und aber Millionen Kehlen aus allen Ländern ohne Unterschied der Partei der Ruf erschallt: ›Weg mit diesem Mordplan!‹

Da und dort meldet sich schon die Einsicht um die gemeinsamen Menschheitsverpflichtungen. In den neutralen Ländern und Italien und England, vor allem auch – und das ist uns ein Trost in dieser letzten furchtbar auflodernden chauvinistischen Gewaltpoltik – vor allem auch im sozialistischen Frankreich werden die Stimmen laut, an denen der Historiker einst den Stand der Menschlichkeit nach vierjährigem Morden messen wird. Ich danke allen, aus denen ein empörtes Herz spricht. Ich danke vor allem und erwidere in unwandelbarer Anhänglichkeit das Gelöbnis der Treue, das gerade jetzt aus Wien zu uns herüberschallt. Brüder in Osterreich, die auch in der dunkelsten Stunde den Weg zum Gesamtvolk nicht vergessen: wir grüßen euch, wir danken euch, und wir halten zu euch! – Ich rechne nicht mit den anderen, denen der Käfig noch nicht dicht genug geflochten, noch nicht eng, noch nicht martervoll genug ist, der Käfig, in den das ›deutsche Tier‹ gesperrt werden soll. Wir kennen unseren Weg. Über diese Bedingungen darf er nicht führen. Es hieße nicht an Deutschlands Zukunft zweifeln, sondern diese Zukunft opfern, wenn wir anders denken und fühlen wollten.

Stehen Sie uns bei, denn die Annahme lasse niemand in der Welt darüber im Zweifel, daß Sie eins mit uns sind, das ganze Volk ein Wächter vor der Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder. Ein einiges Volk erträgt viel, ganz besonders, wenn es, wie wir heute, nicht für uns selbst, sondern für die Gesellschaft der Nationen dagegen protestiert, daß Haß nicht verjährt, daß Fluch für immer verankert werde! Von den Mitgliedern der deutschen Nationalversammlung gilt heute das Wort: ›Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben! Bewahret sie!‹

Wird dieser Vertrag wirklich unterschrieben, so ist es nicht Deutschlands Leiche allein, die auf dem Schlachtfelde von Versailles liegen bleibt, dabei werden als ebenso edle Leichen liegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die Unabhängigkeit freier Nationen, der Glaube an all die schönen Ideale, unter deren Banner der Verband zu fechten vorgab, und vor allem der Glaube an die Vertragstreue! Eine Verwilderung der sittlichen und moralischen Begriffe ohnegleichen, das wäre die Folge eines solchen Vertrages von Versailles, das Signal für den Anbruch einer Zeit, in der wieder – wie vier Jahre lang, nur heimtückischer, grausamer, feiger – die Nation das mörderische Opfer der Nationen, der Mensch des Menschen Wolf wäre.
Wir wissen es und wollen es ehrlich sagen, daß dieser kommende Friede für uns eine Marter sein wird. Wir weichen nicht um Fadenbreite von dem zurück, was unsere Pflicht ist, was wir zugesagt haben, was wir ertragen müssen. Aber nur ein Vertrag, der gehalten werden kann, der uns am Leben hält, der uns das Leben als einziges Kapital zur Arbeit und Wiedergutmachung läßt, nur ein solcher Vertrag kann Deutschland wieder aufbauen. Nicht der Krieg, sondern der verhaßte kasteiende Arbeitsfriede wird das Stahlbad für unser aufs tiefste geschwächtes Volk sein! Der Arbeitsfriede ist unser Ziel und unsere Hoffnung! Durch ihn können wir den berechtigten Forderungen unserer Gegner gerecht werden, durch ihn allein aber auch können wir unser Volk wieder zur völligen Gesundung führen.

Wir müssen von unseren Niederlagen und Krankheiten gesunden, ebenso wie unsere Gegner von den Krankheiten des Sieges. Heute sieht es fast so aus, als sei das blutige Schlachtfeld von der Nordsee bis zur schweizerischen Grenze noch einmal in Versailles lebendig geworden. Wir kämpfen nicht mehr, wir wollen den Frieden! Wir wenden uns schaudernd von jenem Mord: wir wissen, wehe denen, die den Krieg heraufbeschworen haben! Aber dreimal wehe denen, welche heute den wahrhaftigen Frieden verzögern um nur einen Tag!«

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Scheidemann
http://vho.org/D/DGG/Scheide42_3.html

Geliehen von: http://www.politaia.org/geschichte-hidden-history/scheidemanns-rede-gegen-das-versaller-diktat-1919/

 

 


Die Kriegserlebnisse des Werner Weinlein aus Nürnberg – Ein Zeitzeuge packt aus

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Der einzig echte Holocaust, war der an den Deutschen!
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Ich bin nun 81 Jahre alt, war im Beruf Justizamtsrat und fast 8 Jahre bei der Wehrmacht und im Arbeitsdienst. Nach ¾ Jahren Arbeitsdienst 1937/38 bin ich zum Wehrdienst zur Luftwaffe gekommen und zwar zum 1. Flak-Regiment 1/9 in Fürth, der „Ehrenlegion Legion Kondor”, eingerückt. Die 2 Jahre waren noch nicht herum, brach der 2. Weltkrieg aus und ich war vom 1. Tag bis zum buchstäblich letzten Tag des Krieges, dem 8. Mai 1945, Soldat.

Meine erste Einheit, die „Legion Kondor”, ging in Stalingrad total unter. Ich war durch meine vorherige Verwundung nicht mehr dabei. Meine zweite Einheit, auch ein Flak-Sturm-Regiment, ging in der Normandie, vor der „Omaha-Bucht” vor Bayeux, der Hauptlandestelle der Invasionsarmee der Alliierten, besonders der Amerikaner, total unter. Ich entkam nur deshalb, weil ich am 5. Tag der Schlacht, es soll „die größte Schlacht der Weltgeschichte” gewesen sein, schwer verwundet wurde und mein Kommandeur mich mit seinem Wagen ins Lazarett fahren ließ; doch von den Kameraden hatte ich nie wieder etwas gesehen. Ich hatte einen Pistolenschuß im Arm, einen Streifschuß am Bein und einen schweren Lungenriss.

Ich überlebte. Dies war der 10. Juni 1944

Meine dritte Einheit, auch ein Flak-Sturm-Regiment, ging am 8. Mai 1945 bei der Kapitulation und Gefangenschaft unter und kaum jemand meiner Kameraden kehrte zurück. Für diese Ereignisse lege ich Ihnen nun einen Kurzbericht bei, den ich bei einem Vortrag zum 8. Mai 1984 geschrieben und öffentlich gebracht habe …

Deutschland und der 8. Mai 1945

Wenn wir an das Jahr 1945 zurückdenken, so verbindet sich die Erinnerung an dieses Datum mit großer Trauer. Wir erinnern uns an das große Leid, das über uns Deutsche hereingebrochen war. Ein Leid mit all seinen Schrecken, gepaart mit einer unendlichen Hoffnungslosigkeit jener Tage. Mit Schmerz erinnern wir uns an die bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte und die Zerstörung des Reiches, welches über 1.000 Jahre Schild und Schutz aller Deutschen war. Denn, was dann kam, war für den überwiegenden Teil der Deutschen, insbesondere für die im Osten unseres Vaterlandes lebenden, die Hölle auf Erden! Wie 1919 wurden geltendes Völkerrecht und Selbstbestimmungsrecht gegenüber uns Deutschen mit Füßen getreten, nur mit dem Unterschied, dass man diesmal die Zerstörung Deutschlands und die Vertreibung ins Unermessliche, Menschenverachtende, Verbrecherischste steigerte. Wir Deutsche waren dem Hass und der Rachsucht auf Gnade und Ungnade preisgegeben. Rechtlos, zu Freiwild abgestempelt, begann das große Spießrutenlaufen der Deutschen. Demütigungen, Erniedrigungen, Diffamierungen, Misshandlungen aller Art, Folter und Totschlag, massenhafte Ermordung gefangener deutscher Soldaten und Zivilpersonen waren viele Monate lang an der Tagesordnung. Die Sieger warfen das ganze deutsche Volk in den Zustand absoluter Sklaverei.

„Arbeit, Leben und Eigentum aller Deutschen stehen in der vollen Verfügungsgewalt der Sieger”, erklärte Churchill *

Über 20 Millionen Deutsche wurden in Europa und aller Welt aus ihren angestammten Heimatorten verjagt, davon über eine Million in Arbeitslager verschleppt, Hunderttausende in der ganzen Welt interniert oder in KZs eingesperrt. Und das nur, weil sie Deutsche waren. Unzählige starben bereits auf den Transporten, wenige kehrten nach Jahren unermeßlicher Leiden zurück.

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* Eigene Anmerkungen von John de Nugent:

Winston Chirchill
Churchill, damals britischer Premierminister, diente vor allem dem Bankenkartell.
Er war einer der „Macher” des 2. Weltkrieges und hat deshalb mehr als 50 Millionen Menschen auf dem Gewissen.

Nun aber zurück zu dem, was Werner Weinlein geschrieben hat:
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Vielleicht darf ich Ihnen nachfolgend über das Schicksal eines der Millionen deutscher Soldaten berichten, nämlich meines.

Meine Einheit, das Flak-Sturm-Regiment 701, unter dem Befehl von Major „von Naso” war in den letzten Wochen im Mittelabschnitt mit der 17. Armee und der 1. Panzerarmee unter Generalfeldmarschall Schörner als Nachhut eingesetzt. Seit Tagen ging schon das Gerücht um, dass das Ende des Krieges bevorstünde. Es war daher eine bittere Aufgabe, sich immer wieder dem grausamen Feind stellen zu müssen, und es beschlich uns die Angst, noch in den letzten Tagen des Krieges „verheizt” zu werden und umzukommen. Wir glaubten doch nicht, dass es menschenmöglich sei, dass der Frieden noch schlimmer werden könne als der Krieg war. So opferte sich meine Einheit immer wieder, die Massen der Roten Armee möglichst lange aufzuhalten, um der einen Million deutscher Soldaten, den Flüchtlingen, Vertriebenen, den vielen Frauen und Kindern das Erreichen der amerikanischen Linien, die nicht mehr weit entfernt sein sollten, zu ermöglichen. Wir wussten nur noch nicht, dass die „christlichen” Soldaten Amerikas alles absperrten, keinen Menschen durchließen, sondern alle auf Wiesen zusammentrieben und dann an die nachrückende Sowjetarmee und an die umherlauernden Tschechen auslieferten, obwohl sie doch sahen, was sich hier an brutalen Verbrechen tat.
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Auch wir Soldaten wurden, entgegen dem Kriegsrecht, nicht angenommen, sondern Russen ausgeliefert. Alle jagten sie einfach zurück, oft mit Gewalt. Das war ein Verstoß gegen die Haager Landkriegsordnung und alle Menschlichkeit. Wir, vor dem Feind, hatten dies noch alles nicht gewusst. Da kam am 8. Mai die Nachricht, dass die deutsche Wehrmacht kapituliert habe und der Krieg zu Ende sei. Hoffnung kam auf! Wir vorne beendeten den Widerstand, drehten unsere Geschütze und unsere Halbkettenfahrzeuge um und versuchten nun unsererseits, die amerikanischen Linien zu erreichen. Rette sich wer kann! Die militärische Ordnung löste sich auf und jede Batterie suchte ihr Heil in der Flucht vor den wilden Horden der grausamen Roten Armee, die wir ja hundertfach erlebt hatten. Noch immer jedoch blieb unsere Batterie zusammen, wie wir dies immer kameradschaftlich taten, doch bald löste sich auch unser Verband auf und wir fuhren bis zum letzten Tropfen Benzin nach Westen, nahmen sogar einige Flüchtlingsfrauen mit Kindern auf unseren Fahrzeugen mit. Wir waren nun im Gebiet zwischen Moldau und Elbe, nördlich von Prag, in der Nähe von Melnik. Wir sprengten noch unsere Kanonen und Fahrzeuge, wie es Vorschrift war und dann löste sich alles auf. Rette sich wer kann!
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Alle waren wir von den langen Abwehrkämpfen erschöpft und ausgemergelt, hatten aber noch Verpflegung in den Rucksäcken und versuchten nun zusammen oder einzeln eine der Brücken zu erreichen, die uns nach dem Westen bringen könnten. Im Morgengrauen wurde dann ich mit einigen meiner Kameraden von einem tschechischen Major angehalten und in die Gefangenschaft abgeführt. Da wir noch Handfeuerwaffen hatten, wurden wir aufgefordert, diese abzugeben und wurden entwaffnet. Ich hatte mir jedoch vorsichtshalber eine Pistole eingesteckt und an mein Bein gebunden, um mich, wenn notwendig und kein anderer Ausweg mehr wäre, zu erschießen. Der bis dahin korrekte Offizier wurde nun, da wir waffenlos waren, brutal und sagte: „Bei wem noch eine Waffe gefunden wird, der wird sofort erschossen.” Ich wurde nun auch von meinen Kameraden aufgefordert, meine Waffe verschwinden zu lassen, da dies für uns alle gefährlich werden könnte. In einem unbewachten Augenblick warf ich dann meine Waffe in den Wald. Man führte uns nun auf eine größere Waldlichtung und wir mussten uns dort aufstellen. Mit Schrecken sahen wir, wie nun von überall her wüste Tschechen auf uns zukamen und weitere um uns herum lauerten.

Noch wussten wir nicht, was sich überall in der Tschechei für Tragödien abspielten

Laufend kamen viele deutsche gefangene Soldaten, die von wüst aussehenden Männern angeschleppt wurden. Alle Rangabzeichen, Orden und Ehrenzeichen sollten nun abgetrennt werden, doch dazu kam es nicht mehr, denn da kamen auch viele Tschechen auf uns zu und rissen uns alles von den Uniformen. Eine Gegenwehr war aussichtslos, doch noch ahnten wir nicht, was uns bevorstand. Als ich zufällig eine Abwehrbewegung gegen den Schlag eines der Kerle machte, um mein Gesicht zu schützen, als sie mir die Uhr und meine Wertsachen entrissen und mir auch noch die Schaftstiefel auszogen, da wurde ich mit Prügeln geschlagen, dass mein Rücken blutig wurde. Die Schlägerei weitete sich aus; man schlug wahllos in unsere Reihen und der Tumult wurde immer größer. Wir, d. h. ein Teil von uns, wurden noch primitiv vernommen und gefragt, wie viele Menschen wir ermordet hätten und nach jeder Antwort wieder geschlagen. Etliche wurden gefragt, ob sie bei der Hitlerjugend gewesen wären. Wenn einer ja sagte, wurde er abgeführt und wir hörten nur noch Schreie und oft auch Schüsse.
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Wir wurden nun auf einer Straße nach Melnik getrieben. Dort machte man die Straße immer enger und da wartete auch schon eine Horde von Menschen auf uns und wir mussten Spießruten laufen. Man hieb nun mit Stöcken, Stangen und Eisenteilen auf uns ein, warf mit Steinen auf uns. Plötzlich traf mich ein fürchterlicher Schlag auf den Kopf und kurz darauf einer mitten ins Gesicht, wobei ich einige Zähne verlor und nichts mehr sehen konnte. Ich wankte, doch konnte ich mich noch auf den Beinen halten. Wer fiel, wurde zusammengeschlagen, zertreten und keiner konnte helfen. Es war die Hölle! Ich fühlte nur noch, wie mich ein Kamerad an der Hand nahm und mich fortzog. Noch heute weiss ich nicht, wer dieser Kamerad war, der mir das Leben rettete, denn bald wurde auch er von meiner Seite gerissen.
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Ich hatte, wie ich erst später wusste und feststellte, einen Schädelbruch, schwere Gehirnerschütterung, den Bruch des Augenknochens erlitten, war praktisch fast blind geschlagen und, wie ich erst später merkte, einen totalen Gedächtnisausfall. Aus meinem Mund kam blutiger Schaum.
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Nun kamen schon auch russische Soldaten, als wir außerhalb von dem Ort waren, auf uns zu. Der Elendszug, in dem nun auch Zivilisten, Frauen und Kinder waren, wurde nach Nordosten getrieben. Der Zug wurde noch immer von Tschechen mit Schreien und Schüssen begleitet, doch die Russen brachten etwas Ordnung in diesem Tumult und jagten auch manche Tschechen, die sich zu grausam benahmen, weg. So ging es immer weiter, doch immer wieder hörten wir Schüsse und Schreie, oft von Frauen, die brutal aus dem Zug gerissen und vergewaltigt wurden, dies besonders in den Nächten, wo wir am Straßenrand oder auf irgendeiner Wiese rasten mussten. Noch heute höre ich nachts die Schreie der Frauen und Mädchen bei der unmenschlichen Behandlung durch die Russen, oft aber auch von den immer lauernden Tschechen.
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In den ersten Tagen nahm ich dies alles wie in Trance wahr und durch die Lebensangst verspürte ich anfangs kaum Schmerzen und sehen konnte ich auch kaum noch etwas. Das Blut war mir über mein Gesicht, die Uniform und über meinen Rucksack gelaufen. Auch hatte ich immer wieder Blutschaum vor dem Munde, da ich von einer früheren Verwundung einen Lungenriss hatte, der sich anscheinend wieder bemerkbar machte. Erst viel später gewahrte ich, wie schwer ich verwundet war.
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Erst viele Jahre danach erfuhr ich, dass die Tschechen eine ganze Einheit deutscher Soldaten, de in Melnik und Umgebung gefangengenommen wurde, dort mit Maschinengewehren brutal zusammengeschossen haben. Erst als die Russen dort die Macht übernommen hatten, ließen diese wahnsinnigen Morde und Folterungen nach und es besser wurde. Noch immer ging ich wie ein Traumwandler weiter. Obwohl ich kaum etwas im Magen hatte, musste ich mich immer wieder erbrechen. Meine anderen Kameraden, die bisher noch im Zuge mitmarschierten, hatte ich bald verloren: niemand konnte sich an seinen Kameraden halten. In jeder Ortschaft, durch die wir passieren mussten, wurden wir erneut „gefilzt” und uns die letzte Habe weggenommen. Auch wurden immer wieder Menschen, meist Soldaten, die groß und blond waren, oder noch als Offizier zu erkennen waren, herausgezogen, verprügelt und man hörte immer wieder Schreie und Schüsse.
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Noch wussten wir nicht, dass es nicht nur hier, sondern an vielen Orten der Tschechoslowakei ebenso, wenn nicht noch schlimmer, zuging. Unser Elendszug bewegte sich noch immer weiter nach Osten. An einem Tag gingen wir durch eine Ortschaft, in der uns die Menschen besonders hasserfüllt ansahen und behandelten. Da sahen wir, wie aus einem Schulhaus, das als Reservelazarett diente, deutsche Verwundete aus den oberen Stockwerken auf die Straße geworfen wurden. Einige lebten noch und einer davon flehte uns markerschütternd an, wir sollten ihm doch helfen.
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Bei den immer wiederkehrenden Durchsuchungen nach Brauchbarem, kam ich immer etwas besser weg, da meine Uniform, mein Mantel und der Rucksack so blutverschmiert waren, dass keiner etwas haben wollte. So konnte ich mein Brot, das Fett und einige Kleinigkeiten retten.
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An diesen Maitagen dieses Jahres war es sehr schön, doch heiß und wir alle litten unter Durst. Austreten oder an einem Brunnen Wasser holen, wurde meistens verweigert und wer trotzdem dies tat, wurde durch die Bewacher oft geschlagen. Wer auf dem Marsch, der nun schon Tage dauerte, vor Erschöpfung niederfiel, wurde liegengelassen, manche auch erschossen. Überall an den Wegerändern lagen sowieso Leichen unbeerdigt herum.
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An einem Tag kamen Einheiten einer russischen Panzertruppe, welche von Berlin herunterkam, bei uns vorbei. Die Kampfkommandanten auf den Panzern waren teilweise offensichtlich betrunken, sie schrieen und grölten als sie bei uns vorbeifuhren und einige zogen ihre Pistole und schossen in unsere Reihen. Sie freuten sich riesig, wenn wieder ein Soldat getroffen wurde und umfiel. Immer mehr Menschen fielen um oder starben an Erschöpfung, oder konnten, nach einer Rast, nicht mehr weiter. Wir waren alle so apathisch, dass wir uns gar nicht mehr umsahen. Bei mir regten sich wieder meine Lebensgeister. Ich sah immer wieder mehr, was um mich vorging. Um Sterbende und Tote kümmerte sich niemand und keiner sprach den Sterbenden Trost zu. Zu elend waren alle geworden. Ich war in den langen Jahren des Krieges sehr zäh und hart geworden und so sah ich mich nun langsam um, ob es wohl irgendwann doch mal eine Gelegenheit zu einer Flucht gäbe. Keiner wollte jedoch mit mir dies versuchen, da sie nicht glaubten, dass ich dies in meinem Zustand aushalten könne.
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Wir wurden nun in ein provisorisches Lager getrieben, das an einem kleinen Flüsschen lag, auf der anderen Seite war Wald und das Lager war nur mit einem losen Stacheldrahtzaun umgeben, wo russische Soldaten entlang wachten. Hier sollten wir registriert werden. Einige Kameraden und ich aßen noch etwas Fleisch von einem verendeten Pferd und ich hatte noch einen Brocken Brot. Da fing ich nochmals an einige Soldaten anzusprechen, ob wir nicht versuchen sollten einen Fluchtversuch zu unternehmen. Fast alle winkten ab, denn wir hatten ja gesehen, was mit denen geschah, die dies schon versucht hatten. Trotzdem fand ich 2 Kameraden mit denen ich einen Fluchplan besprach, denn nun war große Gefahr gegeben, denn der Abtransport sollte ja nun bald stattfinden. In der Nacht flohen wir 3 Männer über den kleinen Fluss der bewacht war. Wir versteckten uns nach einigen Kilometern in einem dichten Wald. Die Flucht aus dem Lager war gelungen. Wir wussten aus Erfahrung genau, dass, wenn die Flucht gescheitert wäre, wir erschossen oder zu Tode geprügelt worden wären. Die Angst saß uns im Nacken. Alle drei waren wir bis auf die Haut abgemagert, doch noch steckte ein Wille in uns.
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Vier Tage gingen wir zusammen, immer nach Westen und bald erreichten wir wieder deutsches Gebiet. Es war Schlesien. Überall jedoch war der Russe. Als wir einer russischen Patrouille ausweichen mussten und flüchteten, verloren wir einen Kameraden. Er war in wilder Flucht nicht mehr zu uns zurückgekehrt. Später verließ mich auch der andere Kamerad, da er ein anderes Ziel hatte. Vorher, als wir noch zusammen waren bekamen wir von einer barmherzigen Bäuerin erstmals wieder ein reichliches Essen und durften in der Scheune schlafen, obwohl sie wusste, dass dies für sie gefährlich war. Wir waren gerade mit dem Essen fertig, als plötzlich eine russische Streife angefahren kam, welche nach deutschen Soldaten suchte. Als sie keine fanden, vergewaltigten sie die gute Frau und fuhren wieder weg.
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Unter großen Schmerzen ging ich nun alleine weiter, fand wieder einen anderen flüchtigen Soldaten und ging mit diesem weiter. Wir schliefen am Tag in den Wäldern, stahlen hie und da uns etwas zu essen, wenn es nicht anders ging, und erreichten nach einiger Zeit die angeblichen amerikanischen Linien. Als wir uns eines Nachts dieser Grenze näherten, die zwischen den westlichen Streitkräften und den Russen lag, wurden wir wie wild beschossen. Wir wussten aber noch nicht ob dies die Russen oder die Amerikaner sind und verkrochen uns in einem kleinen Bach. Als wir hörten, dass es die Amerikaner waren, gaben wir uns zu erkennen und der Trupp nahm uns gefangen. Wir waren, ohne es recht zu wissen, in die Nähe von Hof in Bayern, gekommen.
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Wir wurden ins Lager gebracht und dort vernommen. Wir wurden anständig, wenn auch streng behandelt und dort auch vernommen. Der Vernehmungsoffizier glaubte zuerst nicht, dass ich nichts mehr wüsste und kein Erinnerungsvermögen hätte, da ich sogar versuchte etwas in englisch zu sprechen. Doch die Verwundung überzeugte ihn dann doch. Er war ein anständiger Mann. Endlich bekamen wir wieder etwas zu essen und zu trinken und konnten ohne viel Angst schlafen.
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Ich hatte einen guten Vernehmer und nach einigen Wochen wurde ich entlassen und kam mit einem Lastwagentransport, der von Schwarzen gefahren wurde, in meine Heimatstadt Nürnberg, wo ich am Reichsparteitagsgelände ausgeladen wurde. Als ich die Trümmer von Nürnberg und die riesigen Zerstörungen sah, habe ich das erste Mal nach Jahren wieder geweint. Mein Vaterhaus war gänzlich zerstört, doch meine Frau und meine beiden kleinen Kinder lebten.
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Heute erhielt ich vom Herrn Ernst Malcher aus Prag eine schriftliche Zeugenaussage der Frau Bozena Pesicka aus Kladno bei Prag, über die Misshandlungen und danach auch Erschießung von 3 Angehörigen der Waffen SS, mehreren Angehörigen der deutschen Wehrmacht und etlichen deutschen Zivilpersonen vor den Kasernen und an der Friedhofsmauer von Kladno. Herr Ernst Malcher selbst stammt aus einer Mischehe. Seine Mutter eine Tschechin, sein Vater Anton Malcher war ein Oberschlesier aus Hirschberg. Sein Vater als Deutscher musste während des Krieges zu der Wehrmacht einrücken und wurde dann stationiert zuerst in Prag, dann absolvierte er den Feldzug mit General Rommel nach Nordafrika und erst kurz vor Kriegsende wurde er mit seiner Einheit nach Prag abkommandiert. Als der sog. „Prager Aufstand” am 05. Mai 1945 ausbrach, schloss sich seine Einheit der Heeresgruppe Mitte, unter dem General Schörnberg an und versuchte gemeinsam mit der SS Panzerdivision Wiking der anrückenden Sowjetarmee und den tschechischen Aufständischen, Widerstand zu leisten. Bei den Straßenkämpfen in Prag ist der Obergefreite Anton Malcher gefallen. Sein Verscharrungsort ist dem Sohn Ernst Malcher bisher unbekannt.”

Nun zum Zeugnis der Frau Bozena Pesicka aus Kladno:

Am 10. Mai 1945 wurden zu den Kasernen in Kladno durch die RG 3 Angehörige der Waffen SS hingebracht. Sie wurden dann halbnackt ausgezogen und mit Peitsche und Schlagstöcken so geschlagen, dass aus ihren halbnackten Körpern nur Fetzen von Haut und blutigem Fleisch hingen. Sie mussten erneut aufstehen und wurden weiter geschlagen. Bei erneuter Bewusstlosigkeit, wurden die Männer erschossen. Einer von ihnen zog nach den ersten Schlägen aus seinem Stiefel einen Dolch und stürzte mit dem Dolch gegen seine Peiniger. Er wurde auf der Stelle totgeschlagen.
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Nach Aussage von Frau Bozena Pesicka, waren die Angehörigen der Waffen SS sehr tapfer. Sie absolvierten die Misshandlungen ohne einen Ton von sich zu geben. Nach der Erschießung, wurden sie gegenüber den Kasernen von Kladno beerdigt. An der Friedhofsmauer des Zentralfriedhofes von Kladno wurden ebenfalls am 10.Mai durch die RG einige Angehörige der deutschen Wehrmacht erschossen (129 Soldaten und Unteroffiziere). Sie wurden auch an der Stelle nach ein paar Stunden verscharrt. *
* Diese Aussage kann auf einem Originaldokument eingesehen werden.
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Die deutschen Zivilpersonen von Kladno mussten an den Hauptstraßen sog. „Schubkarren” machen, was bedeutete, dass Einer den Nächsten an beiden Füßen packen und hinterher ziehen musste. Der Gezogene zerschlug sich dadurch an Pflastersteinen den Kopf. Sie mussten auch sog. „Karussell” machen und den Partner dann mit voller Wucht wegwerfen. Dazwischen wurden sie ununterbrochen von den RG fürchterlich geschlagen und mit scharfen Gegenständen am Körper verletzt.
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Frau Bozena Pesicka hat alles selbst gesehen und miterlebt. Sie könnte auch weitere Augenzeugen nennen. Sie ist auch bereit, Verscharrungsorte der Deutschen der Presse oder den Behörden zu zeigen.

Die Adresse von Frau Bozena Pesicka lautet:

Bozena Pesicka
Moskevska 2997
25004 Kladno 4 – Rozdelov
(Tschechische Republik)

Die Angehörigen der Waffen SS waren sehr wahrscheinlich von der Panzerdivision Wiking. Sie trugen laut Frau Pesicka ursprünglich eine schwarze Uniform und ein schwarzes Barett. Nach der Erschießung wurden die zurückgebliebenen Uniformen durch die RG durchsucht und über die Leichen geworfen. Den Inhalt der Taschen rissen die RG an sich, inkl. Uhren, Ringe und ähnliches.

Auszug aus einem Serienbericht der Volkszeitung, Tageszeitung für Kärnten und Osttirol, und der Salzburger Volkszeitung, Tageszeitung für Salzburg von Ingomar Pust (Fortsetzung III, Sieg Nr. 3, März 1987)

“Mit erhobenen Händen mussten die deutschen Männer von Landskron am 17. Mai 1945 vor einem Revolutionstribunal erscheinen,” berichtet Julius Friedel. „Der jeweils erste einer Reihe musste ein mit Auswurf bedecktes Hitlerbild tragen, das der Nebenmann auf Kommando abzulecken hatte.” Die letzten 20 bis 30 Schritt zum Richtertisch mussten auf den Knien zurückgelegt werden. Hier wurde jedem sein Urteil verkündet. Dann begann ein fürchterliches Spießrutenlaufen; viele wurden im Löschteich ertränkt. Karl Piffl, Tischlermeister, wurde halbtot aus dem Teich herausgezogen, buchstäblich zu Tode geprügelt und zu Brei zertreten.

Werkmeister Reichstädter wurde bis zur Unkenntlichkeit zerschlagen, an die Mauer des Rathauses gestellt und erschossen. Im Laufschritt kam aus der Gasse, die zum Gefängnis führte, von johlenden Tschechen getrieben, blutüberströmt Ing. Josef Neugebauer, der ebenfalls am Rathaus mit erhobenen Händen und zur Mauer gewandtem Gesicht lautlos durch die Kugeln der Maschinenpistolen fiel. Auf ähnliche Weise beendete auch Ing. Otto Dietrich sein Leben. Der Bauer Viktor Benesj endete an derselben Stelle mit abgeschossener Schädeldecke. Das waren nur die Leute, die ich kannte.

Die Schmerzenschreie der blutenden Menschen übertönten bald alles Geschehen. Die Toten lagen in Haufen herum.

Am 18. Mai wurden die Überlebenden wieder auf dem Stadtplatz zusammengetrieben. Die entsetzlichsten Folterungen wurden fortgesetzt. Der Installateurmeister Josef Jurenka musste sich nach der Folterung an einer Gaslaterne selbst die Schlinge um den Hals legen.

Auf ähnliche Weise endete der Beamte Robert Schwab aus Oberjohnsdorf. Diese beiden Erhängten mussten von den Deutschen ständig in schwingender Bewegung gehalten werden. Ing. Köhler der aus Deutschland stammte, wurde unter größtem Gejohle mit Spazierstöcken aufgespießt. Grauenhafte Schreie gellten den ganzen Tag über den sonst ruhigen Stadtplatz. Nach diesem Tag setzten im ganzen Bezirk Massenselbstmorde von Deutschen ein.”

Herr Ottokar Kremer berichtet über Geschehnisse in der Stadt Komotau unter Anderem:

“Furchtbar gefoltert wurden die Soldaten der SS. Diejenigen, welche zwei- oder gar schon dreimal geschlagen worden waren, hatten eiternde Wunden. Der Eiter lief durch Hemd und Jacke. Der Rücken der armen Menschen war mit Fliegen übersät und stank fürchterlich. Man gab sie separat in einen kleinen Raum, die sogenannte „Marodka”. Waren es etwa acht oder zehn Personen, die auf dieser „Marodka” lagen, dann mussten sich die Geschlagenen, die sich kaum bewegen konnten, ein zwei Meter tiefes Loch von 60 cm Breite graben. Abends, als das Loch fertig war, wurden sie hingestellt, und der erste musste sich in das ausgehobene Loch (Grab) legen. Erst wenn er darin lag wurde auf ihn von oben geschossen. Auf diesen Toten legte sich der zweite, der ebenfalls von oben erschossen wurde, und so ging es fort, bis das Grab voll war. Einmal war noch für einen Platz, da holte man eben eine Frau von 67 Jahren, welcher die Haare abgeschnitten wurden. Sie war gefoltert worden, sagte aber dennoch nicht wo sich ihr Sohn aufhielt. Sie musste sich jetzt auf die bereits Erschossenen legen. Dann erhielt auch sie den tödlichen Schuss.
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Ich finde keine Worte, um zu schildern, wie Leute aussagen, die zweimal geschlagen wurden. Ich sah einen Angehörigen der Waffen-SS, welcher bereits zweimal geschlagen worden war. Abgesehen vom Körper, der ganz zerschlagen war, war sein Geschlechtsteil im Durchmesser etwa acht bis neun Zentimeter dick angeschwollen, vollständig mit Blut unterlaufen, und die Hoden begannen zu eitern; bis zum After war alles voll mit Eiter; er stank fürchterlich. Tagtäglich kamen mehr und mehr dazu. Die „Stràzbezpecnosti” brachte die Leute von draußen schon halbtot ins Lager.
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Und dann kam der Tag der Massenmorde in Postelberg. Starke Trupps, bis zu 80 Mann, wurden zusammengestellt und hinausgeführt. Die Männer wussten, was ihnen bevorsteht. Sie schritten aufrecht mit steinernen Mienen an den Zurückgebliebenen vorbei. Nicht einer bat um sein Leben.”

Ein weiterer Zeuge berichtet über Postelberg:

“Niemand kann sich vorstellen, was sich auf dem weiten Hofe abspielt. Hier wird einer geohrfeigt, dort einer mit den Füßen getreten, hier hetzt man einen Hund auf Gefangene, da werden einigen mit Gummiknüppeln auf das nackte Gesäß geschlagen und daneben müssen sich Gefangene gegenseitig mit Stöcken schlagen, und Posten geben acht, dass die Schlage nicht zu mild ausfallen.”

Oberamtsrichter Dr. Franz Freyer schildert einen Vorfall:
Ein weiterer Zeuge berichtet über Postelberg:

“Einmal hatten fünf deutsche Knaben versucht zu entkommen. Aber schon nach wenigen Stunden wurden sie aufgegriffen und dann dem Kapitän Marek vorgeführt. “Eine Äußerung des Missfallens, und es wird geschossen!” rief Marek uns warnend zu. Die fünf Knaben wurden zur Reitschule geführt, der Hosen entkleidet, und die Züchtigung begann. Ein widerlicher Anblick, wie sich die Tschechen hindrängten, um nur einige Schläge anbringen zu können. Die erbarmungslosen Schläge mit Stöcken und Peitschen entrissen den Knaben ein herzzerreißendes Wimmern. Blut rann an ihren Schenkeln herunter, dann verliefen sich die tschechischen „Soldaten”. Die Knaben blieben mit dem Gesicht zur Wand stehen, neben ihnen nahm ein Posten Platz. Allmählich beruhigten sich die Nerven der aufgeregten Zuschauer. Jeder glaubte, dass mit dieser Züchtigung die Bestrafung der Knaben zu Ende sei. Aber das war ein schrecklicher Irrtum. . Nach einer halben Stunde nahmen einige Tschechen, die Gewehre im Arm, bei den Knaben Aufstellung. Ein Posten rief: „Wer einen Fluchtversuch unternimmt, wird erschossen, so wie jetzt diese Knaben erschossen werden.” Die Knaben wandten zuerst ängstlich die Köpfe, dann drehten sie sich um. Zwei der Tschechen legten auf kurze Distanz auf den ersten Knaben in der Reihe an, schon krachten ihre Schüsse und der Knabe sinkt zu Boden. Sein Blut rötet die Wand. Da rufen die anderen Knaben flehend: „Herr Kapitän, wir werden es nicht mehr tun”. Der zweite Knabe in der Reihe läuft den Henkern entgegen, will ihnen die Gewehrläufe in die Höhe schlagen. Die Mörder hatten schon repetiert und der zweite Knabe stürzt im Feuer zu Boden. Mörtel stäubt auf, wieder rötet Blut die Wand. Die anderen Knaben fügen sich jetzt heldenhaft ihrem Schicksal. Der dritte ruft nach seiner Mutter, ehe er zusammenbricht. Der vierte bleibt nach der Salve stehen, schaut stumm in die neuerlich erhobenen Läufe und sinkt erst nach den zweiten Schüssen zu Boden. Auch der fünfte wird niedergeschossen. Die Knaben waren vielleicht 15 Jahre alt.”

Die Erwachsenen mussten dem Morden wehrlos zuschauen!

Wohl der einzige Tscheche, der wegen seiner Verbrechen zur Verantwortung gezogen wurde, war Jan Kouril. Er war 1951 in Karlsruhe erkannt, verhaftet und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. In der Anklage hieß es: „Kouril war der Schrecken des Lagers Kaunitz. Auf seinen Befehl wurde geschlagen und gefoltert. Gefangene wurden gezwungen, aus Eimern Eiter und Urin zu trinken.”
Gefangene wurden zur allgemeinen Belustigung an einem Galgen auf- und niedergezogen. Andere wurden mit einem glühenden Eisen gebrandmarkt. Ein Zeuge wurde im Vernehmungslokal mit dem Gesicht in eine gefüllte Abortschüssel gedrückt wobei er das Deutschland-Lied singen mußte. Der einstige Totengräber des Lagers gab später an, während seiner Tätigkeit die Leichen von etwa 1800 aufgehängten oder erschlagenen Deutschen abtransportiert zu haben.

Konrad Herbertstein sah die Geschehnisse an der Elbbrücke:

“Ich sah, wie Hunderte deutsche Arbeiter, die aus den Schichtwerken kamen, in die Elbe geworfen wurden. Auch Frauen und Kinder sowie Kinderwagen stießen die Tschechen in den Strom.”

Frau Johanna Huber, Klagenfurt, erinnert sich nur mit Schaudern an diese Zeit:

“Mit den Russen kamen tschechische Partisanen in unser fast reindeutsches Wellemin bei Leitmeritz. Wir blieben auf unserem 50 Hektar großem Gut, obwohl uns Jim, unser britischer Kriegsgefangener, beschwor, mit ihnen zu fahren. Er wollte uns in Sicherheit bringen, aber wir hatten ein gutes Gewissen, und auch mit der Partei hatten wir nichts zu tun. Wir ahnten nicht, was uns bevorstand. Zuerst übten die Tschechen Lynchjustiz an den Parteifunktionären. Einer, ein Tischlermeister, dessen Name mir entfallen ist, wurde halb erschlagen und in den elf Meter tiefen Brunnen geworfen. Der Ortsgruppenleiter, der Oberlehrer Kurzweil, wurde mit einigen seiner Freunde in einem Keller zu Tode geschlagen. . Aber die Hassorgie richtete sich nicht nur gegen Parteifunktionäre. Sehr schnell erlebten wir mit Entsetzen, dass wir Deutschen alle, ausnahmslos, ohne Rücksicht auf die Einstellung zur Partei, über Nacht zum Freiwild geworden waren. Wir mussten weiße Armbinden tragen, durften die Gehwege nicht benützen und wurden mit Knüppelhieben und Kolbenschlägen zum Latrinenreinigen in die öffentlichen Ämter getrieben. Meine 58jährige Mutter erlitt dabei einen Leistenbruch. Mit verzweifelten Bitten konnte ich von den Russen in Milleschau die Erlaubnis erbitten, sie mit einem Leiterwagen ins 27 km entfernte Spital nach Leitmeritz bringen zu dürfen. Aber dort wollte man sie als Deutsche nicht aufnehmen. Ein deutscher Chefarzt hatte den selbstmörderischen Mut, ihre Aufnahme durchzusetzen und sie zu operieren. Sie war auch schon fast genesen, als alle deutschen Patienten und der Chefarzt selbst von Tschechen erschlagen wurden. Ich habe meine liebe Mutter nicht wiedergesehen.

Auf meinem Weg zum russischen Kommando in Milleschau hatte ich mit Grauen erlebt, wie Tschechen verwundete deutsche Landser und Blitzmädchen in das Schloss des Grafen Milleschau schleiften, dessen Keller tagaus, tagein zu Folterkammern geworden waren. Ich habe noch die grauenhaften Schreie in mir, die ich aus diesem Gebäude hörte, das einst ein bauliches Schmuckstück der Gegend war. Wie ich später erfuhr, hatte man dort die Menschen zuerst halb totgeschlagen und dann Schläuche in den After gesteckt und mit Druck Wasser in die Därme gepreßt. Natürlich war der Graf der erste, der umgebracht worden war.

Der Weg von Milleschau nach Wellemin war eine Stätte des Grauens. Da lagen rechts und links die grässlich zugerichteten Leichen erschlagener deutscher Soldaten. Viele trugen noch blutige, schmutzige Verbände. Es müssen Verwundete gewesen sein, die vergebens um ihr Leben gekrochen sind. Unsägliche Angst litt ich um meine 14jährige Tochter Marlene, die sich mit ihrer Freundin im Wirtschaftsgebäude des Nachbarhauses versteckt hatte, wo ein russischer Offizier einquartiert war. Das Haus war auf diese Weise vor Tschechen sicher.

Aber Marlene hat im Versteck Wochen zerrüttender seelischer Angst ausgestanden.

Drei Tage nach der Einlieferung meiner Mutter in das Spital waren alle jungen Frauen in Wellemin zusammengetrieben worden. Gruppenweise wurden wir im Bürgermeisteramt in den Keller geführt. Dort waren Holzblöcke aufgestellt worden. Wir mussten uns unter den gierigen Augen der „Revolutionsgardisten” entkleiden und auf die Blöcke legen.

Nacheinander traten nun die jungen Tschechen heran und schlugen mit Holzknüppeln auf Rücken, Gesäß und Schenkel, vor allem aber auf die Nierengegend. Die Schwächsten von uns überlebten diese Tortur nicht, jene, die sich am widerstandfähigsten gezeigt hatten, wurden dann halb ohnmächtig und vor Schmerzen wimmernd, auch noch vergewaltigt.

Ich wurde dann allein in die dunkle Toilette des Bürgermeisteramtes gesperrt und hörte stundenlang aus dem Keller die grässlichen Schreie der gefolterten Frauen. In meiner Verzweiflung wünschte ich mir nichts sonst, als einen schnellen Tod.”

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Werner Weinlein, nach dem Krieg Justizamtsrat, hat diesen Erlebnisbericht aus eigenen Erinnerungen aufgeschrieben und nach den Erzählungen seiner Bekannten und Freunde.
Herr Weinlein ist im Jahre 2004 an einer Herzoperation gestorben.

Kurz vor seinem Tod hielt er am 08. Mai 2004 noch einen Vortrag mit dem Titel „Gegen das Vergessen!”.

Hier der Vortrag von Werner Weinlein:

Der 8. Mai 1945 – Befreiung oder Katastrophe?
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Wenn wir an das Jahr 1945 zurückdenken, so verbindet sich die Erinnerung an dieses Datum mit großer Trauer. Wir erinnern uns an das große Leid, das über uns Deutsche hereingebrochen war. Ein Leid mit all seinen Schrecken, gepaart mit einer unendlichen Hoffnungslosigkeit jener Tage. Mit Schmerz erinnern wir uns an die bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte und die Zerstörung des Reiches, welches über 1000 Jahre Schild und Schutz aller Deutschen war. Denn, was dann kam, war für den überwiegenden Teil der Deutschen, insbesondere für die im Osten unseres Vaterlandes lebenden, die Hölle auf Erden! Wie 1919 wurde geltendes Völkerrecht und Selbstbestimmungsrecht gegenüber uns Deutschen mit Füßen getreten, nur mit dem Unterschied, dass man diesmal die Zerstörung Deutschlands und die Vertreibung ins Unermessliche, Menschenverachtende, Verbrecherischste steigerte.
Wir Deutsche waren dem Hass und der Rachsucht auf Gnade und Ungnade preisgegeben. Rechtlos, zu Freiwild abgestempelt, begann das große Spießrutenlaufen der Deutschen. Demütigungen, Erniedrigungen, Diffamierungen, Misshandlungen aller Art, Folter und Totschlag, massenhafte Ermordung gefangener Soldaten und Zivilpersonen waren viele Monate lang an der Tagesordnung. Die Sieger warfen das ganze deutsche Volk in den Zustand absoluter Sklaverei.

„Arbeit, Leben und Eigentum aller Deutschen stehen in der vollen Verfügungsgewalt der Sieger”, erklärte Churchill.

Über 20 Millionen Deutsche wurden in Europa und aller Welt aus ihren angestammten Heimatorten verjagt, davon über eine Million in Arbeitslager verschleppt, Hunderttausende in der ganzen Welt interniert oder in KZs eingesperrt, und das nur weil sie Deutsche waren. Unzählige starben bereits auf den Transporten, wenige kehrten nach Jahren unermesslicher Leiden zurück. Die unendlichen Stationen des Leidens der Deutschen aufzuzählen, ist unmöglich. Stunden- und tagelang könnte man die Beschreibung der Greuel, die ja auch im Bundesarchiv zu einem Teil aufgezeichnet sind, fortsetzen. Vieles ist auch unbekannt geblieben, da keine Zeugen mehr vorhanden sind. Auch, wenn man das Buch von Jürgen Thorwald lesen kann, „Die große Flucht” und davon nur die 45 Seiten der Kapitel, „Die Insel der Unseligen” oder „Der Sturm über Prag”, würden die Menschen erschauern vor soviel Unmenschlichkeit, das sich ein normaler Mensch nicht vorzustellen wagt, denn es gab dort keine Todesart, die deutsche Menschen nicht erleben mussten.
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Mit dem 08. Mai 1945 begann die größte Menschenjagd, die es jemals auf der Welt mit einem großen Volk gegeben hat. Es geht um das Gleichheitsprinzip und um die Wahrheit, es geht darum, dass diese Verbrechen bekannt gemacht werden und an die Weltöffentlichkeit kommen, die nur „Auschwitz, Maideneck und Dachau” hört, doch endlich auch von den Leiden der Deutschen etwas erfährt.
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Nach „Lidice” pilgern viele Leute und besonders in Deutschland erinnern Hunderte von Mahnmalen an die Judenopfer. Für mehr als 5 Millionen Vertreibungsopfer und die vielen Bombenopfer finden wir hier in Deutschland selbst kaum eine Gedenkstätte, auch nicht für die aus Ostpreußen, Schlesien, Pommern, Westpreußen, dem Sudetenland und den deutschen Siedlungsgebieten im Osten und Südosten, wo 20 Millionen Deutsche Heimatrecht hatten, hat die Welt noch kaum etwas erfahren, weil deutsche Politiker, unter Bruch ihres Amtseides die Interessen ihres Volkes schmählich missachten.
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Durch andauernde Diskriminierung, Verdrehung der Tatsachen und Totschweigen der Wahrheit wurde ein Zustand erreicht, die jede nationale Regung, ja unsere Identität erstickt. Je länger die NS-Zeit zurückliegt, um so schamloser werden die Anklagen und die Schuldzuweisungen gegen unser Volk und immer dichter das Netz der KZ-Gedenkstätten.
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Wo bleiben die Gedenkstätten deutschen Elends? Für uns gibt es auch keine Wiedergutmachung, kein Denkmal für die tapferen Frauen und Mütter, die mit ihren Kindern und Familien in den Infernos der Bomben-Nächte der Zerstörung ausharrten, für die Vergewaltigten und die irgendwo Verscharrten? Wer denkt an die in den alliierten Gefängnissen gefolterten und hingerichteten Deutschen, die meist sogar unschuldig gewesen waren?
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Der Holocaust hingegen wurde immer wieder herausgestellt, aber die riesigen Verbrechen der Sieger, die sie an dem deutschen Volk begingen, werden verschwiegen, um sie vergessen zu machen. Noch heute, nach mehr als 56 Jahren, sehen wir täglich die Filme aus aller Welt, die auch bei uns, über die vorgebliche Schlechtigkeit des deutschen Volkes berichten. Unsere Regierung schämt sich dabei nicht, sich nicht von den Lügen und Verleumdungen zu distanzieren, besonders unser früherer Bundespräsident, Herr von Weizsäcker, doch auch die nachfolgenden Präsidenten nicht, wo man doch heute weiß, dass da vieles nicht stimmt. Wo sind die Parteien, wo sind die Abgeordneten der Landtage und des Bundestags, wo ist die Regierung, die sich gegen die Flut der Verleumdungen unseres Volkes wehrt, wo die Menschen, die dagegen protestieren und die Mutigen die sich öffentlich gegen diese Verleumdungen und Beleidigungen wehren und unsere Ehre verteidigen??????
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Durch jahrzehntelange Einschüchterungen, wirtschaftliche Entmachtung und gesellschaftliche Abwertung soll verhindert werden, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Dies alles hat Spuren hinterlassen, dass selbst die noch lebenden, um die wahren Ursachen wissenden und forschenden Deutschen, in der in Regel nicht wagen, ihre Stimme zu erheben.
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Wir Zeitzeugen, die noch leben, haben daher die Pflicht, der heranwachsenden Jugend und der nachwachsenden Generation, das Wissen darüber zu vermitteln, wie die Wahrheit der deutschen Geschichte wirklich war, und weshalb in diesem Jahrhundert zwei Weltkriege, Orkanen gleich, über Europa und die Welt hinweggebraust sind und Deutschland zweimal gegen eine Welt zusammengerotteter Feinde um sein Leben kämpfen musste.
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So überkommt uns Trauer über die mehr als 4 Millionen Vertreibungstoten, Trauer über die in der Heimat ums Leben Gekommenen, Trauer um das riesige Ausmaß der Zerstörungen, und Trauer über den Verlust riesiger blühender Provinzen. Es ist eine Beleidigung der Deutschen und eine Schamlosigkeit sondergleichen, wenn ein deutscher Bundespräsident den „Zusammenbruch des Deutschen Reiches” mit all den folgenden Schrecken, als „Befreiung” bezeichnet und die blutige „Vertreibung” der Deutschen, Millionen über Millionen Tote an den Wegen des Elends zurücklassen mussten, nicht als das bezeichnete, was es war: „Als das größte Verbrechen, das je am deutschen Volke verübt wurde und einer der größten Verbrechen der Menschheit.!!” Diese blutige Austreibung gar als „erzwungene Wanderung von Ost nach West” zu erklären, ist makaber!

Haben die vom deutschen Bundestag gewählten deutschen Bundespräsidenten von den Schreien geschändeter Frauen, Mädchen und Kindern, von dem Schreien Gequälter, von dem Stöhnen Brennender und dem Todesröcheln gemordeter deutscher Brüder und Schwestern nichts gehört? Wie verträgt sich eine solche Haltung von Weizsäckers mit seinem christlichen Gewissen, das er zur Schau trägt? Unsere Pflicht ist es nun, an diesen Tag zu denken und zu unserem Volk zu stehen um der Wahrheit willen und für die Zukunft unseres Volkes.

Unsere Toten mahnen!
Deutschland wird nicht untergehen, wenn es die Deutschen nicht selbst zugrunde richten!

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„Deutschland wird nicht zur Befreiung besetzt, hieß es unmissverständlich in der Siegerdirektive der „Befreier”! An den Grenzen stand geschrieben: „Sie betreten jetzt Deutschland, hier endet die Zivilisation. Jede Verbrüderung mit den Deutschen ist verboten!”
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Im Zuge des 8. Mai 1945 geschah Massenunrecht, das erst durch neudeutsche Extremumerzieher und Nestbeschmutzer zu „Befreiern” verklärt wurden. Die Westmächte hinterließen ihre Visitenkarte in Form von gewaltigen Leichenbergen nach völkerrechtswidrigen Luftangriffen auf die deutsche Zivilbevölkerung. Die Sowjetarmee, die z. T. schon von Anbeginn d. h. Im Juni 1941, deutsche Kriegsgefangene auf bestialische Weise massakrierte, hatte kaum ihren Fuß auf deutschen Boden gesetzt, da richteten die von Stalins Chefpropagandisten, dem Juden Ilya Ehrenburg, aufgehetzten Rotarmisten ab Oktober 1944 im ostpreußischen Nemmersdorf ein Blutbad, besonders an Frauen und Kindern, an.
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Allein der furchtbare sexuelle Holocaust, der von Siegersoldaten an deutschen Frauen und Mädchen verübt wurde, sollte es verbieten, die Geschehnisse von 1945 als „Befreiung” zu verklären!
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Auch die GIs waren nicht unschuldig und das Wort „befreien” wurde auch von diesen im Sinne von „Beute machen” verstanden. Ein Soldat, der eine Deutsche vergewaltigte, hat sie „befreit!” Der US Fliegergeneral Charles Lindberg notierte in sein Tagebuch vom 23. Mai 1945, dass Tausende von deutschen Frauen und Mädchen, die in Stuttgart von Senegalesen in französischer Uniform in Krankenhäusern lagen, vergewaltigt waren. So hatte man sie also “befreit”!
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Die wahrscheinlich schlimmsten Massenvergewaltigungen, die jemals von der weiblichen Bevölkerung eines besiegten Landes erduldet werden musste, waren diejenigen, die am Ende des 2. Weltkrieges von den Angehörigen der Roten Armee an deutschen Frauen verübt wurden. Nach seriösen Schätzungen fielen zwischen Frühsommer und Herbst 1945 allein in Berlin mindestens 110.000 Mädchen und Frauen den sowjetischen Soldaten zum Opfer, wobei etwa 40 % mehrfach vergewaltigt wurden. Ungefähr 10 % der Fälle waren Vergewaltigungen mit Todesfolge, aber zahlreiche Frauen begingen bereits aus Angst vor der Tat Selbstmord. Nach vorsichtigen Schätzungen wurden in den östlichen Teilen Deutschlands mindestens zwei Millionen deutsche Frauen ein und mehrfach zur sexuellen Beute der Rotarmisten.

Unter den Opfern waren zahllose Mädchen, viele davon kaum 13 Jahre alt, gewesen. Gerade diese blutjungen Mädchen waren häufig auf besonders brutale Weise vergewaltigt worden. Nicht selten standen Dutzende Schlange vor den Opfern. Prof. Hans Doerr schreibt: „Nach seinen Berechnungen sind mindestens rund zwei Millionen Frauen vergewaltigt worden, wobei mindestens 200.000 umkamen. Die Zahl der 2 Millionen ergibt sich nach Dr. Reichling aus 110.000 Opfern in Berlin, 500.000 in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands und 1,4 Millionen in den deutschen Vertreibungsgebieten.
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An dieser Stelle sei besonders der Massakrierung von rund 2.000 deutschen Mädchen in einem Radlager gedacht, die einer Hassorgie ohnegleichen zum Opfer fielen – keine Hölle kennt solche Qualen!
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Die Beschreibung der Verbrechen an den rund 2.000 deutschen Mädchen in den RAD- und BDM- Lagern von Neustettin durch Rotarmisten und Polen sind so ungeheuerlich, dass es die Leser so beeindrucken könnte, dass sie einen psychischen Schaden davontragen könnten. Es ist einfach unbeschreiblich was sowohl die Art der körperlichen Qualen als auch die Zahl der massakrierten und getöteten Mädchen betrifft.
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Ich selbst hatte, nachdem ich die Berichte gelesen hatte, Schwierigkeiten, dies zu verarbeiten. Allem Grauen zum Trotz sei dennoch um der Opfer willen hier der Bericht wiedergegeben.

Die Berichte der deutsch-brasilianischen Staatsbürgerin Leonore Geier – geb. Cavoa, geb. am 22.10.1925, als Tatzeugin – wurden auch von Bernhard Wassermann und Manfred Haer, Angehörigen der Inf.-Geschütz- und Ausbildungskomp. IG 81 bestätigt, da diese nachträglich mit den Bergungsarbeiten in den Lagern betraut waren, als nach einem vorübergehenden Rückzug der 1. weißrussischen Armee die deutsche Wehrmacht nacheinem Gegenstoß Neustettin wieder befreit hatte.
Die Zeugin war zu dieser Zeit als Schreibhilfe im Lager “Vilmsee” des weiblichen Arbeitsdienstes tätig. Als Brasilianerin galt sie vor der russischen Armee als Verbündete im Zwangseinsatz des NS-Staates. Die Darlegung dieser Vorrechte weist ein Schriftstück aus, welches vorlag und den Stempel der weißrussischen Armee trägt. Der Bericht wurde am 6. Oktober 1956 verfasst und gibt die Ereignisse vom 16., 17. und 18. Februar 1945 wieder:

„Am Morgen des 16. Februar besetzte eine russische Abteilung das Radlager Vilmsee bei Neustettin. Der Kommissar bedeutete mir in gutem Deutsch, dass das Lager aufgelöst sei und dass wir als uniformierte Einheit sofort in ein Sammellager transportiert würden. Da ich als Brasilianerin Angehörige einer verbündeten Nation der Alliierten war, betreute er mich mit der Führung des Transportes, der nach Neustettin in den Hof einer ehemaligen Eisengießerei ging. Wir waren etwa 500 Maiden des weiblichen RAD. 

Der Kommissar behandelte uns sehr höflich und wies uns die Fremdarbeiter-Baracken des Werkes zu. Der angewiesene Platz war jedoch für alle zu eng, weshalb ich bei dem Kommissar vorstellig wurde. Er sagte, dass es ja nur vorübergehend sei, und dass ich in die Schreibstube kommen könnte, wenn es für mich zu eng wäre. Was ich gerne annahm. Sofort bedeutete er mir, keinen Kontakt mehr mit den anderen aufzunehmen, da diese Angehörige einer illegalen Armee wären. Meine Vorhaltung, dass dies nicht den Tatsachen entspräche schnitt er mit der Bemerkung ab, dass ich erschossen würde, wenn ich in irgend einer Form nochmals etwas ähnliches wiederhole.

Ich hörte plötzlich lautes Geschrei und schon brachten zwei Rotarmisten fünf Mädchen herein. Der Kommissar befahl ihnen, die Kleider abzulegen. Als diese sich aus Scham widersetzten, hieß er mich, es ihnen zu tun, und mit ihnen ihm zu folgen. Wir schritten über den Hof zur ehemaligen Werksküche, die man völlig ausgeräumt hatte, bis auf ein paar Tische an der Fensterseite. Es war entsetzlich kalt und die Bedauernswerten zitterten. In dem großen, gekachelten Raume erwarteten uns einige Russen, die anscheinend sehr obszöne Bemerkungen machten; denn jedes Wort wurde mit lautem Lachen quittiert. . Der Kommissar bedeutete mir, hinzusehen, wie man aus Herrenmenschen Jammerlappen mache. 

Nun kamen zwei Polen, nur mit einer Hose bekleidet, herein, bei deren Anblick die Mädchen aufschrieen. Rasch hatten sie die erste ergriffen und mit dem Rücken über die Tischkante gebogen, bis ihre Gelenke knackten. Ich war fast einer Ohnmacht nahe, als der eine das Messer zog und ihr die rechte Brust vor den Augen der anderen herunterschnitt. Dann hielt er einen Augenblick inne und schnitt die andere Seite ab. Ich habe noch nie einen Menschen so verzweifelt schreien hören wie dieses Mädchen. Nach dieser Operation stach er mehrmals das Messer in den Unterleib, was wiederum vom Johlen der Russen begleitet war. 

Die Nächste schrie um Gnade, doch vergebens. Da sie besonders hübsch war, hatte ich den Eindruck, man tat das schaurige Werk sehr langsam. Die anderen drei waren ganz zusammengebrochen, sie schrieen nach ihrer Mutter und bettelten um einen raschen Tod, doch auch sie ereilte das Schicksal. Die Letzte war noch ein halbes Kind mit einer kaum entwickelten Brust, ihr riss man buchstäblich das Fleisch von den Rippen, bis der weiße Knochen zum Vorschein kam.

Wieder brachte man fünf Mädchen herein, diesmal hatte man genaue Auslese getroffen, alle waren gut entwickelt und hübsch. Als sie die Leiber der Vorgängerinnen sahen, begannen sie zu weinen und zu schreien. Mit schwacher Kraft versuchten sie verzweifelt, sich zu wehren. Doch es half ihnen nichts, die Polen wurden immer grausamer. Der Einen schnitten sie den Leib der Länge nach auf und gossen eine Dose Maschinenöl hinein, das sie zu entzünden versuchten. Der Anderen schob ein Russe in das Geschlechtsteil, bevor sie ihr die Brüste abschnitten.

Ein großes Gejohle begann, als aus einer Werkzeugkiste eine Säge gebracht wurde. Jetzt zerriss man den übrigen Mädchen die Brüste damit, was in kurzem den Boden in Blut schwimmen ließ. Ein Blutrausch packte die Russen. Laufend brachte man Mädchen. Wie in einem roten Nebel sah ich das schreckliche Geschehen, immer wieder vernahm ich den unmenschlichen Aufschrei beim Martern der Brüste und das laute Aufstöhnen beim Verstümmeln der Schamteile. Als mir die Knie versagten, zwang man mich auf einen Stuhl, der Kommissar achtete stets darauf, dass ich hinblickte, ja, als ich mich erbrechen musste, hielten sie sogar inne bei der Marterung. Ein Mädchen hatte sich nicht ganz entkleidet, es mochte auch etwas älter als die übrigen sein, deren Alter um siebzehn Jahren lag. Man tränkte ihren Büstenhalter mit Öl und entzündete dies, was gelang, und während sie aufschrie, trieb man ihr einen dünnen Eisenstab in die Scheide, bis dieser am Nabel heraustrat.

Auf dem Hofe liquidierte man mit Knüppeln ganze Gruppen von Mädchen, nachdem man die hübschesten für diesen Marterraum ausgesondert hatte. Die Luft war erfüllt vom Todesgeschrei vieler hundert Mädchen. Doch angesichts dessen, was sich hier abspielte war der Totschlag draußen geradezu human. Es war eine furchtbare Tatsache, dass keines der hier verstümmelten Mädchen die Besinnung verlor. Jede erlitt die Verstümmelung bei vollem Bewusstsein.

Im Entsetzen waren alle gleich in ihren Äußerungen; stets war es das Gleiche, das Betteln um Gnade, der hohe Schrei beim Schneiden der Brust und das Stöhnen beim Verletzen der Geschlechtsteile. Mehrmals unterbrach man das Morden, um das Blut herauszukehren und die Leichen wegzuschaffen. . Am Abend fiel ich in ein starkes Nervenfieber. Von da an fehlt mir jede Erinnerung bis zu dem Zeitpunkt, in dem ich in einem Lazarett erwachte. Deutsche Truppen hatten vorübergehend Neustettin zurückerobert und somit befreit. Wie ich später erfuhr, wurden in den 3 Tagen der ersten russischen Besetzung etwa 2.000 Mädchen ermordet, die sich in der Umgegend in RAD-, BDM- und sonstigen Lagern befanden.”


Der Chefeinpeitscher war Ilja Ehrenburg. Seinem 1943 in Moskau erschienen Werk „Woina” (Krieg) sind u. a. folgende Passagen zu entnehmen: „Die Deutschen sind keine Menschen. Wenn du nicht im Laufe eines Tages wenigstens einen Deutschen getötet hast, so ist es für dich ein verlorener Tag gewesen. Für uns gibt es nichts Lustigeres, als deutsche Leichen … Wir setzen damit die Arbeit von Pasteur fort, der das Serum gegen die Tollwut entdeckte. Wir setzen damit die Arbeit aller der Wissenschaftler fort, die die Mittel zur Vernichtung tödlicher Mikroben entdeckten …” (nach DJ 23. 4. 1965)
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Mindestens 6 Millionen Deutsche fielen den Massenverbrechen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg in der „Nachkriegszeit” zum Opfer.
Die deutschen Nachkriegsverluste liegen insgesamt bei mehr als 5 Millionen Menschen. Sie stellen aber nur einen Teil der europäischen Nachkriegsverluste dar.
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Sehr verlustreich verliefen die sogenannten „Säuberungen” 1944/45 in Frankreich, Italien, Jugoslawien und in der Sowjetunion. Bei vorsichtiger Schätzung wird man von einer Mindestzahl von 15 Millionen Nachkriegsopfern ausgehen müssen. In den ersten Nachkriegsjahrzehnten kam es keinem maßgeblichen Bonner Politiker, auch kaum einem Presseorgan, in den Sinn, den 8. Mai 1945 als „Tag der Befreiung” zu bezeichnen. Das riss erst im Zeichen des neudeutschen, meist hausgemachten, weltweit einzigartigen Nationalmasochismus ein. Einen ersten Höhepunkt brachte der 40. Jahrestag der Kapitulation 1985 mit sich, als eine Zeitung Bucerius einen Jubelartikel auf die Alliierten schrieb. „Die Sieger haben auch für unsere Freiheit ihr Blut vergossen”!!!!!!
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Auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker setzte ein solches Zeichen, als er in einer Rede im Deutschen Bundestag den 8. Mai 1945 zum „Tag der Befreiung” proklamierte.
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Ich habe ihm damals sofort einen geharnischten Brief geschrieben und ihn beleidigt. Er hat ihn sogar beantwortet. 10 Jahre später steigerte sich die Kampagne von Meinungsmachern und vielen etablierten Politikern und es gab viele weitere „Befreiungsfeiern” in Deutschland. So etwas Widerliches gibt es in keinem anderen Land.
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Besonders jedoch die Westmächte legten überhaupt keinen Wert darauf, den Deutschen als „Befreier” zu erscheinen und dann gab es keine solche nationalmasochistische Kriecherei vor den Siegern, wie 50 Jahre später, nicht einmal, als die Alliierten im Totalbesitz der Macht waren. Politiker tragen der Entrechtung des deutschen Volkes entgegen, ja selbst einige von den Alliierten lizenzierten Medien zeigten in der unmittelbaren Nachkriegszeit mehr Rückgrat, als ihre Erben ein halbes Jahrhundert später!!
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Dem deutschen Volk insgesamt jedoch zuzumuten, den 8. Mai 1945 als „Befreiungstag” zu feiern, hat alle Aussichten, als des 20. Jahrhunderts größte Perversion in der Geschichte einzugehen. K. Akinscha – ein Moskauer Korrespondent der USA – schreibt:

“1945 wurde von den „Befreiern” aus dem Osten, wie aus dem Westen, im besiegten Deutschland der größte Kunstraub der Weltgeschichte verübt. Die „Legenden” von den kriegszerstörten deutschen Kunstschätzen wurden durch den Mitarbeiter des Moskauer Puschkin-Museums, Grigorij Koslow, zerstört und widerlegt und Auskunft gegeben über den Raubzug von 1945 sowie die geheime Lagerung der Kunstwerke in sowjetischen Depots.”

Die Rote Armee hat mehr als 2 Millionen Kunstwerke und Kulturgüter aus Deutschland in die Sowjetunion geschafft. Diese Zahl ergibt sich aus einer Bestandsaufnahme des Jahres 1957, die einen Überblick über jene Kunstgegenstände aus Deutschland, die von den sogenannten „Beutebrigaden der Roten Armee” beschlagnahmt – also geplündert und in die UdSSR überführt wurden. Über das Ausmaß der „privaten Beute” der Rotarmisten gibt es sowieso keine Angaben. Schon 1944 hatten die sowjetischen Streitkräfte die Erlaubnis erhalten, Pakete mit Beutegütern aus Deutschland in die Heimat zu schicken.

Jean Beran – NC Sonderkorrespondent:

“Ein besonderer Gesichtspunkt der „Befreiung” Deutschlands von 1945 besteht darin, dass die Deutschen den Alliierten in Forschung und Technik, je nach Gebieten, um zehn bis 30 Jahre voraus waren, aber um ihre gesamten wissenschaftlichen Schätze gebracht wurden.”

Der „News Chronicle” schrieb am 21. Februar 1946, was er als einen – sogar unvollständigen – Überblick erwähnte:
  • Synthetischer Gummi: Ein neuer Produktionsprozess, bei dem nur noch ein Drittel der Grundstoffmenge benötigt wird, wie im bisher üblichen Verfahren.
  • Raketen: Lenkbare Geschosse, die den Atlantik in rascher Zeit überqueren können.
  • Blutplasma: Künstlich hergestellt.
  • Brennstoffe: Völlig neue Methoden für die künstliche Brennstoffherstellung, die den Alliierten unbekannt waren.
  • Flugzeuge: Wichtige Erfindungen in Richtungen, mit denen die englischen und amerikanischen Fachleute sich noch gar nicht beschäftigt hatten.
  • Ionosphärenforschung: Weit fortgeschritten, mit einer größeren Genauigkeit und Reichweite, als jedes bisher den Alliierten bekanntes Gerät.
  • Infrarotstrahlen: Die deutschen Forschungsergebnisse ersparen den alliierten Wissenschaftlern 10 Jahre zeitraubende Arbeit.
  • Aerodynamik: Die deutsche Entwicklung besonders für Flugzeuge mit Überschallgeschwindigkeit ist sehr fortgeschritten, die Forschung der deutschen Experten übertreffen jegliche ähnlichen Entwicklung in den USA bei weitem.
  • Turbinenantrieb: Die Deutschen haben eine Neukonstruktion entwickelt und eine Montagefabrikation, die die ursprüngliche Arbeitszeit von 500 auf 10 Stunden herabsetzt.
  • Synthetische Stoffe: Plastische Stoffe aus Kohle und Gummi.
  • Textilien und Nahrungsmittel: Sehr große Zahl von polimeren Produkten, eine hervorragende Leistung.
  • Pharmazeutische Produkte: Viele neue Erzeugnisse wurden erbeutet, auch eine Methode, inaktives Insulin herzustellen, verbesserte Schmerzmittel, Betäubungs- und Schlafmittel, Insektenpulver, die weniger giftig sind, als das englische DDT.
Beran, der sich in einer Mischung aus Begeisterung und fassungslosem Staunen, seitenlang über den wissenschaftlichen Vorsprung der Deutschen ausließ, stellte im „News Chronicle” anschließend fest:

“Das sind wenige von vielen tausend Entdeckungen, die erbeutet wurden und die sich vom größten Industriegeheimnis bis zu den kleinsten Einzelheiten der Produktionsweise erstrecken. Insgesamt gesehen ist es eine der gigantischsten Kriegsbeuten, die je ein Sieger erhoffen konnte.”

C. Lester Walker, (Journalist USA) schreibt:

„1945 spielte sich nicht nur der größte Kunstraub der Weltgeschichte ab, verübt in Deutschland von Siegern, sondern auch der gewaltigste Diebstahl von Know-How”.

In welchem Ausmaß das den anderen Staaten in Wissenschaft und Forschung weit vorausgeeilte Deutschland – das Deutsche Reich – 1945 von seinen Schätzen „befreit” wurde, lässt ein Artikel erahnen, den der US-amerikanische Walker im Oktober 1946 in „Harpers Magazine” unter der Schlagzeile „Secrets by the Thousends” veröffentlichte.

“Die in Deutschland erbeuteten Aktenstücke mit wissenschaftlichen Geheimnissen seien auf eine Dreiviertelmillion angewachsen”, begann Walker seine Darstellung. “Eigens ein neues deutsch-englisches technisches Fachwörterbuch sei aufgesetzt worden mit etwa 40.000 neuen technischen und wissenschaftlichen Ausdrücken, um die sensationellen Fachausdrücke beim interessierten Publikum bekannt zu machen.” Einzelbeispiele: „Wir erbeuteten unter diesen unschätzbaren Geheimnissen das Verfahren und die Apparaturen zur Herstellung des besten Kondensators der Welt. Millionenfach werden diese Kondensatoren in der Radion- und Hochfrequenzindustrie gebraucht. Dieser – der deutsche Kondensator – hält mehrfaches Durchschlagen aus und fast 50 % höhere Spannung, als unsere amerikanischen Kondensatoren! Eine wahre Zauberei für unsere Radiofachleute.”

Auch bei den synthetischen Textilien machten die amerikanischen Plünderer sensationelle Entdeckungen. Walker:

„Die Sammlung von Kriegsgeheimnissen hat auf dem Gebiet der Textilien so viele Offenbarungen gebracht, dass den amerikanischen Fachleuten schwindlig geworden ist. Über die Ausbeute in den Laboratorien der I. G. Farbenwerke hieß es: „Der größte Glücksfall von Fabrikationsgeheimnissen wurde uns in aus den Laboratorien und Werken des deutschen Chemiekonzerns der I. G. Farbenindustrie zuteil. Nie zuvor soll es ein solches Schatzhaus von Geheimverfahren gegeben haben. Es umfasst flüssige und feste Brennstoffe, Metallurgie, synthetischen Gummi, Textilien, Chemikalien, Kunststoffe, Heilmittel und Farben. „Die amerikanische Farbstoffindustrie wird mindestens um 10 Jahre vorwärts gebracht”, zitierte Walker einen US-amerikanischen Chemie-Experten, der angesichts der Beute in Deutschland aus dem Staunen nicht herausgekommen war.” Das könnten wir selber nie herstellen.”

Nicht weniger eindrucksvoll sei die „Ausbeute” der „Suchtruppen” auf dem Gebiet der Lebensmittel-Forschung, der Medizin und der Militärtechnik gewesen. Völlig umwerfend aber bei der Luftfahrt und den Raketen:

„Die größte Bedeutung für die Zukunft besitzen die deutschen Geheimnisse auf dem Gebiet der Luftfahrt und der Raketengeschosse. Wie wir jetzt wissen, hatten die Deutschen bei Kriegsende 138 Typen von lenkbaren Geschossen in verschiedenen Stufen der Fabrikation und Entwicklung unter Verwendung jeder bekannten Art des Fernlenkens und Fernzielens: Kurzwellen-Draht, Leitwellen, Schall, Infrarot, Lichtbündel, Magnetismus, um nur einige zu nennen – und zum Antrieb benutzten sie alle Methoden von Düsenantrieb für Unter- und Überschallgeschwindigkeit.”

Walker traf mit einem der US-amerikanischen Ausbeutungsoffiziere zusammen, der ihm aufgeregt eine winzige Röhre zeigte:

„Es ist schweres Porzellan, nicht Glas, und deshalb wirklich unzerstörbar. Sie leistet 1.000 Watt mit einem Zehntel der Größe einer gleichen amerikanischen Röhre.” (Heute kennen wir das Geheimnis ihrer Herstellung.) Er zeigte mir noch die „Infraroteinrichtung”, welche die Deutschen erfunden haben, um nachts sehen zu können. Die Deutschen konnten mit jeder Schnelligkeit in der Finsternis fahren und dabei Gegenstände 200 m voraus sehen. So ging es noch laufend weiter mit Polaroid, der Optik, Brot- und Mehlgeheimnissen, Fotografie, und wir mußten 10.000 bis 20.000 deutsche Patente bearbeiten.”

Ein Hersteller von Textilien sagte noch:

„Dieser Bericht würde meiner Gesellschaft 20 Millionen Dollar wert sein, wenn ich ihn allein haben könnte.!!!”

Sie sehen, man könnte allein auf diesem Gebiet einen ganzen Abend füllen.

Doch auch die anderen „Sieger”, vor allem Franzosen und Russen, plünderten das deutsche Know-How. Doch am unverschämtesten „befreiten” die USA Deutschland vom wissenschaftlichen Schatz, auch von den deutschen Wissenschaftlern, die man ebenfalls „mitgehen” ließ.
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Die Kriegsgefangenen:
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Ein Prof. Brech, USA-Wissenschaftler, erzählt, was er als junger US-Soldat und als Wachsoldat in einem amerikanischen Gefangenenlager in Deutschland erlebt:

„Etwa 60.000 Menschen aller Altersklassen waren in Andernach auf einem (stacheldrahtumzäunten) offenen Feld eingesperrt. Weitere Frauen hielt man in einem separaten (stacheldrahtumzäunten) Großkäfig. Die Männer, die ich bewachte, hatten kein Dach über dem Kopf und verfügten über keinerlei Decken, viele hatten auch keine Mäntel. Sie mussten im kalten und nassen Schlamm schlafen. Besonders schockiert war ich vom Anblick von Kriegsgefangenen, die Gras und Unkraut zu einer dünnen Suppe bereiteten, und sie sagten mir, damit wollen sie ihren Hungerschmerz stillen. Sie magerten zusehends ab. Die Ruhr breitete sich aus. Bald schliefen sie in ihren eigenen Exkrementen, weil sie zu schwach waren, die Latrinengräben zu erreichen. Viele von ihnen bettelten um Nahrungsmittel. Sie siechten und starben vor unseren Augen dahin. Wir hatten reichlich Nahrungsmittel und Vorräte, taten aber nichts, um den deutschen Gefangenen zu helfen, leisteten auch keine ärztliche Hilfe. Ich war empört über diese Zustände und protestierte bei den Offizieren. Doch die Reaktion waren Feindschaft und Gleichgültigkeit. Als ich hartnäckig blieb, erklärte man mir, es sei „höherer Befehl”. Als ich Lebensmittel über den Stacheldraht zu den Gefangenen warf, schnappte man mich und drohte mir mit Strafen, doch ich wiederholte mein „Vergehen”. Nun drohte ein Offizier mir die Erschießung an. Ich konnte es nicht glauben, bis ich auf einer Anhöhe über dem Rhein einen Captain traf, der mit einer Kaliber-Pistole hinunter in eine Gruppe deutscher Frauen und anderer Zivilpersonen schoss. Ich fragte ihn: „Warum”. Er sagte: „Zielübungen” und feuerte bis das Magazin leer war. Jetzt wurde mir klar, dass ich es mit einem kaltblütigen Killer voller Hass zu tun hatte. Sie betrachteten die Deutschen als Untermenschen, die vernichtet werden müssen”.
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„Vor Krankheit und Hunger schier wahnsinnig geworden hatten viele Deutsche versucht zu fliehen. Über offene Felder seien sie in Richtung Rhein gelaufen um dort ihren Durst zu stillen. Doch sie wurden niedergemetzelt.” Dieses Martyrium setzte sich unter der französischen Regie fort. Einige unserer schwachen und kranken Kriegsgefangenen wurden von französischen Soldaten in deren Lager abgeführt. Wir fuhren in einem Lastkraftwagen hinter der Marschkolonne hinterher. Ab und zu trat der LKW-Fahrer auf die Bremse, damit sich der Abstand erweiterte, wohl auch, weil der Fahrer ebenso schockiert war wie ich: Sobald ein deutscher Gefangener hinfiel und zurückblieb, schlug man ihm mit Gewehrkolben den Schädel ein. Die Leichen wurden in den Straßengraben gerollt und von einem anderen LKW abgeholt. Für viele mag dieser schnelle Tod besser gewesen sein, als das langsame Verhungern auf unseren Todesfeldern.”
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„Auch unter der deutschen Bevölkerung hatte sich die Hungersnot ausgebreitet”, erinnert sich Brech. Oft sah er deutsche Frauen, die bis zu den Ellenbogen in Abfalltonnen der US-Army auf der Suche nach etwas Essbarem wühlten, wenn sie nicht gleich von den amerikanischen Wachposten weggejagt wurden. Der Hunger habe deutsche Frauen „verfügbar” gemacht. Es überwogen nun auch die Fälle von Vergewaltigungen, die häufig von zusätzlichen Gewalttaten begleitet waren. Sogar die Franzosen beschwerten sich, dass die Vergewaltigungen, Plünderungen und Zerstörungswut unter Alkoholeinfluß bei unseren Soldaten überhand nehmen würde.
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„Die US-Army tötete in ihren Kriegsgefangenenlagern zehnmal mehr Deutsche, als auf den Schlachtfeldern – von der Normandie bis zum Sieg.”

Der amerikanische Kriegsverbrecher Eisenhower hat absichtlich rund 1 Million deutsche Kriegsgefangene in den Rheinwiesen ohne Verpflegung, ohne Unterkunft, ohne ärztliche Betreuung mitten in Deutschland umbringen lassen!
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Wer erinnert sich heute noch in Deutschland an diesen Massenmord?(Siehe auch J. Bacque „Der geplante Tod”).

Zum Massenmord an Ostdeutschen: (nach dem Amerikaner Buchanan)
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Die Geschichte beginnt im Herbst 1944, in einem ostpreußischen Dorf namens Nemmersdorf (von mir eingangs bereits erwähnt), das von der Roten Armee bei ihrem ersten Vorstoß auf deutschen Boden überrannt wurde. Als ein Gegenstoß der Wehrmacht die Roten 48 Stunden später zurückwarf, war klar, was auf Deutschland zukommt. Die Russen waren zu Bestien geworden.
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Deutsche Frauen waren an Scheunentore festgenagelt und gekreuzigt worden, auch alle französischen Kriegsgefangenen ermordet, Flüchtlinge von Panzern überfahren worden. Keine Zivilperson wurde lebendig aufgefunden. Jedes Mädchen über 8 Jahre und jede Frau waren vergewaltigt worden.
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Der Blutrausch des jüdischen Deutschenhassers Ilja Ehrenburg dröhnte in den Ohren der roten Truppen, als sich der Schrecken von Nemmersdorf in einem Ort nach dem anderen wiederholte. Als sich die Nachricht über diese Schrecken verbreitete, flohen Millionen Zivilisten. 20.000 bis 25.000 Flüchtlinge ertranken in der Ostsee, als die sowjetischen Flugzeuge und U-Boote die Flüchtlingsschiffe angriffen. Am 14. April 1945 sank die „Wilhelm Gustloff” mit 7.000 Menschen an Bord. Es war die größte Seekatastrophe in der Geschichte.
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Viehlaster und Züge, die in Berlin eintrafen, entluden tote Kinder, Mädchen und Frauen, die beraubt, geschlagen und vergewaltigt waren. Aus dem Sudetenland vertrieben die tschechischen Behörden 3,5 Millionen Menschen in die russische und amerikanische Zone. Im Lager Lamsdorf in Oberschlesien starben von 8.064 deutschen Gefangenen 6.488, darunter 628 Kinder. Als die Verbrechen endeten, waren 2 Millionen deutsche Menschen tot.
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In der größten Vertreibung der Geschichte verloren 14 Millionen Deutsche ihre Heimat, die ihre Ahnen seit Jahrhunderten bewohnten!

„Die Welt weiß alles, was die Deutschen begangen haben sollen: Sie weiß aber nichts darüber, was man den Deutschen angetan hat.”

Selbst Henry Chamberlain nannte die von den Westmächten sanktionierte Vertreibung der Ost- und Sudetendeutschen

„eines der barbarischsten Ereignisse der europäischen Geschichte.” (!)

Zu dieser „rücksichtslosen Massenaustreibung” habe es in den Friedensschlüssen nach den großen Europäischen Kriegen keine Parallele gegeben!! In Potsdam war verkündet worden, es sei „nicht die Absicht der Alliierten, das deutsche Volk zu vernichten oder zu versklaven”. Wenn diese Absicht nicht bestand, so merkte man in den ersten Jahren der Besatzung nicht viel davon. In der Vergangenheit hatten Kulturstaaten, so schnell es die Umstände erlaubten, ihre Kriegsgefangenen entlassen. Die Gerechtigkeits-Kreuzzügler des 2. Weltkrieges handelten anders.
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Mehrere Jahre nach der Kapitulation wurden 600.000 bis 700.000 deutsche Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter in Frankreich, etwa 400.000 in England und viel, viel mehr, vielleicht 2 – 3 Millionen, in Russland zurückgehalten.
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Wer zahlt diesen armen Menschen etwas?

Jean Pirre Pradervand, französischer Humanist, kämpfte, für die deutschen Kriegsgefangenen, Soldaten in Frankreich und verfasste Beschwerden, Eingaben und Proteste wie folgt:

An General de Gaulle:
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„Mein General, am 3. September (1945) habe ich Sie um die Ehre gebeten, mich zu empfangen, damit ich Ihnen über die Situation der deutschen Kriegsgefangenen in französischer Hand berichten könne. Die Zahl der Gefangenen beläuft sich jetzt auf 600.000. Nur 200.000 sind jetzt arbeitsfähig, wie folgt:
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a) 50.000, weil sie nach den Bestimmungen der Genfer Konvention repatriiert werden sollten – amputiert, blind, geisteskrank, tuberkulös usw. und
b) weil sie an schwerer Unterernährung leiden. Die Situation dieser 200.000 Männer ist in Bezug auf Lebensmittel, Kleidung und unhygienische Bedingungen so bedenklich, dass man ohne Furcht und Pessimismus sagen kann, dass sie den Winter nicht überleben werden. Um die allgemeine Situation zu zeigen, erlaube ich mir, Ihnen über das Lager in Thorèe-les-Pins bei La Flèche zu berichten, in dem die beiliegenden Fotografien aufgenommen wurden.
Dieses Lager in Thorèe enthält ungefähr 20.000 Gefangene, von denen 13.000, obgleich unterernährt, arbeitsfähig sind. 7.000 sind krank, von denen

2.000 in so schlechter Verfassung sind, daß sie, ganz gleich, welche Hilfe ihnen zuteil wird, wahrscheinlich innerhalb der nächsten Monate sterben werden – selbst die deutschen Ärzte haben es aufgegeben, sie zu behandeln
2.000 Fälle von Unterernährung vorliegen, die durch richtige Ernährung wieder hergestellt werden könnten, insbesondere durch Injektionen von Blutplasma
3.000 stark unterernährt sind, aber durch zusätzliche Ernährung gerettet werden könnten.

Am Tage des Besuches durch einen meiner Delegierten gab es 20 Sterbefälle in Thorèe; „Särge für die gab es nicht mehr!”

Als Roosevelt, Churchill und Stalin im Februar 1945 an der russischen Schwarzmeerküste zusammenkamen, fassten sie in der Schlussrunde so unmoralische Entschlüsse, wie die Einführung der Zwangsarbeit, die gewaltsame Zurückführung von Flüchtlingen (in Stalins Reich), die Vertreibung von Millionen von Menschen von Haus und Hof, den Bruch des Versprechens des Rechtes auf Selbstbestimmung und ähnliche Unmenschlichkeiten, so dass Jalta in jenem Jahr mehr zu einem Symbol internationaler Unanständigkeit geworden ist, so dass später Churchill selbst es als „Tragödie von ungeheurem Ausmaß” bezeichnet hat.
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Vom übrigen Deutschland, hieß es in dem Kommunique von Jalta, sollte man Reparationen „in Natura” fordern, womit Fabriken, Lokomotiven, Waren aller Art usw. gemeint waren. Das geheime Protokoll ergänzte diese Bestimmung noch darin, dass zu den Reparationen auch menschliche Arbeitsleistung gehörte. Das war die Ermächtigung zu Zwangs- oder Sklavenarbeit!!

Der Luftkrieg:
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Britische Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass es England und nicht Deutschland war, das nach dem Mai 1940 unter seinem Ministerpräsidenten W. Churchill und dessen Berater Dr. Lindemann, die offizielle Politik der unbegrenzten Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung einleitete. Sie berechneten nüchtern, dass unter dem Einsatz von 10.000 schweren Bombern zur Zerstörung der 58 größten Städte Deutschlands ein Drittel der deutschen Bevölkerung ihrer Behausung beraubt würde. Dabei wurde natürlich vorausgesetzt, dass von diesen 25 – 27 Millionen obdachlosen Menschen wenigstens 10 % , also ca. 3 Millionen getötet würden.
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Allein in dieser Beziehung verdienen es Churchill und seine Berater, zu den wüstesten Massenmördern der Geschichte gezählt zu werden!
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Tatsächlich wurden 131 deutsche Städte von schweren strategischen Luftangriffen betroffen. Allein die angloamerikanischen Angriffe auf Hamburg, die sich über mehrere Tage hinzog, wurden mindestens 40.000 bis 50.000 Z ivilisten bei lebendigem Leibe verbrannt.
Viele der schönsten Städte der Welt und Europas wurden systematisch in Trümmer gelegt, sogar oft noch während der letzten Wochen des Krieges. Europa zitterte von Monte Cassino bis Lübeck und Rostock. In den letzten Wochen waren es bei uns noch die Städte Würzburg, Hildesheim, Darmstadt, Kassel und unser Nürnberg, welche unter den barbarischen Schlägen der Alliierten untergingen.
Zwischen 800.000 und 2 Millionen schwanken die Schätzungen zu der Opferzahl der angloamerikanischen Bombenangriffe auf Festland-Europa, insbesondere auf Deutschland, im 2. Weltkrieg. Ab 1943 steigerte die britische Royal Air Force das völkerrechtswidrige Flächenbombardement auf Wohngebiete zur absoluten Perversion, zum Thermo-Holocaust des Feuersturms.

Die “Basler Nachrichten” schrieb:

„Bei dem Luftbombardement Hamburgs hat sich in einem dicht besiedelten, mehrere Quadratkilometer großen Stadtteil, als Folge des Teppichabwurfs von Minen-, Spreng-, Phosphor- und Hunderttausenden von Stabbrandbomben, eine Katastrophe ereignet, die allen bisherigen Erscheinungen des Bombenkrieges in den Schatten stellte. Es ist hervorzuheben, dass es sich hier um eine Wirkung handelt, die nur bei der Bombardierung von dicht besiedelten Wohnbezirken, aber nicht von Industriegelände hervorgebracht werden kann.
Es handelt sich um die wohlbekannte Tatsache, dass jeder offene Brand sich den notwendigen Sauerstoff aus der umgebenden Luft ansaugt. Entsteht nun ein Brand von mehreren Quadratkilometern Ausdehnung, dann verbinden sich die aus den einzelnen Häuserzeilen und Häuserblöcken emporzüngelnden Flammen zu einer geschlossenen, und nach immer größeren Höhen emporflackernden Flammendecke. Nach englischen Angaben reichte der Hamburger Brand auf 6 km Höhe, d. h., so hoch stieg die unten entwickelte Glut nach oben. Im Gebiet des Flächenbrandes selbst entsteht eine Taifunstärke erreichende orkanartige Luftbewegung. Dabei dienen die Straßen als Luftzufuhrkanäle und gleichzeitig saugt der durch sie fegende Sturmwind den Brand aus allen Häusern waagrecht oder gar nach unten in den Straßenraum hinein. Der Brand reißt die letzten Sauerstoffreste aus allen Räumen, Unterständen und Kellern, ebenso verzehrt er den Sauerstoff in der Straßenluft. Zunächst entsteht in den Kellern Sauerstoffmangel und Atemnot. Gleichzeitig steigt die Temperatur in den Schutzräumen auf unerträglich Höhe.”

Insbesondere waren Frauen und Kinder die ersten Opfer, auch die verkohlten Frauen und Kinderleichen an den Häuserwänden an den Straßen, die sich aus den Kellern und Bunkern ins Freie retten wollten. Sehr freundlich von den christlichen Siegern !!!!

Und hier denken wir auch noch an Dresden!
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Ganz besonders müssen wir an diese Stadt denken, die Vernichtung von Dresden, wo Hunderttausende von Zivilisten – meist Frauen und Kinder – umkamen. Die offizielle Zahl beträgt nach Oberstleutnant Mathes über 273.000 ermittelte Opfer. (35.000 voll identifizierte Opfer mit Namensangabe, 50.000 teilidentifizierte (Eheringe mit eingravierten Initialen und anderen Erkennungszeichen, 168.000, an denen es nichts mehr zu identifizieren gab.)
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Inoffiziell wird von mehr als 350.000 bis 500.000  innerhalb von zwei Tagen ausgegangen, da nicht nur Verwundete, sondern auch Flüchtlinge Dresden überfluteten; keine Statistik hat diese Opfer je erfasst.
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Der englische Forscher Harold Nicolsen (London 1963) bezeichnete die Zerstörung Dresdens als schlimmsten einzelnen, durch eine Kriegshandlung bedingten „Holocaust”!

Ein italieneischer Konsul berichtete über die “Operation Gomorrha”, dem Holocaust in Hamburg, bei der ca. 50.000 Hamburger, meist Frauen und Kinder, bei diesem kaltblütigen völkerrechtswidrigen Massenmord an der Zivilbevölkerung umkamen, folgendes:

„Die Phosphorbomben hatten ganze Viertel der Stadt in Brand gesteckt und eine große Zahl von Todesopfer gefordert. Tausende und Abertausende von Unglücklichen, mit brennendem Phosphor übergossen, hatten sich in der Hoffnung, auf diese Weise, dass sie verzehrende Feuer löschen zu können, in die Kanäle gestürzt, in den Fluss, in den Hafen, in die Teiche und selbst in die Brunnen der öffentlichen Anlagen … Dort krallten sie sich an die Uferböschung oder an Booten und Kähnen fest. Sie hielten sich bis zum Munde unter Wasser getaucht, oder sie hatten sich in den Splittergräben bis zum Hals mit Erde zuschütten lassen. So warteten die Unglücklichen auf Hilfe, auf irgendein Mittel gegen dieses heimtückische Feuer. Denn Phosphor wirkt in der Art, dass es sich wie ein klebriger Aussatz in die Haut einfrisst und nur bei Berührung mit der Luft sofort zu brennen anfängt. Sobald diese Unglücklichen einen Arm aus der Erde oder aus dem Wasser herausstreckten, loderte dieser Arm wie eine Fackel auf. Um sich gegen diese Marter zu schützen, waren die Unglücklichen gezwungen, unter Wasser getaucht oder in der Erde eingegraben zu bleiben.”

Quelle: http://www.democratic-republicans.us/deutsch/der-einzig-echte-holocaust-war-an-den-deutschen


Zur Verfolgung der Rechtsanwältin Sylvia Stolz durch die Justizbehörden der Bundesrepublik Deutschland

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„Die Ebersberger Rechtsanwältin Sylvia Stolz ist seit 2005 als Verteidigerin bzw. Verfahrensbevollmächtigte in verschiedenen Gerichtsverfahren mit politischem bzw. weltanschaulichem Hintergrund in Erscheinung getreten. Diese Tätigkeit hat ihr im Handumdrehen weltweit eine Bekanntheit und Popularität verschafft, um die sie weniger mutige Rechtsanwälte in unserem Lande beneiden mögen. Dieser Vorgang deutet auf eine Anomalie hin, über die nachzudenken dringend geboten ist. Das Sensationelle im Verhalten von Sylvia Stolz besteht darin, daß sie unerschrocken mit juristischem Handwerkszeug an den Tabus kratzt, auf denen seit der Niederlage des Deutschen Reiches im Jahre 1945 die Ordnung Europas und der übrigen Welt beruht. Sie weiß, daß Tabus ihre Macht dann verlieren, wenn sie nachhaltig in aller Öffentlichkeit verletzt werden. Sie kennt das Risiko, das damit verbunden ist. Dennoch steht sie treu an der Seite derjenigen, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben, die Holocaustreligion zu entzaubern und die Ehre des Deutschen Volkes aus dem Säurebad der Geschichtslügen zu retten und ihr zu neuem Glanz zu verhelfen.

Das juristische Handwerkszeug, dessen sich Sylvia Stolz dabei bedient, ist übersichtlich und einfach: Gestützt auf die Gesetzesmaterialien zum Grundgesetz, genauer: auf die Grundsatzrede von Prof. Dr. Carlo Schmid vor dem Parlamentarischen Rat vom 8. September 1948 sowie unter Hinweis auf Artikel 146 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland legt sie beweiskräftig dar, dass diese kein Staat, sondern nur die „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“ (C. Schmid) über das Deutsche Volk ist, dass diese seit nunmehr 62 Jahren andauernde Fremdherrschaft (nachfolgend „OMF-BRD“ genannt) als Verletzung von Artikel 43 Haager Landkriegsordnung ein Völkerrechtsverbrechen darstellt und aus diesem Grunde die von den Organen der Fremdherrschaft (Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung, Bundesverfassungsgericht u.v.m.) gesetzten Akte keinen rechtlichen Bestand, sondern angesichts der realen Machtverhältnisse nur eine rein tatsächliche Bedeutung haben (C. Schmid). Folgerichtig macht Sylvia Stolz geltend, dass das nach dem 8. Mai 1945 geschaffene politische Straf“recht“ der OMF-BRD keine Rechtsnorm sondern Ausdruck des Willens der Fremden Herren ist, ihre Herrschaft gegen den erwachenden politischen Widerstand des Deutschen Volkes zu schützen und zu verewigen.

Sylvia Stolz konfrontiert als Verteidigerin in politischen Prozessen gegen Bürger des Deutschen Reiches die als Organe der Fremdherrschaft tätigen „Richter“ mit der Forderung , ihr Wirken als Teilnahme an einem Völkerrechtsverbrechen, als Landesverrat im Sinne der fortgeltenden Gesetze des Deutschen Reiches und als Ermöglichung des am Deutschen Volk verübten Seelenmordes selbst einzusehen und die einschlägigen Vorschriften nicht länger als geltendes Recht zu achten. Die BRD-Juristen reagieren darauf in schöner Regelmäßigkeit mit einer Anklage wegen Verunglimpfung der BRD und ihrer Organe. Sachhaltige Argumente zur Widerlegung der von Carlo Schmid und anderen anerkannten Staats- und Völkerrechtslehrern dargelegten Rechtsstandpunkte werden von ihnen nicht beigebracht.

Den Deutschen gilt es seit jeher als mutige und verdienstvolle Tat, der willkürlich handelnden Obrigkeit das geltende Recht vor Augen zu führen und zur Umkehr zu mahnen. Aber ist es nicht töricht, die Handlanger der Fremden Herren, die „Richter“, auf diese Weise herauszufordern? Sylvia Stolz weiß aus Erfahrung, daß in Fällen sogenannter Holocaustleugnung die Verurteilung der Angeklagten von vornherein beschlossene Sache ist und die Gewalttätigkeit des fremdherrschaftlichen Willens gegen deutschwillige Deutsche durch eine Scheingerichtsbarkeit nach dem Muster des Nürnberger Siegertribunals gegen die Führung des Deutschen Reiches verschleiert werden soll. Sie reißt die rechtsstaatliche Kulisse ein. Sie ist überzeugt , dass letztlich nur auf diesem Wege das Bewusstsein geweckt werden kann, dass das Deutsche Volk einer verdeckten, seine Seele mordenden Feindeinwirkung unterliegt. Sie ist durchdrungen von dem Gedanken, dass allein durch den AUFSTAND FÜR DIE WAHRHEIT der schleichende Volkstod abgewendet werden kann.

Mit ihren Reden vor Gericht erinnert sie die BRD-Juristen an den Geist von Tauroggen[1]  in der vielleicht nicht ganz vergeblichen Hoffnung, dass diese angesichts der täglich drängender werdenden Not von Volk und Reich den Vasallendienst endlich verweigern und zu ihrem Volk zurückfinden werden. Um diese Entwicklung vorzubereiten, stellt Sylvia Stolz in den einschlägigen Prozessen die Frage nach der Lage, in der sich das Deutsche Reich nach der militärischen Niederlage im Jahre 1945 befindet. Sie zeigt, dass das Deutsche Reich weder 1945 noch danach untergegangen ist, sondern als Völker- und Staatsrechtssubjekt fortbesteht, allerdings durch die Eliminierung der rechtmäßigen Reichsregierung unter Admiral Dönitz handlungsunfähig geworden ist. Sie weist nach, dass – obwohl es darauf nicht ankommt – auch das „Bundesverfassungsgericht“ diese Auffassung vertritt, aber von den Organen der OMF-BRD vielfältige Anstrengungen unternommen werden, über diese Tatsache hinwegzutäuschen.

Sie zieht daraus den Schluss, dass die Bundesrepublik Deutschland mit dem fortbestehenden Deutschen Reich nicht identisch ist und belegt, dass das Bundesverfassungsgericht in täuschender Absicht das Gegenteil behauptet, um den von der deutschfeindlichen Propaganda erzeugten Schein zu ermöglichen, es handele sich bei der BRD um einen Deutschen Nationalstaat, der mit dem 2+4-Vertrag im Jahre 1990 die volle Souveränität erlangt habe.

Von diesen Einsichten ausgehend, fragt Sylvia Stolz nach den Gründen, die die im Zweiten Weltkrieg siegreichen Feinde zu dieser Täuschung motivieren. Sie findet die Antwort in den Kriegszielen, die die Feindmächte USA, Großbritannien, UdSSR (jetzt Rußland) und Frankreich gegen das Deutsche Reich verfolgen. Ihr gemeinsames Ziel sei es, das Deutsche Reich als Machtfaktor endgültig auszuschalten und zu diesem Zweck den Träger des Reiches, das Deutsche Volk, durch Beseitigung seiner rassischen Geschlossenheit und durch die Zerstörung seiner Kultur auszulöschen. Die Entwaffnung des Deutschen Reiches sei nur erst die notwendige Bedingung für die Realisierung dieses Zieles. Mit der – zu großen Teilen erst nach dem militärischen Zusammenbruch bewirkten – physischen Dezimierung  des Deutschen Volkes um ca. 20 Millionen Deutsche sei die angestrebte Vernichtung des Reichsvolkes noch nicht vollendet. Der Krieg werde von den Feinden unter Ausnutzung der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht mit Mitteln der psychologischen Kampfführung als Seelenmord am Deutschen Volk fortgesetzt. Die genannten Kriegsziele der Feinde des Deutschen Reiches seien eine Reaktion auf die Bismarck’sche Reichsgründung von 1871 und in ihrer eigentlichen Bedeutung nur zu erfassen, wenn das Ringen der europäischen Völker miteinander als heilsgeschichtliches Geschehen gedeutet werde. Diese Ebene der Erkenntnis habe die Deutsche Idealistische Philosophie an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erklommen, als in Frankreich unter dem Schlachtruf: „Freiheit! Gleichheit! Brüderlichkeit!“ Ströme von Blut vergossen und die Deutschen Völkerschaften von den napoleonischen Heeren niedergetreten wurden. Der Kreuzzug gegen den Deutschen Volksgeist und die politische Verfolgung der Deutschen sei der vergebliche Versuch, die Zeitenwende, in der Europa und die übrige Welt stehen, hintanzuhalten: Der Individualismus, der sich seit der Griechischen Antike herausgearbeitet und in unseren Tagen zum selbstzerstörenden Egoismus gesteigert ist, sinkt ins Grab. An die Stelle des egoistischen Individuums tritt die sittliche Person, die sich als Teil eines organischen Ganzen weiß und sich deshalb für das Volk als ganzes verantwortlich fühlt und dementsprechend nach dem Grundsatz handelt: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“. Dieser Gedanke ist von alters her die Seele des Deutschen Volkstums.

Das Zeitalter des sittlichen Personalismus ist mit der Erhebung des Deutschen Volkes im Jahre 1933 als Nationalsozialismus in Erscheinung getreten. Das in diesem Geist geeinte Deutsche Volk ist groß und stark genug, das Joch der Zinsknechtschaft zu zerbrechen und in der anti-mammonistischen Weltrevolution die Führung zu übernehmen. Der Nationalsozialismus war durch sein Beispiel für die alte Ordnung der Dinge, den Liberalismus, in den Stammländern des Individualismus – in Großbritannien, Frankreich und in den Vereinigten Staaten von Amerika – eine tödliche Bedrohung. Im Angesicht dieser Gefahr haben sich unter Führung der Plutokraten (der Geldherrscher) die durchaus auch untereinander verfeindeten Mächte der alten Ordnung gegen das Deutsche Reich – den gemeinsamen Herausforderer – verschworen, um es mit vereinten Kräften niederzuringen mit dem Ziel, es für immer von der Bühne der Weltgeschichte zu verdrängen. Welches sind nun im Einzelnen die Bedingungen für den Erfolg des Feindes?

  • 1. Der fortdauernde Krieg gegen das Deutsche Reich muss als Frieden erscheinen.
  • 2. Der Feind muss von den Deutschen als Freund angesehen werden.
  • 3. Die Deutschen müssen glauben, dass das ihnen aufgezwungene Grundgesetz „ihre Verfassung“ und die „Bundesrepublik Deutschland“ ihr Staat und die nach dem Grundgesetz eingesetzten Kollaborateure Vertreter des Deutschen Volkes seien.
  • 4. Den Deutschen muss ein Schuldkomplex eingeredet werden, der es ihnen unmöglich macht, stolz auf sich zu sein.
  • 5. Die Deutschen müssen ihre Judenfeindschaft auch innerlich leugnen und das „auserwählte Volk Gottes“ – unseren ewigen Feind – reuevoll als das „unschuldige Opfer“ von irrationalem Hass und von Neid wähnen und innerlich zu allen denkbaren Bußübungen bereit sein.
  • 6. Die Nationalsozialistische Weltanschauung muss vermittels einer sich täglich steigernden Lügenpropaganda den nachwachsenden Deutschen als Ausgeburt der Hölle erscheinen, so dass jegliche Annäherung an dieses Gedankengut den Deutschen den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
  • 7. Anstelle der Nationalsozialistischen Weltanschauung muss den Deutschen unablässig und auf allen Ebenen der „American Way of Life“ als die allein selig machende Wahrheit eingehämmert werden.
  • 8. Um den, den Deutschen eigentümlichen Drang, die Welt gut einzurichten, zu veröden, müssen die in jedem Menschen lauernden bösen Lüste mit den raffiniertesten Methoden an die Oberfläche gekitzelt werden, damit wir angesichts der allgegenwärtigen Verworfenheit der uns umgebenden Menschen schließlich an uns zweifeln und glauben, daß „die Menschen von Natur böse“ seien und Versuche, sie zu bessern, uns als Narren erscheinen lassen. 
  • 9. Der Widerspruch der Deutschen gegen diese Maßnahmen des Feindes muss vermittels seiner Medienmacht in die Schweigespirale versenkt werden.
  • 10. Um die Schweigespirale intakt zu halten, müssen diejenigen Individuen, die der geschichtlichen Wahrheit ihre Stimme verleihen, mit den Mitteln der Strafgerichtsbarkeit mundtot gemacht werden.

Man mache auf diese Feststellungen die Probe aufs Exempel!

  • Ist es glaubhaft, dass der Feind, der sich beauftragt wähnt, alle Völker zu versklaven und die, die ihm widerstreben, zu erschlagen, der auch deshalb glaubt, von allen Völkern gehasst zu werden, – ist es wirklich glaubhaft, dass dieser Feind plötzlich von Liebe für die Völker, insbesondere für das Deutsche Volk, erfüllt ist?
  • Ist es glaubhaft, dass der Feind im Augenblick seines militärischen Sieges über das Deutsche Reich seine Kriegsziele aufgegeben hat?
  • Ist es glaubhaft, daß der Feind seine wirksamste psychologische Waffe – die „Auschwitzkeule“ (Martin Walser) – der Prüfung durch von ihm unabhängige Gerichte des Besiegten anheim geben wollte, da er sie doch noch braucht und die Entdeckung ihres Geheimnisses ihn in den Abgrund reißen würde?

Wer das glaubt, dem ist nicht zu helfen.

Welchen Schluss zieht Sylvia Stolz daraus für ihre Verteidigung der verfolgten Deutschen?

Dass Recht und Gerechtigkeit für das Deutsche Volk und seine Genossen nur hergestellt werden kann, wenn die Erkenntnis hochgehalten wird, daß der Zweite Weltkrieg dem Deutschen Reich aufgezwungen und nichts anderes war als eine Weltkonterrevolution. Deren wesenhaftes Ziel ist die Nihilierung des Deutschen Geistes durch Verteufelung seines politischen Willens, des Nationalsozialismus. Die politischen Strafvorschriften der OMF-BRD und deren Anwendung gegen Deutsche Patrioten sind notwendige Bedingungen für den nachhaltigen Erfolg der konterrevolutionären Strategie unserer Feinde. Diese Vorschriften sind keine Rechtsnormen im Sinne des Grundsatzes „nulla poena sine lege“ (keine Strafe ohne gesetzliche Grundlage), der durch Artikel 103 Grundgesetz auch die Fremdherrschaft bindet.

Sylvia Stolz macht bewusst, dass R e c h t nichts anderes ist als der vernünftige Wille eines selbstbestimmten Volkes. Sie stellt die Frage, ob das Deutsche Volk jemals unbeeinflusst von der Medienmacht seiner Feinde – d.h. frei von feindlicher Bewusstseinskontrolle – den Willen gefasst habe, sich dem ungeprüften Schuldspruch seiner siegreichen Widersacher zu unterwerfen, sich in endlosen Selbstanklagen zu ergehen sowie jegliches Bekenntnis zu sich und seiner Geschichte als Verbrechen von sich zu weisen. Ihre Antwort auf die gestellte Frage ist ein eindeutiges „Nein“.

In dem aufgezwungenen Schuldkult findet die Fremdherrschaft über das Deutsche Volk ihren reinsten Ausdruck. Alle anderen Aspekte der fortwirkenden militärischen Niederlage des Reiches wären durch den politischen Willen der Deutschen längst genichtet, wenn ihr Selbstbehauptungswille nicht durch den eingepflanzten Schuldkomplex gelähmt wäre. Die in der OMF-BRD etablierte Scheinjustiz erhält maßgeblich diese Lähmung durch die gewaltsame Unterdrückung des Widerspruchs gegen die seelenmörderischen Geschichtslügen unserer Feinde.

Das Auftreten unerschrockener Verteidiger in den Gerichtssälen der OMF-BRD gefährdet die Fremdherrschaft. Es genügt, in den einschlägigen Verfahren die Dinge beim Namen zu nennen, um die an den Scheinprozessen beteiligten Juristen zu verunsichern. Diese werden zwar eine Weile noch dem Willen der fremden Herren gehorchen; aber zunehmend von Gewissensbissen geplagt werden. Schließlich werden bei einigen wenigen die Skrupel überwiegen und zur Verweigerung des Vasallendienstes führen. Allein das wird reichen, um den Schleier zu zerreißen, mit dem sich die Gewalt der Sieger über das Deutsche Reich bisher erfolgreich verhüllen konnte. Ist dieser Schleier erst einmal gefallen und der Bedrücker unseres Volkes als solcher wieder kenntlich geworden, wird den Deutschen der Mut nicht länger mangeln, sich zu befreien und die Opfer zu bringen, ohne die die Freiheit nicht zu haben ist.

Der Prozess gegen Sylvia Stolz ist der Versuch, die in den Gerichtssälen eingegrabenen Geschützstellungen unserer Feinde gegen Entdeckung und Zerstörung zu sichern. Ob dieser Versuch erfolgreich sein oder scheitern wird, hängt von uns Allen ab. Es ist an der Zeit, dass wir gegen die Fremdherrschaft aufstehen.“

Fußnote:

[1]  In der Mühle von Tauroggen trafen sich am 30.12.1812 der russische General Diebitsch (in Begleitung des Preußen Clausewitz) und General Yorck von Wartenberg, der mit Rückendeckung der ostpreußischen Stände das Neutralitätsabkommen unterschrieb, gegen den Willen des Königs, der ihn seines Postens enthob und ihm den Alleingang nie verzieh. Die Konvention setzte aber das Fanal zum Aufstand gegen Napoleon. Schon am 8. Januar 1813 rückte Yorck gemeinsam mit den russischen Truppen auf Königsberg vor und nahm die Stadt ein. Ende Januar folgten Elbing und Marienburg. Zar Alexander verfolgte von Osten her die fliehenden Franzosen an der Spitze seiner Armee ebenfalls in Richtung Ostpreußen. Die erste Stadt, die er hier eroberte, war Lyck am 19. Januar 1813. http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=10&stadt=01&bericht=04

Quelle:http://www.recht-zur-verteidigung.org/Revision.htm


Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

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(Quelle: Magazin DMZ, Nr.45, Mai – Juni 2005 – von Gerd Schultze-Rhonhof)

Die Schicksalsschläge, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zusammenhingen und ihm folgten, und von denen damals die überwiegende Mehrheit der Deutschen betroffen war, hießen: Besatzung, Vetreibung, Vergewaltigung, Verschleppung, Plünderung, Hungernot, Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft.

Die Erinnerung daran haben spätere und bessere Zeiten überlagert und verdrängt, und Millionen der Betroffenen sind heute tot. Dennoch unterscheidet sich die Wahrheit dadurch von der Halbwahrheit, daß sie die ganze Wirklichkeit umfaßt. Zur ganzen Wirklichkeit des 8. Mai 1945 zählt auch das, was viele Deutsche heute nicht mehr wissen.

Für die deutsche Bevölkerung war die Zeit, die dem 8. Mai folgte, zunächst die pure Unterdrückung. Bei allen Schattierungen des besseren oder schlimmeren Loses, das es je nach der örtlichen Besatzungstruppe überall gegeben hat, war das Schicksal der Deutschen in den Besatzungszonen der Sowjets, der Franzosen und der Amerikaner besonders übel. Die Vertreibungen von deutschen Familien aus ihren Häusern binnen Stundenfrist – um Wohnraum für die Besatzungstruppen zu schaffen -, die Vergewaltigung von Frauen durch französische, amerikanische und russische Soldaten, die Schikanen an den nun schutzlosen Deutschen, das Ausrauben der Bevölkerung durch französische und sowjetische Besatzungstruppen und die Sperrung der Lebensmittelzufuhr durch die US-Militärbehörden waren die unmittelbaren Folgen des 8. Mai 1945.

Damals konnte noch niemand ahnen und sich damit trösten, daß diesen Verhältnissen eines Tages “Recht und Freiheit” folgen würden.
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Ankunft der “Richter und Rächer”

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Besatzungszonen2 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

1945 galt für alle Teile Deutschlands, was der Oberbefehlshaber der westlichen Besatzungstruppen, General Dwight D. Eisenhower, in seiner Weisung JCS 1067 angeordnet hatte: “Deutschland wird nicht zum Zweck der Befreiung besetzt werden, sondern als besiegte Feindnation. Der Zweck ist … die Besetzung Deutschlands zur Durchsetzung gewisser alliierter Ziele.” Die Direktive blieb bis zum 14. Juli 1947 in Kraft. Stalin drückte das Gleiche 1944 in einem Befehl an seine Truppen so aus: “Mit glühendem Haß im Herzen betreten wir das Land des Feindes. Wir kommen als Richter und Rächer.”

Im Sinne der Eisenhower-Direktive wurden dem Internationalen Roten Kreuz (IKRK) und der “UN-Hilfsorganisation zur Unterstützung von Flüchtlingen und Verschleppten” (UNRRA) von den Amerikanern untersagt, Nahrungsmittel an die deutsche Zivilbevölkerung oder an die deutschen Kriegsgefangenen zu verteilen. Der Hunger war unmittelbar nach der Kapitulation die erste Strafe für die Deutschen.

Die Hilfsgüter des IKRK wurden erst später in das besiegte Land gelassen, zuerst von den britischen Besatzungsbehörden ab Oktober 1945, dann ab Dezember 1945 auch von den Franzosen. Amerikaner und Sowjets wiesen die IKRK-Hilfen noch während des strengen Winters 1945/46 ab. Beide öffneten ihre Besatzungszonen erst im März und April 1946 für die Hilfssendungen des Roten Kreuzes. Infolge des Hungers und des Mangels an Kohlen für das Heizen im Winter starben bis 1948 zwischen drei und fünf Millionen Menschen an Erschöpfung, Tuberkulose, Ruhr und durch Selbstmord aus Verzweiflung über ihre ausweglose Lage.

Aufrufe zu Massenvergewaltigungen
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Neben dem schlimmen Hunger war das ekelhafteste Schicksal, das die Deutschen damals traf, die Vergewaltigung unzähliger Mädchen und Frauen durch sowjetische, französische und amerikanische Soldaten. In der Roten Armee durch offizielle Aufrufe dazu aufgestachelt und in der französischen und der amerikanischen Armee geduldet, vergewaltigten Soldaten aus den drei genannten Staaten in den Monaten April bis Juli 1945 viele Hunderttausend deutsche Frauen, vom Kindes- bis zum Greisenalter; Tausende von ihnen zehn- bis zwanzigmal am Tag. Die Zahl der Vergewaltigungsopfer in den Tagen um den 8. Mai 1945 wird allein in Berlin auf 90.000 geschätzt. Unzählige Frauen wurden nach den Vergewaltigungen ermordet. Eine ebenfalls sehr hohe Zahl dieser Frauen hat sich damals aus Verzweiflung selbst getötet.

Verglichen mit der schlimmen Hungersnot, den Seuchen, dem ersten kalten Nachkriegswinter und der Vergewaltigung unschuldiger Mädchen und Frauen scheinen die anderen Schattenseiten dieser Zeit nur noch als Bagatellen: die Zensur von Zeitungen, Radio, Kino, der Literatur und der Schulbücher, der Verlust von Beruf und Stellung für viele deutsche Bürger, die Enteignungen, die Demontage von Fabriken und Industrieanlagen in der französischen und der sowjetischen Besatzungszone bis 1949, der Raub der deutschen Patente durch die Amerikaner und nicht zuletzt die Unterbindung der Arbeit der deutschen Zivilverwaltung zur Ordnung von Wirtschaft und Verkehr in der ersten Nachkriegszeit. Von “Befreiung” war 1945 für die allermeisten Deutschen nichts zu spüren.
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Vertreibung von 16 Millionen Deutschen

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vertreibung Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Bei allen Lasten der Besatzungszeit konnten die in den vier Besatzungszonen Deutschlands lebenden Menschen wenigstens in ihrer Heimat bleiben. Anders erging es den deutschen Bürgern, die bis 1945 östlich von Oder und Neiße lebten. Mit der Niederlage gerieten die Landesteile Ostpreußen, Westpreußen mit der Stadt Danzig, Pommern, Ostbrandenburg und Schlesien und dazu die deutsch besiedelten Sudetenlande - insgesamt das Heimatland von etwa 14,5 Millionen Deutschen – unter fremde Herrschaft. Hinzu kam, daß mit der deutschen Niederlage auch 1,5 Millionen Deutsche aus den Gebieten ausgetrieben wurden, die bis 1919 deutsch oder österreichisch gewesen und infolge des Versailler Diktats Polen zugesprochen worden waren. Diese insgesamt 16 Millionen Deutschen flohen aus Ostdeutschland oder wurden systematisch vertrieben.
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Unvorstellbare Grausamkeit
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Das Schicksal der Vertreibung hatte viele Seiten. Da stand zum einen der materielle Verlust, den die Vertriebenen zu tragen hatten: Land- und Hausbesitz, Fabriken und Arbeitsplätze, Hausrat und Vermögen usw. Die meisten Vertriebenen hatten dabei nicht mehr nach Westen retten können, als sie tragen konnten. Dazu kam der ideelle Verlust der angestammten Heimat. Insgesamt hat Deutschland den Zweiten Weltkrieg materiell und ideell mit dem Verlust von 114.000 Quadratkilometern Land bezahlen müssen, nahezu einem Viertel seines Staatsgebiets. Das Erschütterndste aber war der Akt der Vertreibung selbst. Er wurde mit unvorstellbarer Grausamkeit vollzogen. Man mag vieles davon den Gefühlen der Rache von Russen, Polen Tschechen und Serben für selbst erlittenes Leid und Unrecht zuschreiben und es auch damit entschuldigen, doch für die 16 Millionen Vertriebenen und Ermordeten war es subjektiv das genaue Gegenteil einer “Befreiungsaktion”. Zwei bis über zweieinhalb Millionen deutsche Bürger wurden noch am alten Wohnort oder auf der Flucht von den Vertreibern umgebracht oder sie sind vor Erschöpfung, Hunger, Durst, Kälte und Krankheit auf der Flucht umgekommen. Als weitere Todesursachen dieser Menschen sind schriftlich überliefert: Erschlagen, Erschießen, Erdrosseln, Ertränken, Erstechen, Tod nach mehrfacher Vergewaltigung, Entmannen, Kreuzigen, Totpeitschen und Tottrampeln durch Menschen oder Pferde, Vebrennen bei lebendigem Leib, Verstümmeln, zu Tode Rollen in Fässern und Vollpumpen mit Jauche.
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Das Massaker von Nemmersdorf
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dresden1945 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Dresden 1945

Nur wenige der Dramen um den 8. Mai herum haben sich im kollektiven Gedächtnis der Deutschen erhalten:

  • die Versenkung der Flüchtlingsschiffe “Wilhelm Gustloff”, “Goya” und “Steuben” in der Ostsee mit zusammen 19.000 ertrunkenen Kindern, Frauen, verwundeten Soldaten und Schiffsbesatzungen,
  • die Bombardierung der mit 600.000 schlesischen Flüchtlingen überfüllten Stadt Dresden und
  • das Massaker von Nemmersdorf, dem ersten Dorf, das die Rote Armee auf deutschem Territorium erobert hatte. Als Nemmersdorf kurz darauf von der Wehrmacht zurückerobert wurde, fanden die deutschen Soldaten fast alle Bäuerinnen, Kinder und Greise des Dorfs erschlagen,
  • gekreuzigt, erschossen und vergewaltigt vor.
nemmersdorf 300x174 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Opfer von Nemmersdorf

Die anderen Flüchtlings- und Verschlepptendramen des Kriegsendes sind im kollektiven Gedächtnis der Deutschen kaum mehr vorhanden. Dazu gehören die Flüchtlingstrecks, die zum Teil durch Schnee und Eis bei unter minus 20 Grad oft über Hunderte von Kilometern marschierten und von der Roten Armee angegriffen und ausgeplündert wurden. Die unzähligen in der Tschechei durch die Straßen getriebenen Sudetendeutschen, die erst gehetzt und dann oft erschlagen, erschossen oder ertränkt wurden, sind ebenfalls schon vergessen. Die etwa drei Millionen Sudetendeutschen hatten bei ihrer Austreibung aus der Tschechei über 272.000 Tote zu beklagen, weit mehr als die USA während des gesamten Zweiten Weltkriegs gegen Deutschland. Vergessen sind offensichtlich auch die Verschleppungen von Hunderttausenden von Deutschen in Arbeits-, Straf- und Konzentrationslager in der Sowjetunion und Polen und die Ausrottung der deutschen Bevölkerung in einer Vielzahl deutscher Ortschaften in Jugoslawien.
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Misshandlung deutscher Kriegsgefangener
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Für über elf Millionen deutsche Männer und nicht wenige Frauen begann mit dem Kriegsende auch die Leidenszeit der Kriegsgefangenschaft. Dieses Schicksal fiel allerdings je nach Gewahrsamsstaat recht unterschiedlich aus. Ein großer Teil der deutschen Kriegsgefangenen war bereits vor dem 8. Mai in Gefangenschaft geraten, doch dieser Tag bedeutete auch für sie einen dramatischen Einschnitt. Bis dahin behandelten Amerikaner, Briten und Franzosen ihre Gefangenen in der Regel anständig, weil sie wollten, daß auch ihre eigenen Soldaten im Feindgewahrsam so behandelt würden. Dieser “Schutz” für die deutschen Gefangenen war mit der Kapitulation bei den meisten Siegermächten aber abrupt beendet.

Rheinwiesenlager Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Deutsche Soldaten in den Rheinwiesenlagern

Der amerikanische Oberbefehlshaber Eisenhower entzog den über drei Millionen deutschen Kriegsgefangenen, die mit der Kapitulation im Reichsgebiet in amerikanische und britische Gefangenschaft geraten waren, per Befehl den Schutzstatus als “Kriegsgefangene”, den sie nach dem Kriegsvölkerrecht bis dahin genossen hatten. Auch Sowjets und Franzosen ließen nach der deutschen Kapitulation zunächst alle bisher geübten Rücksichtnahmen fallen – es kam in der Folge zu einem Massensterben unter den deutschen Kriegsgefangenen. So sind nach dem 8. Mai 1945 etwa 1,5 Millionen deutsche Kriegsgefangene in amerikanischer, französischer, sowjetischer und jugoslawischer Kriegsgefangenschaft umgekommen.

Ab dem 8. Mai 1945 wurden die deutschen und italienischen Gefangenen in den USA, in Kanada, Italien, in der Tschechoslowakei und England, die bis dahin nach den Bestimmungen des Kriegsvölkerrechts ernährt worden waren, von einem Tag auf den anderen auf stark gekürzte Rationen gesetzt. Die Kriegsgefangenen im Reichsgebiet, denen Eisenhower ihren völkerrechtlichen Schutzstatus entzogen hatte, wurden auf eingezäunten Feldern und Wiesen unter freiem Himmel zusammengepfercht. Sie erhielten in den ersten Tagen nach der Kapitulation in den meisten Lagern weder Wasser noch Verpflegung. Selbst die Verwundeten und Kranken lagerten schutzlos bei Regen, Wind und Kälte auf nackter, schlammiger Erde. Es fehlte zunächst jede ärztliche Versorgung. Tausende Männer in diesen Gefangenenverhauen hatten nicht einmal improvisierte Toiletten. Durchfallkranke Soldaten starben an Entkräftung oft dort, wo sie ihre Notdurft verrichteten.

Amerikanische und französische Wachmannschaften schossen von außen wahllos in die Lager. Es kam in der Anfangszeit zu Brutalitäten, die die deutschen Gefangenen von ihren US-Bewachern nicht erwartet hatten, bis hin zum Überrollen von schlafenden Kriegsgefangenen mit Jeeps und Planierraupen.
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Vernichtung von Lebensmitteln
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sgeschichtebild61 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Gezieltes “Verhungern lassen” von Deutschen

Die US-Militärbehörde verbot, Verpflegung und Zelte aus Wehrmachts- und US-Depots in den Gefangenenlagern zu verteilen. Sie untersagte, daß die deutsche Bevölkerung aus der Nachbarschaft Trinkwasser und Nahrungsmittel brachte.

Außerdem befahl sie, den helfenden Zivilpersonen die Lebensmittel abzunehmen und zu vernichten. Die Amerikaner ließen der Bevölkerung verkünden, man werde bei zukünftigen Versuchen zu solchen Hilfsaktionen auf sie schießen.

Die US-Besatzungsmacht verwehrte dem IKRK den Zugang zu den Kriegsgefangenenlagern in Deutschland. Die US-Lager in Frankreich wurden dem IKRK gar nicht erst gemeldet. Die Hilfssendungen des IKRK wurden – wie bereits erwähnt – zunächst von allen Siegermächten abgewiesen, und die angelieferten Lebensmittelrationen für die Kriegsgefangenen nicht verteilt. Allein der US-Oberbefehlshaber in Italien ließ die deutschen Gefangenen so gut versorgen und behandeln, wie es damals möglich war. Der Leidensweg der deutschen Soldaten in US-Gewahrsam fand erst ein Ende, nachdem 1946 einige US-Senatoren gegen die Verhältnisse in den amerikanischen Kriegsgefangenenlagern Protest eingelegt hatten. Die schlimme Behandlung der deutschen Gefangenen durch die Amerikaner im Jahre 1945 ist dank der späteren Wiederaufbauhilfe der USA für Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten.

Deutsche Zwangsarbeiter
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Die anfängliche Behandlung der deutschen Gefangenen in französischem Gewahrsam stand der in den amerikanischen Lagern in nichts nach. Auch dort wurden die vom IKRK gelieferten Lebensmittel nicht an die Gefangenen verteilt. So sind etwa 150.000 Deutsche in der französischen Besatzungszone, in Frankreich, auf Korsika und in Nordafrika durch Unterernährung oder Krankheit umgekommen. Ein Teil der Toten ging allerdings noch auf das Konto der Amerikaner, die diese Gefangenen bereits fast zu Tode unterernährt an die Franzosen übergeben hatten.

Viele Kriegsgefangene in den westlichen Gewahrsamstaaten mußten nach der deutschen Kapitulation zwar auch Zwangsarbeit im Bergbau, auf Werften, in der Landwirtschaft und anderen Orten leisten, aber sie hatten doch das Glück, nach wenigen Jahren entlassen zu werden. Die meisten deutschen Kriegsgefangenen in sowjetischem Gewahrsam hatten da ein weitaus härteres Los gezogen. Sie mußten viele Jahre länger bleiben, zum Teil mehr als zehn Jahre, und ihre Zwangsarbeit im Bergbau, beim Holzfällen, Straßen-, Brücken- und Eisenbahnbau zudem unter harten klimatischen und primitiven Arbeitsbedingungen leisten. Eine sehr große Zahl dieser Kriegsgefangenen hat dies nicht überlebt. Außerdem mußten über 270.000 in die Sowjetunion verschleppte deutsche Zivilisten das Schicksal der Kriegsgefangenen teilen.

Zu den hier erwähnten, in Gefangenschaft geratenen deutschen Soldaten kamen noch zehntausende in Jugoslawien ermordete deutsche Kriegsgefangene, die ihre Heimat niemals wiedersahen.

Schauprozesse und Foltergeständnisse
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Ein besonderes Kapitel sind die Straf- und Schauprozesse, denen ein Teil der deutschen Kriegsgefangenen im sowjetischen, amerikanischen und jugoslawischen Machtbereich unterworfen waren. Sowjetische Vernehmungsoffiziere ließen nicht aussagewillige Gefangene in vielen Fällen foltern und erschießen. Ab 1949 begann man außerdem, mehr als 50.000 deutsche Kriegsgefangene in Schauprozessen der “Spionage” oder der “Zustimmung zum Kriege” zu beschuldigen und anzuklagen. Nach Prozessen, die oft nur zehn Minuten dauerten, wurden sie meist zum Tode verurteilt und kurz danach zu 25 Jahren Arbeitslager “begnadigt”. Auch amerikanische Kriegsgerichte haben sich bei den Verhören vor Prozessen nachweislich der Folter an Gefangenen bedient.

So ließen amerikanische Vernehmungsoffiziere in vielen Fällen deutsche Kriegsgefangene tagelang hungern, mit Fäkalien übergießen oder ihnen Säcke über ihre Köpfe stülpen und dann auf sie einschlagen, um sie für die Verhöre “weich” zu bekommen. Im “Malmedy-Prozess” wurden den angeklagten deutschen Kriegsgefangenen Holzkeile unter ihre Fingernägel getrieben oder die Hoden zerquetscht, um sie zu “Geständnissen” zu zwingen. Die in diesem Prozeß gesprochenen Todesurteile wurden deshalb später auf Druck eines amerikanischen Untersuchungsausschußes ausgesetzt und nicht vollstreckt. Man kann die Bestrafung Millionen deutscher Männer mit jahrelanger Gefangenschaft und Tod wahrlich nicht “Befreiung” nennen – selbst wenn sie mit dem Untergang der nationalsozialistischen Diktatur verbunden war.

Am Ende stehen zwei historisch-politische Einsichten. Die Ursachen des Zweiten Weltkrieges beginnen mit den europäischen Auseinandersetzungen, die zum Ersten Weltkrieg führten, und setzen sich mit der gnadenlosen Art fort, in der die damaligen Sieger dem deutschen Volk in Versailles erst die Alleinschuld am Kriege zuschoben und es dann ausgeplündert haben, und gehen bis zum Danzig-Streit und der Diskriminierung und Drangsalierung der deutschen Minderheit in Polen. Die Folgerung, daß die Deutschen den Krieg allein verursacht und damit die Vertreibung und das Elend ab 1945 selbst verschuldet hätten, ist daher historisch unhaltbar.

Die zweite Einsicht ist, daß das Leid von 16 Millionen deutschen Bürgern während der Vertreibung, von elf Millionen deutschen Männern in der Kriegsgefangenschaft und der Tod von weit über sechs Millionen Bürgern unseres Landes nach dem 8. Mai 1945 zu bedeutend sind, als daß sie neben der Erleichterung derer, die sich praktisch befreit sahen, von damals an diesem Tag verschwiegen werden dürften.

Quelle:

http://www.wfg-gk.de/geschichte13.html

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Operation Millennium – Der 1.047-Bomber-Angriff auf Köln am 30./31. Mai 1942

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Operation Millennium war der Deckname für die Bombardierung Kölns in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942, bei dem die Royal Air Force (RAF) über 1.000 Bomber einsetzte.

Datei:Koeln 1945.jpg

Köln 1945

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Luftangriffe auf Köln

Flächenbombardements zerstörten im Zweiten Weltkrieg weite Teile der Stadt. Am 12. Mai 1940 fand der erste Luftangriff statt. In der Nacht zum 31. Mai 1942 erlebte die Stadt den ersten Tausend-Bomber-Angriff, der 480 Tote, 5000 Verletzte und 45.000 Obdachlose zur Folge hatte. Der letzte von insgesamt 262 Luftangriffen am 2. März 1945 auf die fast menschenleere Stadt sollte möglichen letzten Widerstand (siehe auch Volkssturm) vor der Einnahme brechen. Zum Kriegsende waren 95 % der Altstadt zerstört.

Der 1.047-Bomber-Angriff

Der erste Luftangriff der RAF mit über 1.000 Bombern bekam den Namen Operation Millennium und die westdeutsche Stadt Köln als Ziel. Der Angriff wurde aus verschiedenen Gründen durchgeführt:

  • Man erwartete, dass eine großflächige Verwüstung der Großstädte das Deutsche Reich in die Knie zwingen, oder zumindest die Moral in der Bevölkerung brechen werde.
  • Die Angriffe waren nützliche Propaganda für die Alliierten und besonders für Arthur Harris’ Konzept des strategischen Flächenbombardements, mit dem Schwerpunkt auf Brandbomben. Die mäßigen Ergebnisse der britischen Bombardements im Jahr 1941 (mit dem Schwerpunkt auf Sprengbomben) hatten dazu geführt, dass über eine Auflösung und Neuverteilung des Bomber Command nachgedacht wurde. Ein besonders aufsehenerregender Angriff auf eine deutsche Großstadt schien für „Bomber-Harris“ eine gute Möglichkeit zu sein, dem britischen Kriegskabinett die Wichtigkeit des Bomber Command für den Kriegsverlauf zu demonstrieren, wenn genügend Gelder und Technologie vorhanden waren.
http://de.metapedia.org/m/images/0/01/Bundesarchiv_Bild_101I-484-2999-20%2C_K%C3%B6ln%2C_Ruinen_zerst%C3%B6rter_Geb%C3%A4ude%2C_Dom.jpg

Zerstörtes Köln

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Zu diesem Zeitpunkt des Krieges hatte das RAF Bomber Command nur eine reguläre Flotte von etwa 400 Flugzeugen vorzuweisen und war im Begriff, seine älteren, zweimotorigen mittleren Bomber der Vorkriegszeit gegen modernere, effektivere, schwerere Modelle auszutauschen. Harris setzte zusätzlich zu seinen eigenen Maschinen auch Flugzeuge der Trainingsstaffeln und des RAF Coastal Command (Dienststelle zur Verteidigung gegen wassergestützte Angriffe) ein, so dass er auf die benötigte Zahl von knapp eintausend Bombern kam. Kurz vor Beginn der Operation allerdings verbot die RAF die Verwendung der Bomber des Coastal Command. Die Admiralität maß der propagandistischen Bedeutung des Angriffs zu geringe Bedeutung bei und verwies auf die Wichtigkeit der Bombereinsätze gegen U-Boote in der Atlantikschlacht. Harris setzte alle Hebel in Bewegung und akquirierte genügend Flugzeuge, teilweise mit Flugschülern und -lehrern besetzt, und konnte schließlich 1.047 Bomber zum Angriff auf Köln losschicken – zweieinhalb mal soviele, wie bei jedem vorherigen Bombardement der RAF. Zusätzlich zu der Flotte, die Köln angriff, wurden 113 Flugzeuge entsandt, um deutsche Nachtjäger-Flugplätze zu bekämpfen.

Dies war das erste Mal, dass die Taktik eines Bomberstroms angewendet wurde, und die meisten in dieser Operation gewonnenen Erkenntnisse bildeten die Basis für die Missionen des Bomber Command in den zwei folgenden Kriegsjahren, einige wurden sogar bis zum Ende des Krieges angewandt.

Es wurde erwartet, dass eine derart hohe Anzahl von Bombern, in Formation die Kammhuber-Linie durchfliegend, die deutschen Nachtjäger völlig überraschend treffen und überfordern würde und somit die Verluste in den eigenen Reihen überschaubar blieben. Die erst kürzlich eingeführte GEE-Navigation erlaubte es den Bombern, eine vorgegebene Route mit Zeit- und Höhenplanung sehr genau zu fliegen. Die britischen Nachtbomber-Aktivitäten liefen seit einigen Monaten, und man konnte anhand der Erkenntnisse aus diesen Operationen eine Schätzung darüber abgeben, wievele Bomber den gegnerischen Nachtjägern und dem Flakfeuer sowie Kollisionen zum Opfer fallen würden. Man erwartete, dass die Piloten der feindlichen Nachtjäger höchstens sechs potentielle Abfangflüge pro Stunde fliegen konnten und dass die Flak-Geschütze der schieren Menge an angreifenden Flugzeugen nicht hätten Herr werden können. Früher im Krieg war für eine solche Attacke ein Zeitfenster von etwa vier Stunden einkalkuliert worden, in der Operation Millennium brauchten die Bomber für den Anflug auf Köln und den Abwurf der Bomben nur knapp 90 Minuten.

Die ersten Flugzeuge erschienen am 31. Mai um 00:47 Uhr am Kölner Nachthimmel.

Das Bomber Command erwartete, dass die hohe Konzentration an Bombenabwürfen in der sehr kurzen Zeit die lokalen Feuerwehren völlig überfordern und somit Feuersbrünste und Großbrände wie bei den Angriffen der deutschen Luftwaffe auf London während des sogenannten “Blitz” auslösen werde.

Durch den Angriff, bei dem zu zwei Dritteln Brandbomben zum Einsatz kamen, entstanden etwa 2.500 Brände in der Stadt, von denen 1.700 von der Kölner Feuerwehr als “groß” bezeichnet wurden. Durch die Bemühungen der Feuerwehr und dank der Weitläufigkeit der Straßen kam es nicht zu einem Feuersturm, trotzdem wurde das Gros des Schadens durch Feuer verursacht und weniger durch die Explosionen der direkten Bombentreffer. Es wurden ca. 3.300 Nicht-Wohngebäude vollständig zerstört, 2.090 schwer und 7.420 leichter beschädigt. Das macht eine Gesamtzahl von 12.810 Gebäuden dieser Kategorie, die getroffen wurden. Unter den Gebäuden, die als völlig zerstört eingestuft wurden, waren:

  • 7 Amtsgebäude
  • 14 öffentliche Gebäude
  • 7 Banken
  • 9 Krankenhäuser
  • 17 Kirchen
  • 16 Schulen
  • 4 Universitätsgebäude
  • 10 Post- und Eisenbahngebäude
  • 4 Hotels
  • 2 Zeitungsverlage
  • 2 Kinos
  • mindestens 10 Gebäude von historischer Bedeutung

Das einzige militärisch genutzte Gebäude, welches beschädigt wurde, war eine Flak-Stellung. Der Schaden an zivilen Wohneinheiten, meistens in mehrstöckigen Häusern, sah wie folgt aus: 13.010 komplett zerstört, 6.360 schwer und 22.270 leichter beschädigt.

Die Verlustzahlen beliefen sich auf zwischen 469 und 486 Tote (~411 Zivilisten und ~58 Militärs), 5.027 Menschen wurden verwundet und 45.132 obdachlos. Schätzungen besagen, dass etwa 135.000 bis 150.000 der 700.000 Einwohner die Stadt nach dem Angriff verließen.

Die RAF verlor 43 Flugzeuge, was etwa 4,5 % der eingesetzten Bomber entspricht. 22 davon wurden über oder nahe Köln abgeschossen, 16 andernorts durch Flakfeuer, 4 durch Nachtjäger, 2 durch Kollision und 2 bei Angriffen auf umliegende Flugplätze.

Am 2. März 1945 griff die RAF Köln zum letzten Mal mit 858 Bombern in zwei Phasen an. Vier Tage später wurde die Stadt von den US-Amerikanern eingenommen.

Die Stadt Köln wurde im Laufe des Zweiten Weltkriegs über 31 mal schwer bombardiert. Am 29. Juni 1943 wurde das Wahrzeichen der Stadt, der Kölner Dom, schwer beschädigt.

Das brennende Köln bei Nacht

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Zerstörung “pur”

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Datei:Koeln bombenopfer.jpg

Bombenopfer in Köln

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http://www.anicursor.com/kriegmuelheim.jpg

Das brennende Köln aus der Sicht der “Befreier”

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Quelle: Metapedia

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Ilja Ehrenburg: “Tötet alle Deutschen!” – Die BRD huldigt ihm dafür!

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Илья Григорьевич Эренбург

Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg

Der leibhaftige Teufel hat ein Gesicht

Ilja Ehrenburg – Verantwortlich für zwei Millionen bestialisch vergewaltigter und geschlachteter Frauen

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Es darf keine Gnade, keine Nachsicht geben. [...] Wir marschieren durch Pommern. Nun ist die Rache über die Deutschen gekommen. [...] Sie stürzen hierhin und dorthin, sie winseln unter den Granaten und Schneestürmen, die Hexen und Vampire Deutschlands. Sie rennen, aber sie können nirgendwo hinrennen.

Die einzige historische Mission, wie ich sie sehe, besteht bescheiden und ehrenwert darin, die Bevölkerung von Deutschland zu vermindern.
(Zeitschrift “Soviet War News” vom 08.02. bzw. 08.03.1945)

68 Jahre ist es jetzt her, dass die Tragödie ihren Höhepunkt erreichte: Die Rote Armee marschiert in Deutschland ein. Millionenfaches Leid. Opferzahlen die so unvorstellbar hoch waren. Zuvor hat der alliierte Bombenterror das Land in Schutt und Asche gelegt. Mit dem Eintreffen der russischen Horden beginnt die Vertreibung, die von Mord und Totschlag, Vergewaltigung und Folter begleitet wird. Zwei Millionen Deutsche werden ermordet. Zwei Millionen Frauen brutalst vergewaltigt. Zwölf Millionen verlieren ihre Heimat – für immer.

Wie konnte es dazu kommen, dass Hunderttausende von Rotarmisten so erbarmungslos gegen Zivilisten – Alte, Frauen und Kinder vorgingen? Sie wurden systematisch von Stalins Schergen aufgehetzt. Der schlimmste von ihnen: Ilja Ehrenburg, ein Angehöriger des mosaischen Glaubens. Er war es, der russische Soldaten mit einer Waffe ausstattete, die gefährlicher war als jeder Panzer – unbarmherzigem Hass. Im Herbst 1944 brandete die erste Woge von Rotarmisten an die Grenzen Ostpreußens. Am 24. Oktober 1944 schrieb Ehrenburg in der Soldatenzeitung Krasnaja Swesda (Roter Stern):

„Es genügt nicht, die Deutschen nach Westen zu treiben. Die Deutschen müssen ins Grab gejagt werden. Gewiss ist ein geschlagener Fritz besser als ein unverschämter. Von allen Fritzen aber sind die toten am Besten.“

An anderer Stelle wurde der Propagandist noch deutlicher:

Tötet ihr tapferen Rotarmisten, tötet! Es gibt nichts, was an den Deutschen unschuldig ist. Folgt den Anweisungen des Genossen Stalin und zerstampft das faschistische Tier in seiner Höhle. Brecht mit Gewalt den Rassen- Hochmut der germanischen Frauen, nehmt sie als rechtmäßige Beute. Tötet, ihr tapferen Rotarmisten, tötet!“

Unverblümt ruft der Kommunist zur Vergewaltigung deutscher Frauen auf und spricht sogar Kindern ab, unschuldig zu sein. „Aufwiegelung zum Rassenhass“ nennen „Linke“ so etwas heute. Es gäbe „nichts lustigeres“ als deutsche Leichen, fügt Ehrenburg dann noch hinzu. Der „ehrenwerte“ Herr Ehrenburg war eigentlich Schriftsteller. Stalin bediente sich seiner Popularität. Der rote Diktator ließ zwar andere Juden und Intellektuelle reihenweise in Todeslager einweisen, aber Ehrenburg zeichnete er 1942 mit dem Stalin- Preis aus. Ehrenburg wiederum bedankte sich mit Lobpreisungen des Genossen Stalin und Hasstiraden auf alles Deutsche.

Ilja Ehrenburg – ein Schriftsteller? Nein, ein fanatischer Mordhetzer mit heute noch fataler Ehrung in unserer Heimat. Ist das die vielgepriesene Demokratie mit ihrer angeblichen Freiheit?

„Von jetzt an ist das Wort „Deutscher“ für uns der schlimmste Fluch. Von jetzt an lässt das Wort „Deutscher“ das Gewehr von alleine losgehen. Wenn Du nicht einen Deutschen am Tag getötet hast, war der Tag verloren. Wenn Du glaubst, dass Dein Nachbar für Dich den Deutschen tötet, hast Du die Gefahr nicht verstanden. Wenn Du einen Deutschen getötet hast, töte einen weiteren – nichts stimmt uns froher als deutsche Leichen.“

Bei diesen unfassbaren Worten, sollte sich jeder Deutsche ernsthaft fragen, wie es möglich ist, dass heute unsere Politiker anlässlich des 8. Mai 1945 von einer Befreiung sprechen können. Glaubt man ernsthaft, dass wir Deutsche damals das Wüten der Rotarmisten als Befreiung empfinden konnten? Aber auch die Völkerrechtsverletzungen unter den westlichen Eroberern waren durchaus nicht dazu angetan, Befreiungstänze aufzuführen.

Es kommt aber noch viel schlimmer. Etwas ganz anderes ist es nämlich, wenn der Staat selbst jemanden dadurch ehrt, dass Schulen, Kasernen oder Straßen nach ihm benannt werden. So geschehen in Rostock! Hier haben die Kommunisten nach 1945 – wie in vielen anderen Städten auch – eine Straße nach Ehrenburg benannt. Und nach der Wende? Da wurden diese Straßen überall umbenannt. Nur in Rostock nicht. Eine Anwohnerin aus der Ilja-Ehrenburg-Straße gegenüber der Konservativen DZ:

„Es ist, als hätte die Wende nie stattgefunden. Weil SPD und PDS auf stur schalten, müssen wir noch immer in einer Straße wohnen, die nach diesem schlimmen Hetzer benannt ist.“

Wir wünschen uns, dass die Anwohner der Ilja-Ehrenburg-Straße wissen, welchen Namen ihre Straße trägt. Einige haben davon sicherlich schon mal in der Vergangenheit etwas gehört. Die neueren Anwohner am Rande von Toitenwinkel haben aber auch das Recht darauf, zu wissen, welchen Namen sie selber ständig schreiben.

Die unglaublichste Verhöhnung der zwei Millionen vergewaltigter und geschlachteter deutschen Frauen.

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Weitere Zitate dieses leibhaftigen Teufels

„Ihr müßt die Deutschen vom Erdboden vertilgen!”
„Wir setzen damit die Arbeit all der Wissenschaftler fort, die die Mittel zur Vernichtung tödlicher Mikroben entdeckten.”

Deutsche sind keine Menschen, Deutsche sind zweibeinige Tiere, widerliche Wesen, Bestien. Sie haben keine Seele. Sie sind einzellige Lebewesen, seelenlose Mikroben, die mit Maschinen, Waffen und Minenwerfern ausgerüstet sind.”

“Unser Geschäft besteht darin, Deutsche zu töten - es kommt nicht darauf an wie.”

“Wenn du einen Deutschen getötet hast, so töte einen zweiten, für uns gibt es nichts lustigeres als deutsche  Leichen.”

“Wenn du ein gerechter und gewissenhafter Mensch bist, töte einen Deutschen.”

“Der Deutsche soll getötet werden. Man muss ihn töten.”

“Fühlst du dich übel – Töte einen Deutschen.”

“Zähle nur eins – die von dir getöteten Deutschen.”

“Die besten Deutschen sind die toten Deutschen.”

“Das Problem ist, ob es besser ist, die Deutschen mit Äxten, oder mit Knüppeln zu erschlagen?”


Das Massaker von Tulle am 8. Juni 1944

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Beim Massaker von Tulle wurden am 8. Juni 1944 ca. 120 deutsche Soldaten von französischen Maquisards grauenhaft massakriert. Nachdem Frankreich Deutschland den Krieg erklärt hatte, kam es zum erfolgreichen Wesrfeldzug und der anschließenden vorübergehenden Besetzung Frankreichs, wobei eine Reihe von Stützpunkten eingerichtet wurden. Die kleine deutsche Garnison von Tulle war am 7. Juni 1944 auf Befehl der französischen Vichy-Regierung kampflos zurückgelassen worden, so dass die deutsche Garnison allein die Abwehr gegen die bolschewistischen Partisanen übernehmen musste. Noch nach dem Ende der Kämpfe erschossen dann die französischen Maquisards gefangengenommene deutsche Soldaten. Die „Francs-Tireurs-Partisans“ wussten genau, was sie taten. Unter ihnen befanden sich Polen, Rotspanier und auch vier uniformierte sowjet-Bolschewisten. Nach Abschluss der Kämpfe erschossen sie mehr als 12 deutsche Gefangene unterhalb des Friedhofs, nachdem diesen der lothringische Abbé Chateau die Absolution erteilt hatte. Eine weitere Massenexekution fand im Wald statt, wo ein anderer Priester etwa 20 deutschen Gefangenen die Absolution vor deren Erschießung gewährte. Insgesamt wurden etwa 120 wehrlose deutsche Soldaten nach ihrer Gefangennnahme erschossen. Die Leichen waren dabei in unmenschlicher Weise verstümmelt worden. Straßenweiber hatten auf den Leichen herumgetrampelt und waren sogar in der Stadt herumgezogen und trugen dabei Organe in den Händen mit sich. Einige dieser Toten mussten als „unbekannt“ beerdigt werden, da sie durch unglaubliche Gesichtsverstümmelungen einfach nicht mehr zu erkennen waren.

Deutsche Einheiten der Panzerdivision “Das Reich” eroberten am folgenden Tag Tulle zurück. Die Soldaten fanden zuerst die Leichen von 40 deutschen Landsern. Ihre Schädel waren eingeschlagen, ihre Augen ausgestochen worden. Darüber hinaus waren an der Friedhofsmauer von Tulle zehn deutsche Soldaten abgeschlachtet worden. Augenzeugen berichteten, dass die entmenschten Maquisards mit schweren Lastwagen über die noch lebenden deutschen Soldaten hinweggefahren waren, ihre Begleiterinnen besudelten die bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Deutschen und ließen sich auf ihren Leichen lachend photographieren. Bei einem Toten stellten die Soldaten schaudernd fest, dass ihm die Partisanen beide Fersen durchbohrt und durch die Löcher einen Strick gezogen hatten. 62 weitere deutsche Soldaten, die den Maquisards beim Angriff auf Tulle in die Hände fielen, hauptsächlich Eisenbahner und Sanitäter, waren in einem Wäldchen bei Naves, zehn Kilometer nördlich Tulle, erschossen worden. Mit Unterstützung der französischen Bevölkerung wurden aus den gefangenen Maquisards 99 Männer herausgesucht, die der Teilnahme an diesem Massaker von Tulle überführt worden waren. Diese wurden gehängt. Die Strafaktion fiel demzufolge relativ milde aus. Statt der völkerrechtlich erlaubten Hinrichtung im Verhältnis 1:10, beschränkte man sich nicht nur auf das Verhältnis 1:1, sondern blieb sogar noch darunter.

Im Kriegstagebuch des LVIII. Pz.Korps heißt es:

“Als der Morgen des 9. Juni graute, erlebte der Zugführer Hofmann nach seinen eigenen Worten folgendes: „Im frühen Morgengrauen des nächsten Tages mußte ich mich bei meinem Kp.Führer zur Entgegennahme weiterer Befehle melden. Hier erzählte mir mein Kp. Führer, daß die Maquis aus der Stadt vertrieben seien und sich höchstens noch einige wenige in den Häusern versteckt hielten. Er ging mit mir und mit uns der Präfekt der Stadt Tülle zu einer Schule, an der viele Einschüsse zu sehen waren. Vor deren Türen und auf dem Platz vor der Schule lagen mehrere tote deutsche Soldaten. Zahlenmäßig möchte ich hier nichts Bindendes sagen, ich glaube, es waren 20, 30. Die meisten hatten Schüsse im Rücken oder Hinterkopf. Selbst auf Tragbahren lagen einige Tote. Es hatte den Anschein, daß sie erst auf der Trage erschossen wurden. Auch ein LKW stand vor der Schule, unter dem Tote lagen. Es war ein Führer vom S.D. dabei… Danach führte der Herr Präfekt meinen Kp. Führer und mich zu einem Hospital, in dem ungefähr 30 Verwundete dieser Wehrmachtseinheit lagen. Sie erzählten uns von dem Überfall der Maquis. Auch sprachen sie von der Hilfe einzelner Tuller Bürger, denen sie ihr Leben verdankten, und der vorbildlichen Haltung des Chefarztes, der sie unter den Schutz des Roten Kreuzes gestellt habe, als ein Bataillonskommandeur der Maquis sie habe erschießen lassen oder mitnehmen wollen.“

Obwohl die offizielle französische Seite anhand der Dokumente genau weiß, was sich tatsächlich zugetragen hat, unterdrückt sie bis heute die Wahrheit über das Massaker an Deutschen und die Leichenschändung in Tulle und beschönigt das Verhalten der Partisanen bis zur völligen Verdrehung der Wahrheit. Die Akten über Tulle und Oradour sind in den französischen Archiven bis weit über das Jahr 2000 hinaus gesperrt, sicher nicht ohne Grund.

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TULLE und ORADOUR – Eine deutsch-französische Tragödie

Von Otto Weidinger (1985)

V e r d u n

1916 –1984

“Frankreich und Deutschland haben die Lehren aus der Geschichte gezogen. Europa ist unser gemeinsames Vaterland. Wir sind Erben einer großen europäischen Tradition . Deshalb haben wir vor 40 Jahren den Bruderkampf beendet und begonnen, gemeinsam an unserer Zukunft zu bauen. Wir haben uns versöhnt, wir haben uns verstanden, wir sind Brüder geworden.”

Gemeinsame schriftliche Erklärung des französischen Staatspräsidenten Mitterrand und des deutschen Bundeskanzlers Dr. Kohl anläßlich des Gedenkens der gemeinsamen Gefallenen in Verdun-Douaumont am 22. September 1984

Vorwort

Der gemeinsamen Erklärung der beiden Staatsmänner in Verdun können wir nur aus vollem Herzen zustimmen. In diesem ständig wachsenden Freundschaftsverhältnis zwischen Frankreich und Deutschland schwärt jedoch immer noch eine Wunde, die nur schwer verheilen will — Tulle und Oradour.

Seit 1944 spielt dieses Kapitel in der alliierten Kriegspropaganda eine herausragende Rolle und wir müssen leider feststellen, daß sich in den Massenmedien der Welt und bedauerlicherweise auch in der Bundesrepublik Deutschland bis auf den heutigen Tag nicht das Geringste geändert hat.

Die Kriegspropaganda von gestern bis heute soll offensichtlich zu einem festen Bestandteil der Geschichte von morgen werden.

Das verbietet jedoch die historische Wahrheit.

Im Fall Oradour wurden auf beiden Seiten Fehler begangen. Aber die Gerechtigkeit und die Wahrheit fordern, daß die Schuldzuweisung anteilmäßig auf beide Schultern verteilt wird.

Gewiß haben die Maquisards für die Befreiung ihres Landes gekämpft, wofür wir volles Verständnis haben. Es darf aber auch nicht vergessen werden, daß dieser Kampf, der den deutschen Truppen aufgezwungen wurde, unter eklatantem Verstoß gegen den deutsch-französischen Waffenstillstandsvertrag von 1940, gegen die Haager Landkriegsordnung und gegen die internationale Genfer Konvention (siehe Anlagen!) geführt wurde. Damit war vorauszusehen, daß von deutscher Seite aus Gegenmaßnahmen und Repressalien zu erwarten waren.

Die Maquisards waren nach internationalem Völkerrecht und auf ausdrücklichen Befehl des OKW als “Freischärler” zu behandeln. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß das alliierte Oberkommando unter General Eisenhower die französische Widerstandsbewegung zu einem Bestandteil der “lnnerfranzösischen Streitkräfte” erklärte. Da diese Erklärung nur einseitig erfolgte und von Deutschland nicht anerkannt wurde, blieb sie ohne völkerrechtliche Wirkung.

[2] Wenn diese schweren Verstöße gegen zweiseitige Verträge und gegen internationale Abmachungen trotzdem in Kauf genommen wurden, dann durfte aber nach Kriegsende nicht jeder französische Tote dieses ungleichen Kampfes den regulären deutschen Truppen als Mord nach dem zivilen Gesetzbuch angelastet werden.

Bereits im Jahre 1953 waren vor dem Ständigen Höheren Militärgericht Bordeaux für Tulle und Oradour wochenlange Prozesse vor der gesamten Weltpresse abgelaufen. So wurden im großen Oradour-Prozess 43 Angehörige der 3. Kompanie /”DF” in Abwesenheit zum Tode verurteilt, von denen der größte Teil in den schweren Kämpfen an der Normandiefront und in den folgenden Kämpfen bis Kriegsende gefallen war. Zwei Unterführer wurden in Anwesenheit zum Tode verurteilt, aber später begnadigt und nach mehreren Jahren entiassen.

Im übrigen haben die Kämpfe im Raum Tulle-Oradour, die als gemeinsamer Komplex betrachtet werden müssen, auf deutscher Seite mindestens 141 Todesopfer gefordert. Bis zum heutigen Tage ist gegen keinen Angehörigen des französischen Maquis ein gerichtliches Urteil wegen Mordes an deutschen Soldaten ergangen.

Von 1944 bis heute gab es eine ganze Reihe von Fällen, wo ganze Ortschaften zerstört und die gesamte Bevölkerung einschließlich Frauen und Kinder ausgerottet wurden, wie in Algier, Indochina, Vietnam, Afghanistan, Libanon etc. Es ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein Internationales Militärtribunal, wie es sich in Nürnberg konstituiert hatte, sich darum gekümmert, geschweige denn ein Urteil gefällt hätte.

Wenn auch unmittelbar nach dem Kriege das Wort: Vae victis! — Wehe den Besiegten! noch Gültigkeit hatte, wo die Leidenschaften vom Kampf noch aufgewühlt waren, so sollte man auf französischer Seite, angesichts der geschichtlichen Aussöhnung zwischen unseren beiden Völkern auch unter diese wahrhaft deutsch-französische Tragödie endlich einen Schlußstrich ziehen.

Der im Frühjahr 1983 in Ostberlin abgelaufene Prozeß gegen den ehemaligen Obersturmführer Heinz Barth kann — 40 Jahre später — nur als verspäteter Schauprozeß eines östiichen Regimes bezeichnet werden, zu dem der französische Botschafter [3] in der DDR, sowie Einwohner von Oradour und Lidice/ Tschechoslovakei als Zeugen und Zuschauer geladen waren.

Es muß doch sehr nachdenklich stimmen, daß der Angeklagte, entgegen aller bisherigen Erfahrungen bei westlichen Gerichten, sich selbst ständig auf das schwerste belastete, indem er die ihm vorgehaltenen Anschuidigungen des Staatsanwaltes fast wörtlich wiederholte, die dann als volles Geständnis zu Protokoll gegeben wurden.

Doch zu diesem Prozeß wird noch von anderer Stelle Stellung genommen werden.

Hier wird nun eine Dokumentation dieser deutsch-französischen Tragödie von Tulle und Oradour von deutscher Seite aus vorgelegt, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurde und bereits in der Divisionsgeschichte DIVISION DAS REICH — Band V — Munin-Verlag, Osnabrück 1982 — veröffentlicht wurde.

Die Akten über Tulle und Oradour sind in den französischen Archiven bis weit über das Jahr 2000 hinaus gesperrt — sicher nicht ohne Grund.

Diese Dokumentation soll dazu beitragen, im Sinne der deutsch-französischen Aussöhnung, der historischen Wahrheit und Gerechtigkeit zum Siege zu verhelfen.

April 1985

Otto Weidinger

Tulle und Oradour, 9. und 10.6.1944

Die alliierte Invasion ist geglückt.

Werner Haupt schreibt:

“Als sich der Abend des “D-Days” auf das blutende Land der Normandie mit seinen brennenden Städten und Dörfern senkte waren die Landungen der 1. US-Armee des Generals Bradley und der 2. britischen Armee des Generals Dempsey geglückt und vollkommen!

Die Transportschiffe der alliierten Marine hatten nicht nur Tausende von Soldaten an die Küste gebracht, sondern inzwischen auch 8900 Fahrzeuge aller Art — einschließlich schwerster Kampfwagen — und 1900 Tonnen Material ausgeschifft.

Die britischen Truppen hatten sich in einem Gebiet von 25 km Breite und 10 km Tiefe zwischen der Orne und nördlich von Ryes festgesetzt, während die Amerikaner einen 15 km breiten und 4 km tiefen Abschnitt an der Südostecke der Halbinsel Cotentin ihr eigen nannten.

Die Alliierten beklagten den Verlust von 11.200 Gefallenen, Verwundeten und Vermißten. Die Verluste der Deutschen beliefen sich auf 6500 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften.

Es war ein blutiger Tag gewesen, der 6. Juni 1944.

Dieser “längste Tag” brachte den alliierten Truppen die Landung in der Normandie, damit den Einbruch in den europäischen Kontinent und den Anfang vom Ende des deutschen Reiches. “…

Der aussichtslose Kampf der deutschen Divisionen gegen eine überwältigende Übermacht bei totaler alliierter Luftherrschaft hatte begonnen.

Doch nun zurück nach Südfrankreich zur Division “Das Reich”.

Marschvorbereitung der Division.

7. Juni 1944

In den Morgenstunden kommt der Befehl “Alarmstufe II”, d. h. Herstellen der Marschbereitschaft. Die vorbereitete Requisition von Kraftfahrzeugen aus dem Lande wird durchgeführt.

In der Nacht vom 7./8. verlegen die Einheiten der Division an die Vormarschstraße in die Nähe des Ablaufpunktes. .

Um 23.15 Uhr trit vom LVIII. (58.) Pz.Korps der fernmündliche Befehl ein:

“Division “Das Reich” versammelt sich mit einsatzfähigen Teilen bis 8.6. abends im Raum Tulle- Limoges. Mit Eintreffen dort ist Division dem LXVI. (66.) Korps unterstellt.”

Dieser Befehl wird als Vorbefehl an die Truppe durchgegeben. Die Division bittet, beim OB-West zu erwirken, daß Kettenfahrzeuge, wie vorbereitet, im derzeitigen U-Raum verladen werden.

Schon Ende Mai sollte auf Anregung des SD-Chefs von Frankreich und auf Befehl des OB-West eine gleichzeitige Großaktion der Division “Das Reich” und der 17.SS-Pz.Div. “Götz von Berlichingen” zur Befriedung des Departements Dordogne erfolgen. Dieser Befehl konnte von den Divisionen mit Unterstutzung ihrer unmittelbar vorgesetzten Stäbe mit Rücksicht auf Ihre unzureichende Motorisierung und die Betriebsstofflage zurückgewiesen werden.

Es gilt als sicher, daß OB-West diese Aktion bei Invasionsbeginn nachholen wollte und deshalb die Versammlung der Division zum Abtransport an die Normandie-Front in den Raum des Departements Dordogne gelegt hat. Ein merkwürdiger Versammlungsraum mitten in der Hochburg der Maquisards! An sich waren die Abmarschvorbereitungen vorher über den Raum Bordeaux vereinbart und auch mit den Eisenbahnstellen getroffen, die für diesen Zweck sogar eigene Verladerampen hatten bauen lassen.

Die Lage an der Invasionsfront.

Schon ab 7. Juni werden täglich 2000 Kraftfahrzeuge und 12.000 Tonnen Material über Arromanches angelandet, später erfolgt der Bau einer Pipeline durch den Kanal direkt zum Strand mit 4,5 Millionen Liter Benzin täglich.

Noch im Juni stehen im nördlichen Frankreich und Belgien zwei deutsche Armeen mit 29 Infanterie-Divisionen und 6 Panzerdivisionen untätig — noch nicht im Einsatz.

Abmarsch der Division.

Um 4.00 Uhr ergeht folgender schriftlicher Divisionsbefehl:

2.SS-Panzer-Division Div.Gef.St.,den8 6. 1944 “Das Reich” 4 00 Uhr la/Nr. 750/44 geh. Geheim

Divisionsbefehl für Bandenbekämpfung im Raum Tulle-Limoges

1.) Die Bandenlage im Zentralmassiv hat sich erheblich verstärkt. Sofortiges rücksichtsloses Zuschlagen starker Kräfte ist befohlen.

2.) 2. SS-Panzer-Division verlegt in den Raum Tulle-Limoges. Hierzu tritt die Panzerkampfgruppe in den frühen Morgenstunden des 8.6.44 in Truppeneinteilung gemäß Anlage 1 aus dem derzeitigen U-Raum auf zwei Marschstraßen an.

Marschstraße A: Villefranche — Figeac — Tulle

Marschstraße B: Caussade — Cahors — Brive — Limoges.

3.) Nach Eintreffen im Raum Tulle- Limoges bezieht die Panzerkampfgruppe kriegsmäßige Ortsunterkunft gemäß Anlage 2.

4.) Die Restteile der Division übernehmen die Aufgaben gemäß Divisionsbefehl für den Einsatz im Falle der Invasion. Alle zurückbleibenden Teile werden SS-Ostubaf. Wisliceny unterstellt. Die Restteile der abgerückten Einheiten führen die Bezeichnung “Nachkommando”. Es ist damit zu rechnen, daß die Restteile der Panzerkampfgruppe in nächster Zeit folgen. [7]

5.) Alle Märsche und Unterkünfte sind kriegsmäßig zu sichern. Der Schutz ausfallender Fahrzeuge ist besonders zu regeln. Märsche und Wachen unter Zugstärke sind verboten.

6.) Bei Feindwiderstand ist rücksichtslos durchzugreifen. Übergriffe gegen die unbeteiligte Zivilbevölkerung (insbesondere Plünderungen) sind mit allen Mitteln zu unterbinden. Im Zuge der Kampfhandlungen sind besonders Kraftfahrzeuge und Betriebsstoffvorräte zu beschlagnahmen und unter Meldung an die Division zur Beweglichmachung der Truppe auszunutzen.

7.) Aktiver und passiver Luftschutz muß stets gewährleistet bleiben. Es ist durchaus möglich, daß von den Alliierten zur Verstärkung der Banden Luftiandetruppen eingesetzt werden.

8.) Meldungen: a) Herstellung der Marschbereitschaft ist fernmündlich und durch einen Ord.Offz. zu melden. Der Ord.Offz. hat Gliederung, Stärke, Ausrüstung, Kfz-Zahl und Marschlänge usw. zu melden. Er wird anschließend als Elnfadelungsoffizier wieder zur Truppe entiassen. b) Eintreffen in den zugewiesenen Räumen.

9.) Verkehrsregelung: durch Montauban durch Feldgend.Kp., im übrigen durch die Truppe.

10.) Verbindungen: a) Funk und innerhalb der Panzerkampfgruppe gemäß Funkplan . b) Funk und möglichst auch Fernschreibverbindung ZWIschen Stab / Panzerkampfgruppe und Nachkommando der Division stellt Pz.Nachr.Abt. sicher. c) Mit dem Antreten aus dem U-Raum ist bis auf weiteren Befehl Funkstille zu halten.

11.) Gefechtsstände: a) Pz.Rgt.: Tulle b) Pz.Gren.Rgt. “DF”: Limoges

[8] c) Art.Rgt.: Uzerche d) Pz.AA: Ussel

12.) Divisionsgefechtsstände:

a) auf dem Marsch: Marschstraße B

b) Tulle

c) Nachkommando Divisionsstab bleibt in Montauban.

Für das Divisionskommando: Der 1. Generalstabsoffizier

gez. S t ü c k I e r

Anlage zum Divisionsbefehl für Bandenbekämpfung im Raum Tulle-Limoges

Truppeneinteilung (nicht Marschfolge)

a) Auf Marschstraße A: Pz. Rgt. Pi.Gruppe Schmelzer (wirrd nach St Cere zugeführt. Verbindungsaufnahme stellt Pz.Rgt sicher)

b) Auf Marschstraße B: 1) Marschgruppe Pz.Gen.Rgt. “DF” mit Teilen NA (Nachr. Abt.)

2) Marschgruppe Art.Rgt. mit Divisionsstab und Rest Pi Btl

3) Marschgruppe Deutschland, I./Deutschland, Sturmgesch. Abt., Flak Abt.)

4) Marschgruppe Versorgungsdienste: 2 Kolonnen Div.Nachsch. Tr., San. Abt.

Voraus auf Marschstraße B: Pz.AA mit VP (Vorauspersonal der Division)

c) Einfädelung und Marschfolge regeln die Marschgruppenführer

d) Beleuchtungsstufe: Nachtmarschgerät

e) Karten werden in genügender Anzahl den Ord.Offz. gem fer 8 ausgehändigt.

f) Das Antreten aus den U-Räumen wird nach Herstellung Marschbereitschaft durch Funk befohlen.

Anlage 2 zum Divisionsbefehl für Bandenbekämpfung im Raum Tulle-Limoges

Unterbringungsübersicht im neuen U-Raum

1) Divisionsstab mit NA (Nachr.Abt.): im Raum Tulle

2) Pz.Rgt.: im Raum St. Fortunade — Egletons — Seilhac

3) Pz.Gren.Rgt. “DF”: im Raum: Limoges — St. Leonard — Ambazac — Nieul

4) Pz.Art.Rgt.: im Raum Uzerche — Meilhards — Masseret

5) I./Deutschland: im Raum Pierre — Buffiere

6) Pz.AA: im Raum Ussel — Eygurande — Meymac

7) Stu.Gesch.Abt.: im Raum Pz.Gren.Rgt. .,DF”

8) Flak-Abt. sichert das Pz.Rgt. gegen Luftfeind

9) Pi.Btl.: im Raum Eymoutiers — Dachelle

10) Versorgungsdienste: im Raum Brive — Donzenac (San.Abt. stellt Aufnahmebereitschaft von Ortslazaretten in Tulle und Limoges sicher.)

Der Antrag der Division auf Verladung der Kettenteile wird abgelehnt — eine Maßnahme die angesichts des langen Anmarschweges zur Normandie, vor allem für die Panzer und Halbkettenfahrzeuge, unverständlich ist.

Das Nachkommando

Nicht einsatzbereite Teile bleiben unter Führung von Ostubaf. Wisliceny (Kdr.Pz.Gren.Rgt. 3 “Deutschland”) im bisherigen Unterkunftsraum und weiterhin dem LVI11.(58.) Pz.Korps unterstellt, und zwar:

Stab und Stabs-Kp. “D”, II./D, III./D, 14./D, 16./D, ll.iDF, 1.Pz.AA”DR” (Pz.Sp.Kp.)

1 Kp.: Pz.Pi.Btl. “DR”

Feldersatz-Btl .

1 Nachr.-Kolonne

Versorgungsdienste für das Nachkommando

Marsch am 8.6.1944

Unterkunftsbereich vom 8.12.6.1944

Eine Skizze des Divisions-1a Stückler, verdeutlicht die geographische Lage und den Marschweg

Entnommen und ergänzt aus: Herbert Taege: “Wo ist Kain?”– Enthullungen und Dokumente zum Komplex Tulle und Oradour, Askania-Verlag, Lindhorst 1981

Der Marsch

Um 8.00 Uhr ergeht Funkbefehl an die Marschgruppen zum Antreten. Das Pz.Gren.Rgt. “DF” tritt zunächst als erste Marschgruppe, zusammen mit Teilen der Nachrichten-Abteilung, den Vormarsch auf der Nationalstraße 20 über Cahors, Souillac, Brive, Uzerche auf Limoges an. Da die Pz.AA 2, die als Vorausabteilung marschieren sollte, nicht rechtzeitig antreten konnte, marschiert das Regiment zunächst an der Spitze der Division. Die übrigen Marschgruppen folgen in der vorgesehenen Reihenfolge.

Das Regiment “DF” marschiert in folgender Gliederung: 15.(Kradsch.)Kp. Rgt.Stab u. Nachr.Zug 16.(Pi.)Kp. 13.(1nf.Gesch.)Kp. III (9ep.)/DF I ./DF

Mittags ist von der linken Marschgruppe der Division der Dordogne-Abschnitt erreicht. Eine längere Marschpause wird eingelegt. Die rechte Marschgruppe hangt noch zurück. Bis in die Nachmittagsstunden verläuft der Marsch planmäßig. In den Ortschaften, die das Regiment passiert, sind durch die deutschen Ortskommandanten bereits Sicherungsmaßnahmen in Form von Straßensperren und Barrieren getroffen. Eine eigenartige Spannung liegt in der Luft. Die Angehörigen der Ortskommandanturen, die seit Invasionsbeginn isoliert sind, begrüßen die deutsche Panzerdivision freudig und atmen erleichtert auf.

Noch ist nichts vom Widerstand des Maquis zu spüren. Bei schönstem Sommerwetter wird der Marsch in den frühen Nachmittagsstunden fortgesetzt.

Da die linke Flanke der Division nicht gesichert ist, wird das I./DF zwischen Cahors und Souillac von der Marschstraße nach Westen abgedreht und marschiert als linke Seitenkolonne auf den Nationalstraßen 701 und 703 in Richtung Limoges.

Der Regimentskommandeur, Standartenführer Stadler. fährt seit dem Abmarsch an der Spitze des Regiments. Gegen 17 Uhr wird die Lage gespannter. Man sieht keine Zivilbevölkerung [12] mehr an der Straße. Die Ortschaften sind wie ausgestorben. Das Gelande wird hugeliger und unübersichtlicher.

Der erste Widerstand

Kurz nachdem der Regimentskommandeur einen Kradschützenzug der 15. Kompanie unter Ustuf.Winkler an die Spitze befohlen hat, hört man plötzlich Schüsse. Der Zug ist hinter einer Kurve auf eine bewachte Straßensperre aufgefahren. Der Feuerkampf wird sofort aufgenommen. Der Widerstand ist nur gering und kurz darauf gebrochen. Die Umgebung der Häusergruppe, an der die Straßensperre errichtet war, wird durchsucht und die Straßensperre beseitigt. Rechts vorwärts an der Straße sieht man in einiger Entfernung im Gelände bewaffnete Zivilisten in ein Waldstück flüchten. In der nächsten Ortschaft brennt ein Schuppen, wahrscheinlich ein Signal für andere Widerstandsgruppen. Die Gehöftegruppe Noailles, an welcher der erste Wlderstand einsetzte, liegt ca. 8 km südlich von Brive. Der Marsch wird von jetzt ab mit der inzwischen herangekommenen Aufklärungs-Abteilung an der Spitze fortgesetzt.

Diese beseitigt bald darauf eine weitere unbesetzte Straßensperre. Gegen 18.30 Uhr erreicht der Anfang der Division Brive Dle rechte Marschgruppe — Panzerregiment — zieht im Raum Beaulleu unter.

Auftrag zur Freikämpfung der Besatzung von Tulle

In Brive teilt der dortige Feldkommandant dem Divisionskommandeur mit, daß er keinerlei Verbindung mehr nach außen hatte, in Bnve tatenlos der Einziehung junger Franzosen durch die Maquisards zusehen müsse und daß in Tulle heftige Kampfe zwischen dem dort liegenden Bataillon des Sicherungsregiments 95 (Heer) und den Maquisards im Gange seien Der Divisionskommandeur erhält hier über den Standortkommandanten den Befehl des LXVI.(66.) Res.A.K., die von starken Maquiskräften eingeschlossene deutsche Besatzung — da

III.Btl./Sich.Rgt.95 — freizukämpfen.

Dazu setzt die Division die Pz.Aufkl.Abt. auf Tulle an, die Div Führungsstaffel folgt ebenfalls dorthin.

Halbwegs auf dem Marsch dorthin erhält die Abteilung von einem Eisenbahntunnel aus Feuer, das erwidert wird. Gegen 21.00 Uhr erreicht die Abteilung den Ortsrand von Tulle. Ab diesem Zeitpunkt ist die Pz.Aufkl.Abt. in heftige Kämpfe um Tulle verwickelt. Ein Teil der deutschen Besatzung kann in letzter Minute noch befreit werden, wobei neun Angehörige der Abtellung als Tote und mehrere Verwundete zu beklagen sind.

Bei der linken Marschgruppe übernimmt das III.(gep.)/DF von Brive ab die Spitze der Marschgruppe, die In der Nacht den Weitermarsch in den Raum Limoges fortsetzt. Unterwegs mussen noch einige unbewachte Straßensperren beseitigt werden. Der Divisionsgefechtsstand befindet sich in Tulle.

9. Juni 1944

Gegen 2.00 Uhr morgens erreicht der Anfang der Marschgruppe “DF” Limoges, wo der Regimentskommandeur sofort den StandortBefehlshaber aufsucht und sich in die Lage im Raum Limoges einweisen läßt.

Das Regiment wird von den deutschen Dienststellen der Stadt mit großer Erleichterung begrüßt. Sie sind schon seit zwei Tagen von der Außenwelt abgeschnitten. Kein Fahrzeug war durch den Sperring der Maquisards nach außen oder von außen in die Stadt durchgekommen. Es wird in der Zivilbevölkerung davon gesprochen, daß ein konzentrischer Angriff des Maquis auf die Stadt unmittelbar bevorstehe. Alle Deutschen hoffen, daß das Regiment möglichst lange bleibt.

Der Regimentsgefechtsstand wird in das Hotel “Centrale” in der Stadtmitte verlegt. Die Kommandeure und Kompaniechefs werden in folgende Unterkunftsräume eingewiesen:

Rgt.Stab und Rgt.Einheiten: Limoges

III.(gep.)/DF: Raum um St. Leonard de Noblat ostwärts Limoges, I./DF: Raum St. Junien nördlich und nordwestlich Limoges. Das I./DF unter Führung von Sturmbannführer Diekmann kommt nach vielen Hindernissen und einem aufreibenden Marsch erst in den Vormittagsstunden des 9.6. in Limoges an und marschiert nach Einweisung in seinen Unterkunftsraum St. Junien, I./D (mit Beendigung des Marsches dem Rgt.DF unterstellt): Raum Pierre-Buffiere.

Das I./DF hatte während seines Marsches in der linken Flanke der Division mehrere Feuegefechte mit Maquisards zu bestehen. Sein Weg führte über Gourdon, Payrac, Groleyac, Carsac, Calviac, Carlux und Peyrillac, wo es wieder auf die Nationalstraße 20 stieß. Die ersten Verlusten waren eingetreten. Mehrere Baumsperren mußten beseitigt werden.

Die Division “Das Reich”, vorläufig dem LXVI.(66.) Res.A.K. unterstellt, hat den Auftrag erhalten, im Raum Brive-Ussel — Gueret — St. Junien — Chalus kampfkräftig aufzuklären und eingeschlossene deutsche Truppenteile und Stäbe freizukämpfen. Dle Truppe wird in den Unterkünften aufgelockert. Für die nicht eingesetzten Teile ist Instandsetzung der Fahrzeuge befohlen .

In den frühen Morgenstunden des 10. Juni kommt Obersturmfuhrer Gerlach, Ordonnanzoffizier der Sturmgeschütz-Abteilung 2 “Das Reich” in völlig erschöpftem Zustand und nur in Unterkleidern zum Regimentsgefechtsstand und berichtet dem Regimentskommandeur über seine Erlebnisse.

Diesen Bericht hat er vor dem Hamburger Amtsrichter Dr. Meyerdress, dem Anwalt Dr. Walters (Verteidiger im Oradour-Prozeß), einem britischen Captain und einem französischen Capitaine zu Protokoll gegeben, der nachstehend im Wortiaut wiedergegeben wird:

Der Bericht des Obersturmführers Gerlach

“Das Regiment war, vom Süden Frankreichs kommend, in der Nacht vom 8./9. Juni 1944 in Limoges eingetroffen.

Am Morgen des 9. Juni erhielt ich in Limoges vom Regimentskommandeur Stadler den Auftrag, für die Sturmgeschütz-Abteilung im Raum von Nieul Quartier zu machen. Er wies mich anhand der Karte ein und warnte mich vor den in diesem Raum tatlgen Wlderstandskämpfern.

Ich fuhr daraufhin mit sechs Männern in drei PKW nach Nieul. Wir machten dort Quartier; da der Ort jedoch nicht ausreichte fuhren wir anhand der Karte in die Nachbarorte. Mein Wagen war schneller, als die anderen beiden Fahrzeuge. Ich mußte daher bald halten und, da sie mir nicht gefolgt waren, kehrtmachen, um sie wiederzufinden.

Nach kurzer Fahrt wurde ich auf offener Straße plötzlich von einem LKW gestoppt, indem ich Militäruniformen sah. In der ersten Sekunde dachte ich, es seien Freunde; denn es war uns mitgeteilt worden, daß Franzosen in einer Milizuniform auf unserer Seite kämpften. Bevor ich weiter nachdenken, geschweige denn von meiner Maschinenpistole Gebrauch machen konnte, waren 7 — 8 uniformierte Männer aus dem Wagen gesprungen, hatten ihre Waffen auf uns gerichtet und waren schreiend und “Hände hoch!” fordernd auf meinen Wagen zugekommen.

Sie zerrten meinen Fahrer und mich aus dem Wagen, rissen uns die Uniformstücke vom Körper, schlugen uns ins Gesicht und sagten unter unmißverständlichen Zeichen: “SS — sofort kaputt ! “

Wir hatten nur noch unser Unterzeug an. In diesem Aufzug stießen sie uns vom Wagen herunter in ein Gebüsch. lch war überzeugt, daß sie uns gleich erschießen würden; daher versuchte ich noch einmal zu Worte zu kommen und mich zu erklären, erst dem Führer gegenüber, einem großen, schlanken Manne, Anfang der Dreißiger, in Milizuniform. Der aber sagte nur, da er mich gar nicht zu verstehen schien: “Nix SS! SS — kaputt!” Deshalb sprach ich einen jüngeren Mann an, der ein verhältismäßig gutes Deutsch redete, anscheinend ein Elsässer, der Mitleid mit uns zu haben schien. Das nützte aber auch nichts. Darauf erklärte ich, ich sei Ordonnanzoffizier der Division, ich könnte, wenn sie mich vor ihren Maquisführer brächten, wichtige Aussagen machen. Das schien auf den Elsässer Eindruck zu machen; er übersetzte es seinem Vorgesetzten. Der guckte mich an, sagte etwas zu mir, was ich aber nicht verstand.

Mein Fahrer und ich wurden zum PKW zurückgezerrt, wir mußten wieder einsteigen und unter Bewachung abfahren Ich sah nach einiger Zeit Ortsschilder, so daß ich mich orientieren konnte, dann kam ein Schild am Eingang eines Dorfes, auf dem stand: Oradour-sur-Glane. In der Hauptstraße von Oradour-sur-Glane hielten wir an. Wir mußten aussteigen. Wir wurden vonMaquis und vielen Neugierigen umringt. Ich sah viele Uniformierte, auch Frauen mit gelber Lederjacke und mit Stahlhelm. Die Bevölkerung nahm von Minute zu Minute eine immer drohendere Haltung ein. Deshalb ließ ein Uniformierter uns wieder [16] auf den Wagen bringen. lch sah, wie aus einer Scheune, neben einem Bäckerladen in der Hauptstraße von Oradour-sur-Glane Stricke herausgeholt wurden. Mein Fahrer und ich wurden wieder vom LKW heruntergeholt und mit den Stricken gefesselt. Dle Fesselung erfolgte in der Form, daß uns beide Arme auf den Rücken gebunden wurden, außerdem wurde der Knoten noch mit Draht gesichert. So standen wir noch etwa eine dreiviertel Stunde. Dann kamen französische Zivilisten auf einem Tandem gefahren. Sie sprachen mit der Bevölkerung. Wir mußten dann wieder an den Wagen steigen.

Die Männer, die uns gefangengenommen hatten, stiegen ebenfalls auf den Wagen, sie blieben bei uns als Bewachung. Wir fuhren von Oradour-sur-Glane weg, voran das Tandem, das die Sicherung übernahm und aus hundert Meter Entfernung dauernd Zeichen gab. Auf der Fahrt hielten wir zum ersten Mal vor einem Haus, an dessen Stirnseite ein Telephonschild angebracht war. Von dort aus telephonierten die beiden Zivilisten des Tandems. Sie kehrten zum LKW zurück und gaben anschließend dem Führer des Begleitkommandos eine Erklärung in französischer Sprache, die ich nicht verstand.

Wir fuhren dann links von der Hauptstraße ab in ein unbebautes Gelande. Nach weiteren drei bis vier Kilometern wurden wir bei einer Feldwache abgesetzt. Die Fesseln wurden uns abgenommen und wir bekamen etwas zu essen. Währenddessen war der LKW mit dem Begleitkommando weggefahren; er kehrte nach etwa zwei bis drei Stunden zurück. Nachdem wir wieder gefesselt waren, mußten wir den LKW nochmals besteigen

Wir fuhren etwa acht bis zehn Kilometer bis zu einer Waldschneise, an deren Ecke ein Kilometerstein mit der Bezeichnung “6,5 km bis Bellac” stand. Wir bogen von der Straße in diese Waldschneise ab und stießen etwa dreihundert Meter weiter auf einen französischen LKW, der durch eine Trikolore gekennzeichnet war.

Hier wurden wir aus dem Wagen gezerrt und in übelster Weise mißhandelt. Man schleppte uns zu einem jungen Maquis anscheinend dem Kommandanten des Postens. Er trug eine blaue Uniform.

Wir wurden nicht verhört; er schrie uns nur zu: “SS nix Verhör sofort kaputt!” Der junge Elsässer, einer der Bewachungsmänner, [17] wollte Einwendungen machen, er wurde aber grob vom Kommandanten angefahren. Der Kommandant rief nun einige Franzosen, die ebenfalls eine blaue Uniform trugen, heran und gab ihnen, soweit ich aus den Zeichen und Bewegungen verstehen konnte, den Befehl, uns in den Wald zu führen und uns zu erschießen. Mein Fahrer erkannte die Situation ganz klar, darum sträubte und sperrte er sich, mitzugehen; die Franzosen, die um uns herumstanden, stürzten sich wutentbrannt auf ihn und fielen über ihn her. Diesen Augenblick nahm ich wahr, schnell vorweg in den nahen Wald und das Gebüsch zu laufen. Ich rannte, was ich konnte; denn es ging um mein Leben. lch hörte Schüsse; ich drehte mich um und sah, wie mein Fahrer zusammenbrach. Ich stürzte vorwärts, suchte Schutz hinter Bäumen und Büschen. Sie verfolgten mich und schrien hinter mir her, einige Schüsse gingen an meinem Kopf vorbei. Ich wechselte dauernd die Richtung. Durch diese Täuschungen und unter dem Schutz der Dämmerung gelang es mir, zu entkommen .

Da ich die Karte vor dem Abmarsch aus Limoges gut studiert hatte, wußte ich, daß ich die Eisenbahnlinie Bellac-Limoges erreichen mußte. Das gelang mir auch, und am anderen Morgen, am 10. Juni, traf ich auf dem Gefechtsstand von Limoges ein.

Ich meldete mich beim Regimentskommandeur Stadler und schilderte den Vorgang. Er sagte mir, daß ich nicht der einzige gewesen sei, der tags zuvor angegriffen und gekidnappt worden sei. So erzählte er mir von dem Kommandeur des III. Bataillons “Der Führer” namens Kämpfe, der noch nicht zurückgekehrt und wahrscheinlich umgebracht worden sei. Mir befahl der Regimentskommandeur, mich auszuschlafen, da noch schwierige Märsche bevorstanden.

Als ich wieder auf war, ließ mich der Kommandeur des 1. Bataillons “Der Führer”, Diekmann, auf der Karte den Ort meiner Gefangennahme und den Weg bis zur Erschießung meines Fahrers zeigen. Er ging bald darauf mit der 3. Kompanie unter Führung des Hauptmanns Kahn fort, mit dem Ziel Oradour-sur-Glane”…

Die Ereignisse in Tulle

Ein grauenhaftes Gemetzel an deutschen Soldaten.

Am 9. Juni 1944 waren bei der Wiedereinnahme der Stadt Tulle durch die Pz.Aufkl.Abt.2 “Das Reich” die Leichen von mindestens 40 deutschen Soldaten des III.Btl./Sicherungs-Rgt. 95 vor ihrer Unterkunft, einer ehemaligen Schule, entsetzlich verstümmelt und schrecklich zugerichtet, aufgefunden worden. Nach Augenzeugenberichten von Einwohnern der Stadt hatten sich die deutschen Soldaten den Maquisards ergeben, als diese die Schule an Brand gesteckt hatten. Sie hatten die Waffen niedergelegt und kamen mit erhobenen Händen heraus. Vor dem Gebäude aber seien sie zusammengeschossen worden. Auf der Straße lagen in einigen Haufen tote deutsche Soldaten ohne Waffen; lediglich ein SD-Angehöriger, der zwischen anderen Leichen auf einer Treppe lag, hatte eine Pistole in der Hand. Einige Gewehre lagen zerbrochen am Torausgang. Eine Gruppe von etwa acht toten Soldaten lag völlig verknäult an und unter einem LKW. Im Hofe des Gebäudes lagen ebenfalls noch einige Tote des deutschen Bataillons. Ob und wieviele Leichen noch unter den Trümmern der Schule lagen, konnte nicht geklärt werden. Nach Angaben des Sicherungsbataillons wurden 80 Mann vermißt. Im Laufe des Tages konnten weitere Tote geborgen werden. Die Gesamtzahl der bis zum 10.6.1944 in Tulle aufgefundenen toten deutschen Soldaten betrug 64. Diese Zahl ist authentisch. Die Toten der Pz.Aufkl.Abt vom 8 und 9.6. — neun Tote — sind darin nicht inbegriffen. Damit belief sich die Gesamtzahl auf 73 tote deutsche Soldaten. Einzelne trugen offensichtlich als Schutz gegen den Rauch der in Brand gesetzten Schule noch die Gasmaske. Einwohner von Tulle berichteten, daß die Maquisards, unter denen sich auch Polen Rotspanier und sogar vier Russen in Uniform befunden hätten, uber noch lebende deutsche Soldaten mit Lastwagen hinweggefahren seien. Die Leichen waren teilweise bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und konnten zum Teil nicht identifiziert werden. Bei einem Toten wurde festgestellt, daß ihm beide Fersen durchbohrt und durch die Sehnen ein Strick gezogen war. Offenbar war er auf diese Weise mit dem LKW zu Tode [19] geschleift worden, daher auch die schrecklichen Gesichtsverletzungen. Die Toten hatten mehrere Einschüsse, meist im Rükken und im Hinterkopf.

Begleiterinnen der Maquisards hatten nach Augenzeugenberichten einer Einwohnerin die Leichen der deutschen Soldaten mit Kot besudelt. Nach dem Gemetzel wurde offensichtlich eine grausige Orgie gefeiert, wie zerbrochene Weinflaschen bekundeten, bei der die betrunkenen Maquisards mit deutschen Stahlhelmen “Fußball spielten”. Einigen Toten waren die Geschlechtsteile abgeschnitten und in den Mund gesteckt worden.

“An der Friedhofsmauer von Tulle waren außerdem zehn oder zwölf deutsche Soldaten erschossen worden, wie später zwei französische Geistliche vor dem Ständigen höheren Militärgericht in Bordeaux aussagten.”

Dieses Gemetzel geschah am 7. Juni durch die Maquisards, obwohl ein Abbé diese auf die Irregularität ihres Handelns hingewiesen hatte.

Die aufgefundenen verstümmelten Leichen sind von dem Chirurgen der Sanitätskompanie “Das Reich”, Stubaf. Dr. Roschmann, vom Divisionsarzt, Stubaf. Dr. Priebe und vom Arzt des Sicherungs-Bataillons 95 besichtigt, die Verstümmelungen festgehalten und vom Ic der Division, Hstuf. Kowatsch, fotografiert worden. Der Bericht darüber wurde von der Division als besonderes Vorkommnis an das LXVI. (66.) Res.Korps abgegeben.

In einem Lager der französischen Polizei wurden Waffen und Munition englischer Herkunft gefunden. Wie zu erfahren war, standen der Polizeichef von Tulle und ein Garagenmeister auf der Seite der Maquisards.

Aus Sicherheitsgründen wurden zunächst alle in Tulle angetroffenen Männer auf dem Hof der Munitionsfabrik inhaftiert. Unter Mitwirkung des Bürgermeisters, von Verwaltungsbeamten der Präfektur und des Leiters der Munitionsfabrik wurden die ortsfremden und verdächtigen Männer durch den Ic, Hstuf, [20] Kowatsch, ausgesucht. Alle übrigen wurden im Laufe des Tages freigelassen.

Nach Auffassung der deutschen Kommandobehörden und auf Grund der Angaben der französischen Ortsbehörden handelte es sich bei den Maquisards in Tulle um kommunistische Banden, die großenteils aus Rotspaniern, Polen und französischen Kommunisten bestanden, die auch die Bevölkerung terrorisierten und letzten Endes für die Verbrechen an deutschen Soldaten verantwortlich waren. Deshalb wurde auch von deutscher Seite die Zlvilbevölkerung von Tulle in einem Aufruf zur legalen Mitarbeit bei der Bekämpfung des “gemeinsamen Feindes” aufgerufen.

Von den der Mitwirkung an diesem Verbrechen Verdächtigen wurden 120 ausgesucht, die entsprechend den völkerrechtlichen Bestimmungen zur Sühne für die Ermordung von 64 deutschen Soldaten standrechtlich erhängt werden sollten.

Es handelte sich nicht um “Geiseln”, sondern um Freischärler die nach dem völkerrechtlich gültigen Waffenstillstandsvertrag von 1940 ohnehin des Todes waren. Lediglich die Todesart hatte also Repressalcharakter. Überdies herrschte seit 8.6.44 der Ausnahmezustand, und das Korps hatte die Repressalie befohlen .

Von diesen wurden jedoch auf Grund von Fürsprachen noch weitere junge Franzosen von der Exekution zurückgestellt.

So wird u. a. in “Histoire pour tous” vom Oktober 1967 darüber berichtet:

Ein junger SS-Soldat überbringt dem SD-Dolmetscheroffizier Walter, welcher die Auslese der hundertundzwanzig Aufzuhängenden regelt, eine Nachricht. Als dieser junge Soldat an der Gruppe der nächsten Todeskandidaten vorbeigeht, wird er von einem jungen Mann aus der Gruppe angesprochen. Der Franzose versucht, den deutschen Soldaten dazu zu bringen, bei dem SD-Leutnand um Gnade für ihn zu bitten. Was dann geschieht, liest sich wörtlich so:

“Mit erschüttertem Gesicht nimmt der Soldat ihn am Arm und führt ihn vor Walter. Der stimmt mit einem Kopfnicken zu. Die beiden Jünglinge, der eine behelmt, gestiefelt und bewaffnet, der andere in Arbeitskleidung, umarmen sich weinend. Der Abbé Espinasse nähert sich Walter, der bewegt scheint. “Was dieser Soldat getan hat, braucht sie nicht zu erstaunen” sagt Walter, wie um seine Geste zu entschuldigen, “er ist ein Elsässer.”

Der gleiche Elsässer, Sadi Schneid, hat noch einen weiteren jungen Franzosen vor dem Strang bewahrt.

Schließlich blieben noch 99 Verdächtige übrig. Die Durchführung der Exekution lag in den Händen des Ic, Hstuf.Kowatsch, dem dazu ein Pionierzug der Pz.Aufkl.Abt. zur Verfügung gestellt wurde. Sie fand zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr statt.

Die Hinrichtungsart des Erhängens wurde deshalb gewählt, weil die Maquisards durch ihre gemeine Kampfesweise einen Gegner, der durch Genfer Konvention und Völkerrecht, sowie durch den deutsch-französischen Waffenstillstandsvertrag von 1940 geschützt war und der sich ergeben hatte, mit viehischer Grausamkeit niedergemacht, gequält, verstümmelt und geschändet hatten. Sie stellten sich dadurch außerhalb der Gesetze des Krieges und der Menschlichkeit. Dadurch kam nach deutscher Auffassung die soldatische Hinrichtungsform durch Erschießen nicht in Frage. Die Exekution durch Erhängen sollte außerdem abschreckend auf die Maquisards und auf die Bevölkerung wirken.

Auf Bitten des greisen Bischofs von Tulle, der beim Divisionsgefechtsstand vorsprach, wurde den Terroristen vor der Hinrichtung geistlicher Beistand und ein christliches Begräbnis zugesichert, das anschließend auf dem Friedhof stattfand.

Am gleichen Tage — 9.6.1944 — erhält beim Regiment “DF” in Limoges das III.(gep.)/DF unter Sturmbannführer Kämpfe auf Befehl des LXVI.(66.) Res.A.K. den Auftrag, die etwa 60 km nordostwärts seines Unterkunftsraumes gelegene Stadt Gueret zu erreichen und die dort von Maquisards eingeschlossene deutsche Garnison zu befreien.

Wegen der erheblichen Entfernungen zu den Bataillonen und auf Grund des stark durchschnittenen, hügeligen und [22] bewaldeten Geländes kommt keine Funkverbindung zu den Bataillonen zustande, so daß diese anhand ihrer Aufträge im wesentlichen selbständig operieren müssen. Da einzelne Kradmelder und andere Einzelfahrzeuge wegen der Überfälle der Maquisards nicht mehr eingesetzt werden können, kann die Verbindung lediglich durch schwer bewaffnete Ordonnanzoffiziere mit SPW (Schutzenpanzerwagen) oder im Verband mehrerer Fahrzeuge aufrecht erhalten werden. Das Regiment erhält dadurch nur spärliche Meldungen.

Der Einsatz des III. (gep.) /DF.

In der Nacht vom 9./10.6. kommt der Truppenarzt des III./DF Obersturmführer Dr. Müller, mit einigen Männern in seinem SPW zum Regimentsgefechtsstand mit der Hiobsbotschaft:

“Sturmbannführer Kämpfe ist den Terroristen in die Hände gefallen.”

Außerdem berichtet er über die Ereignisse vom 9.6. beim III./DF:

Gueret war am 7. Juni von Maquisards besetzt worden und der gesamte Stab der Ortskommandantur in Gefangenschaft geraten.

Am 8. Juni hatte schon eine deutsche Heereseinheit, die aus Richtung Montlucon gekommen war, versucht, die Stadt zu befreien, war aber vor starkem Widerstand der in den Häusern verschanzten Maquisards liegengeblieben.

Am 9.6. wurde der Angriff, von Flugzeugen unterstützt, aus ostwärtiger Richtung fortgesetzt, während das III./DF aus entgegengesetzter Richtung auf Gueret vorstieß.

Das Bataillon war gegen Mittag aufgebrochen und stieß noch im Laufe des Vormittags, noch vor Erreichen der Stadt, in dichtem Wald und auf kurvenreicher Strecke auf zwei entgegenkommende LKW mit bewaffneten Franzosen auf dem Führerhaus. Diese eröffneten sofort das Feuer. Der Gruppenführer des ersten Schützenpanzerwagens wurde durch Kopfschuß schwer verwundet.

Darauf eröffneten die ersten Fahrzeuge des III./DF sofort aus allen Rohren das Feuer. Tragischerweise stellte sich anschließend heraus, daß die Insassen der LKW Deutsche waren — Stabshelferinnen, Heeresoffiziere- und Beamte und einige Soldaten, die offensichtlich aus der inzwischen von Osten her befreiten Stadt nach Westen abtransportiert werden sollten. Ein oder zwei Deutsche wurden getötet, eine Französin, die in deutschen Diensten stand, wurde durch Bauchschuß verwundet. Die übrigen Verwundeten hatten verhältnismäßig geringfügige Verletzungen davongetragen, mehrere blieben unverletzt.

Als die ersten Teile des Bataillons an den Stadtrand von Gueret kamen, war der Ort bereits wieder in den Händen der deutschen Truppen. Bei Sonnenuntergang hatte sich das Bataillon in einem Ort vor Gueret gesammelt. Die schwer verwundete Französin wurde in das dortige Krankenhaus eingeliefert. Sturmbannführer Kämpfe gab Obersturmführer Dr. Müller den Auftrag, mit den Verwundeten in die Unterkunft zum Troß zu fahren. Als dieser mit seinem SPW abfuhr, überholte ihn etwa gegen 20.00 Uhr Stubaf. Kämpfe, allein am Steuer eines schnellen Talbot, winkte ihm zu und brauste davon.

Er war der Marschkolonne vorausgefahren, um dem Bürgermeister einer am Marschweg des Bataillons gelegenen Ortschaft seinen Dank dafür auszusprechen, daß er eine zerstörte Brücke auf Kämpfes Weisung hin im Laufe des Tages hatte wieder herstellen lassen.

Sturmbannführer Kämpfe verschwunden

Nach wenigen Minuten — inzwischen war es dämmrig geworden — fand Dr. Müller am Waldrand den leeren Wagen seines Kommandeurs mit laufendem Motor und offener Türe auf der Straße stehen. Ein leeres MPi-Magazin lag unter dem Wagen. Kampf- und Blutspuren waren nicht zu entdecken.

Etwa zehn Minuten später kam die Spitze des Bataillons an. Der an der Spitze fahrende Adjutant, Ostuf. Weyrauch, ordnete trotz einbrechender Dunkelheit ein Durchkämmen des Waldes an und schickte Ostuf. Dr. Müller zur Erstattung der erforderlichen Meldung zum Regiment nach Limoges. Funkverbindung kam nicht zustande. Alles Suchen war vergebens. Kämpfe blieb verschwunden .

Ostuf. Manz übernahm vorläufig die Führung des III./DF. Die Nachricht von der Verschleppung des hervorragenden und allgemein beliebten Kommandeurs rief im ganzen Regiment Empörung und Erbitterung hervor. Sein Verschwinden war in soldatischer und menschlicher Hinsicht ein schwerer Verlust für das Regiment und für die Division; denn er war einer der SPWSpezialisten und der Kommandeur des einzigen SPW-Bataillons in der Division. Sämtliche Einheiten wurden über diesen Fall unterrichtet und mit Nachforschungen in ihrem Unterkunftsbereich beauftragt, die jedoch alle ergebnislos verliefen.

Inzwischen teilte die SD-Dienststelle Limoges dem Regiment mit, daß sich nach Berichten ihrer französischen Verbindungsleute in Oradour-sur-Glane ein Gefechtsstand des Maquis befände.

In den Abendstunden erhält Stubaf. Weidinger, der zur informatorischen Dienstleistung zum Regimentsstab “DF” kommandiert war, von Staf. Stadler den Auftrag, mit einem Kradschützenzug zum Divisionsstab nach Tulle zu fahren und die Meldung vom Verschwinden von Stubaf. Kämpfe sowie wichtige Versorgungsmeldungen zu überbringen. Außerdem sollte er die Lage beim Regiment “DF” mündlich schildern. Die Fahrt war notwendig geworden, da die Funkverbindung wegen der großen Entfernung und des durchschnittenen Geländes unterbrochen war.

Die nächtliche Fahrt von ca.130 km durch partisanenverseuchtes Gelände verlief überraschenderweise völlig ungestört. Der Kradschützenzug erreichte gegen 0.30 Uhr Tulle.

Beim Divisionsstab erfuhr Stubaf. Weidinger auch den Grund für die piötzliche “Zurückhaltung” der Terroristen. Er lag in den Ereignissen des 8. und 9. Juni in Tulle, wo — wie bereits geschildert — als Sühne für die mindestens 64 bestialisch ermordeten deutschen Soldaten 99 der Tat verdächtige Franzosen standrechtlich erhängt wurden. Dies hatte offensichtlich bei den terroristischen Maquisards einen allgemeinen Schock ausgelöst, was ja auch beabsichtigt war.

Wenn die Maquisards der Überzeugung waren, für die Befreiung Frankreichs von der deutschen Besatzung zu kämpfen, dann mußten sie damit rechnen, daß ein solcher Kampf sie schwere Opfer kosten würde. Für die deutsche Führung war es selbstverständlich, daß sie zum Schutz von Leib und Leben der ihr anvertrauten Soldaten gegen die völkerrechtswidrige und [25] bestialische Kampfesweise der Maquisards mit sühnenden und abschreckenden Gegenmaßnahmen antworten mußte.

Wie später bekannt wurde, waren am 9. oder 10. Juni 1944 in einem Wäldchen bei Naves (ca. 10 km nördlich Tulle) 62 weitere deutsche Soldaten, darunter Sanitäts- und Eisenbahnpersonal den Terroristen in die Hände gefallen. Auch sie wurden ebenfalls erschossen und verscharrt. Ihre Gräber wurden bis heute nicht gefunden.

Damit erhöhte sich die Zahl der im Raum Tulle ermordeten Deutschen auf mindestens 126 und mit den Toten-der Aufkl.Abt. auf 135.

Im Herbst 1944 meldete ein alliierter Sender zum Fall Tulle, daß die französische Resistance zur Vergeltung für die Exekution vom 9.6.1944 in Tulle deutsche Angehörige einer “Gendarmeriekompanie” dort erhängt habe. (Die Tatsache der Meldung steht fest. Allerdings sind die Angaben über den Sender und das genaue Datum der Meldung nicht mehr eindeutig festzustellen. Die Meldung wurde damals vom Ic der Division abgehört.)

In einigen weiteren Orten konnten eingeschlossene deutsche Kommandos befreit werden, bevor sie in die Hände der Maquisards fielen.

In der Division gab es noch einige Tote, darunter vier Mann eines Feldgendarmerietrupps der Division. Als in Uzerche in einem gestoppten Wagen mit Maquisards bei einem dieser Männer die Brustschilder der Feldgendarmerie gefunden wurden, die er als “Souvenir” behalten hatte, wurde dieser auf Befehl des Divisionskommandeurs, der sich zu dieser Zeit beim Artillerieregiment befand, in Uzerche erhängt. Die beiden anderen Maquisards wurden der Sicherheitspolizei übergeben.

Die rechte Marschgruppe A (Panzer-Regiment und PionierBataillon Schmelzer) erreichte gegen Abend ihre Unterkunftsräume im Divisionsbereich im Raum Tulle.

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Quellen: Metapedia – vho.org

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Die Wilhelm Gustloff wird am 30. Januar 1945 von dem sowjetischen U-Boot S 13 versenkt. Der Untergang ist mit über 9.000 Opfern die größte Katastrophe der Seefahrtsgeschichte

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Die Wilhelm Gustloff war ein Passagierschiff der nationalsozialistischen Gemeinschaft Kraft durch Freude (KdF). Im Zuge der Operation Hannibal sollte die Gustloff Flüchtlinge aus dem eingekesselten Ostpreußen über die Ostsee in Richtung Westen retten. Ihre Versenkung durch das sowjetische U-Boot S 13 am 30. Januar 1945 ist mit über 9.000 Opfern die größte Katastrophe der Seefahrtsgeschichte.

Datei:Wilhelm gustloff 1938.jpg

Die „Wilhelm Gustloff“ im Jahre 1938

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Bau und Ausstattung

Das Schiff, das nach dem Blutzeugen der Bewegung Wilhelm Gustloff benannt wurde, war ausschließlich für Kreuzfahrten konzipiert. Es wurde im Auftrag der NSDAP-Arbeitsorganisation Deutsche Arbeitsfront (DAF) bei Blohm & Voss in Hamburg unter der Baunummer 511 auf Kiel gelegt. Die Wilhelm Gustloff war Eigentum der DAF und wurde von der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft (HSDG) bereedert, das heißt verwaltet, mit Besatzung versehen und gewartet. Ihr Stapellauf fand am 5. Mai 1937 statt, die Taufe vollzog Hedwig Gustloff, die Witwe des Namensgebers, im Beisein Adolf Hitlers. Die Fertigstellung erfolgte am 15. März 1938, die Jungfernfahrt am 23. März desselben Jahres. Das Schiff war für 417 Besatzungsmitglieder und insgesamt 1.463 Passagiere ausgelegt.

……….

Die Versenkung

Nach dem Durchbruch der Roten Armee an der Ostfront wurden zu Beginn des Jahres 1945 viele Menschen in Ostpreußen von den Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten, deren frühzeitige Evakuierung durch Gauleiter Erich Koch verzögert worden war. Nun wurde das Unternehmen „Hannibal“ angeordnet, in dessen Rahmen 2,5 Millionen Menschen – Zivilisten wie Soldaten – vorübergehend in den westlichen Teil des Reiches evakuiert werden sollten. Daran sollte sich auch die Wilhelm Gustloff beteiligen.

Am 30. Januar 1945 gegen 13.10 Uhr legte sie mit nur leichtem Geleitschutz und schätzungsweise über 10.000 Menschen an Bord in Gotenhafen ab. Die genaue Anzahl der Passagiere und Besatzungsmitglieder ließ sich nie mit letzter Sicherheit feststellen, da ihre Flucht überhastet erfolgte. Offiziell registriert wurden 7.956 Menschen. Nach Ende der offiziellen Zählung drängten aber noch ungefähr 2.500 weitere Passagiere an Bord. Insgesamt dürften sich auf der Wilhelm Gustloff rund 10.300 Menschen befunden haben: etwa 8.800 Zivilisten, davon eine große Anzahl Kinder, sowie etwa 1.500 Wehrmachtsangehörige, darunter 162 Verwundete,  rund 340 Marinehelferinnen und 918 Marinesoldaten der 2. U-Boot-Lehrdivision, die von Kiel aus erneut in den Kriegseinsatz gehen sollten.

Vier Kapitäne befanden sich während der letzten Fahrt der Wilhelm Gustloff an Bord. Sie kannten zwar die drohende Gefahr durch sowjetische U-Boote, konnten sich aber nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Der militärische Kommandant, Korvettenkapitän Wilhelm Zahn, schlug vor, abgedunkelt durch flache Küstengewässer zu fahren, in denen U-Boote nicht operieren konnten. Er setzte sich jedoch nicht gegen Kapitän Friedrich Petersen durch, der sich angesichts der Überladung des Schiffes für eine Route durch tiefes Wasser entschied.

Ein vorgeblicher Funkspruch der Kriegsmarine veranlasste ihn zudem, Positionslichter zu setzen, um die Kollisionsgefahr mit einem angeblich entgegenkommenden Minensuchgeschwader zu verringern.

Zitat: Der Funkspruch habe besagt,

“dass ein Minensuchgeschwader entgegen kommt und aus Sicherheitsgründen sollen Positionslichter gesetzt werden.“ … „Ich bin dann auf die Brücke und habe mal gefragt: Das geht doch nicht, daß die da einen Funkspruch senden und wir sollen Lichter setzen. Hat der Kapitän gesagt: Kümmern sie sich um Ihre Sachen!“.

Daher war das Schiff auch in der Dunkelheit auszumachen. Tatsächlich befand sich kein Minensucher auf Gegenkurs zurGustloff. Grund und Herkunft des Funkspruches konnten bis heute nicht geklärt werden.

Auf der Höhe von Stolpmünde wurde die Wilhelm Gustloff gegen 21 Uhr von dem sowjetischen U-Boot S 13 gesichtet, das vor der Danziger Bucht in Lauerstellung lag. Um 21.16 Uhr ließ der Kommandant von S 13, Alexander Iwanowitsch Marinesko, aus etwa 700 Metern Entfernung vier Torpedos abfeuern. Ein Torpedo klemmte, drei trafen die Wilhelm Gustloff am Bug, unter dem E-Deck und im Maschinenraum. Das Schiff sank in etwas mehr als einer Stunde gegen 22.15 Uhr etwa 23 Seemeilen von der deutschen pommerschen Küste entfernt.

Datei:Gustloff letztes bild.jpg

Das letzte Bild der Gustloff, aufgenommen vor dem Auslaufen in Gotenhafen am 30. Januar 1945

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Rettungsversuche

Herbeieilende Schiffe konnten nur 1.252 Menschen retten, darunter alle vier Kapitäne und den bekannten Marinemaler Adolf Bock. Das Torpedoboot Löwe, das die Gustloff begleitet hatte, barg 252, das Flottentorpedoboot T 36 mit Kommandant Kapitänleutnant Robert Hering weitere 564 Überlebende aus Booten und von Flößen und aus dem Wasser. T 36 wurde während der Rettungsaktion ebenfalls von S 13 angegriffen, wehrte sich aber mit dem Einsatz von Wasserbomben, woraufhin das sowjetische U-Boot abdrehte. Das Minensuchboot M 341 rettete 37, der Marinetender TS II 98, das Minensuchboot M 375 43 und der Frachter Göttingen 28 Menschen. Zwei wurden in den Morgenstunden von dem Frachter Gotenland geborgen, sieben von dem Torpedofangschiff TF 19, einer vomVorpostenboot Vp 1703.

Mit ungefähr 8.800 bis 9.300 Toten ist der Untergang der Wilhelm Gustloff bis heute die größte Katastrophe der Seefahrtsgeschichte.

Nur wenige Minuten nach den Torpedotreffern passierte der schwere Kreuzer Admiral Hipper die sinkende Wilhelm Gustloff. Da ein U-Boot längere Zeit zum Nachladen braucht, konnte die Admiral Hipper, das größte Kriegsschiff in der Ostsee, ohne Probleme Kiel erreichen. Der Kapitän der Hipper entschied sich jedoch dafür, nicht anzuhalten und an der Bergung der Schiffbrüchigen nicht teilzunehmen. Seine Begründung, man habe Torpedospuren gesehen und daher nicht angehalten, wurde später angezweifelt. Wie Heinz Schön, der damalige Zahlmeister auf der „Gustloff“ 1990 auf einem Kongress mit russischen Veteranen erfuhr, war S-13 (Marinesko) nach dem Angriff auf die Gustloff nicht mehr gefechtsbereit und ein anderes U-Boot nicht in der Nähe. Ein vierter Torpedo hatte sich im Rohr verklemmt. Das Boot musste auftauchen und über Wasser den Schaden beheben. Nach Aussage Schöns erklärt dies die zunächst seltsam anmutenden Berichte von Überlebenden, sie hätten einen U-Boot-Turm mit einem Hammer-und-Sichel-Emblem gesehen.

Der Ort des Unterganges der Gustloff vor der deutschen Ostseeküste

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Die Opfer

Das besonders Schreckliche am Untergang der Gustloff ist die hohe Anzahl der Opfer bei ihrer Versenkung. Zu ihr trugen folgende Umstände bei: Um eine planlose Flucht und damit den Ausbruch einer Panik zu verhindern, wurden etwa 1.000 Menschen in den Wintergarten des Schiffes beordert. Als das Schiff sank, mussten sie feststellen, dass die Fenster des Wintergartens aus Panzerglas bestanden und jedes Entkommen verhinderten. Ein Großteil der Marinehelferinnen an Bord wurde aus Platzgründen im umfunktionierten Schwimmbad einquartiert.

Ein Torpedovolltreffer traf diesen Bereich und machte ein Entkommen unmöglich. Weiterhin verfügte die Wilhelm Gustloff nicht annähernd über genügend Rettungsboote. Etliche waren in Gotenhafen von Bord gebracht worden, um sie zur Vernebelung des Hafens einzusetzen. Sie wurden durch kleinere Ruderboote ersetzt, die rasch überfüllt waren. Da in der Nacht des Unterganges Temperaturen von etwa −20 Grad Celsius herrschten, waren die vorhandenen Boote zudem vereist und konnten in der Eile nicht mehr in voller Zahl seeklar gemacht werden.

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Das Schwimmbad auf der Gustloff, in dem ein Großteil der Marinehelferinnen einquartiert war und in dem sie den Tod fanden

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Meldung über den Untergang unserer Gustloff:

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Weitere Versenkungen

Das U-Boot S 13 versenkte am 9. Februar 1945 auch die Steuben mit etwa 4.000 Zivilisten an Bord. Ein anderes U-Boot, L 3, torpedierte am 16. April 1945 den Truppentransporter Goya, der ebenfalls zahlreiche Flüchtlinge an Bord hatte. Dabei starben wahrscheinlich etwa 7.000 Menschen.

Marinesko, der Kapitän von S 13, wurde nach dem Krieg unehrenhaft aus der Marine entlassen.

1990 wurde ihm posthum der Orden „Held der Sowjetunion” verliehen und in Königsberg, dem derzeit umbenannten und russisch verwalteten sogenannten „Kaliningrad“, ein Ehrenmal am oberen Schlossteich errichtet.

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Überreste

Das Wrack der gesunkenen Wilhelm Gustloff liegt in 42 m Tiefe in deutschen (gegenwärtig polnisch verwalteten) Hoheitsgewässern und ist heute als Seekriegsgrab ein geschütztes Denkmal. Vor einigen Jahren bargen polnische Taucher die Schiffsglocke, die rechtswidrig der polnische Staat übernahm.

Die Gustloff-Glocke

Datei:Glocke gross.jpg

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Die Glocke wurde am 3. November 1937 auf Bestellung der „C. Theod. Wagner AG“ Wiesbaden gegossen. Sie wiegt 280 Kilogramm und hat einen Durchmesser von fast einem Meter. Die Firma Wagner stellte Kommunikationssysteme her, und diese Glocke war höchstwahrscheinlich ein Geschenk der Firma für das im Jahre 1937 gebaute Schiff, das man erst auf den Namen „Adolf Hitler“ taufen wollte, dem man jedoch letztendlich auf Hitlers Wunsch hin den Namen „Wilhelm Gustloff“ verlieh.

Die Glocke wurde am 8. August 1979 vom Polnischen Schiffsrettungswesen in Gotenhafen geborgen. Der damalige PRO-Direktor Tomasz Gajek stellte der polnischen Zeitung „Gazeta Wyborcza“ Dokumente zur Verfügung, aus denen hervorgeht, dass sich die Glocke am Heck des Schiffes befunden hatte, wo sie mittels einer speziellen Vorrichtung befestigt gewesen war, die den in Kirchen gebräuchlichen Aufhängungen ähnelte. Das legte spontan die Vermutung nahe, es könne sich um eine Kirchenglocke handeln. Die Gustloff-Glocke wurde nach ihrer Bergung in Danzig am Hafenboulevard in einem polnischen Fischrestaurant mit dem Namen „Barracuda“ als Hauptattraktion zur Schau gestellt.

Das zentrale Meeresmuseum Danzig war zwar an der Glocke interessiert, hatte aber keinesfalls die Absicht, sie auszustellen. Zitat:

„ [...] es ist kaum zu erwarten, dass sie ausgestellt wird. Sie passt nicht zum Profil der Ausstellungen dieses Museums.“

Hingegen in gebührender Weise geehrt wurde die Glocke, als sie im Jahre 1995 anlässlich des 50. Jahrestages der Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ in der Bundesrepublik Deutschland in Kiel gezeigt wurde. Danach musste sie jedoch an Polen zurückgegeben werden. 2007 wurde die Glocke an die Ausstellung Erzwungene Wege – Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts ausgeliehen, musste aber vertragswidrig auf Verlangen der polnischen Regierung vorzeitig wieder zurückgegeben werden. Sie befindet sich derzeit im Danziger Museum am Krantor im Vorraum (Kassenraum).

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Quelle: Metapedia

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Die letzte Fahrt der Wilhelm Gustloff – Teile 1 bis 4

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Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

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Von Gerd Schultze-Rhonhof

Die Schicksalsschläge, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zusammenhingen und ihm folgten, und von denen damals die überwiegende Mehrheit der Deutschen betroffen war, hießen: Besatzung, Vetreibung, Vergewaltigung, Verschleppung, Plünderung, Hungernot, Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft.

Die Erinnerung daran haben spätere und bessere Zeiten überlagert und verdrängt, und Millionen der Betroffenen sind heute tot. Dennoch unterscheidet sich die Wahrheit dadurch von der Halbwahrheit, dass sie die ganze Wirklichkeit umfasst. Zur ganzen Wirklichkeit des 8. Mai 1945 zählt auch das, was viele Deutsche heute nicht mehr wissen.

Für die deutsche Bevölkerung war die Zeit, die dem 8. Mai folgte, zunächst die pure Unterdrückung. Bei allen Schattierungen des besseren oder schlimmeren Loses, das es je nach der örtlichen Besatzungstruppe überall gegeben hat, war das Schicksal der Deutschen in den Besatzungszonen der Sowjets, der Franzosen und der Amerikaner besonders übel. Die Vertreibungen von deutschen Familien aus ihren Häusern binnen Stundenfrist – um Wohnraum für die Besatzungstruppen zu schaffen -, die Vergewaltigung von Frauen durch französische, amerikanische und russische Soldaten, die Schikanen an den nun schutzlosen Deutschen, das Ausrauben der Bevölkerung durch französische und sowjetische Besatzungstruppen und die Sperrung der Lebensmittelzufuhr durch die US-Militärbehörden waren die unmittelbaren Folgen des 8. Mai 1945.

Damals konnte noch niemand ahnen und sich damit trösten, dass diesen Verhältnissen eines Tages “Recht und Freiheit” folgen würden.
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Ankunft der “Richter und Rächer”

1945 galt für alle Teile Deutschlands, was der Oberbefehlshaber der westlichen Besatzungstruppen, General Dwight D. Eisenhower, in seiner Weisung JCS 1067 angeordnet hatte:

“Deutschland wird nicht zum Zweck der Befreiung besetzt werden, sondern als besiegte Feindnation. Der Zweck ist … die Besetzung Deutschlands zur Durchsetzung gewisser alliierter Ziele.”

Die Direktive blieb bis zum 14. Juli 1947 in Kraft. Stalin drückte das Gleiche 1944 in einem Befehl an seine Truppen so aus:

“Mit glühendem Hass im Herzen betreten wir das Land des Feindes. Wir kommen als Richter und Rächer.”

Im Sinne der Eisenhower-Direktive wurden dem Internationalen Roten Kreuz (IKRK) und der “UN-Hilfsorganisation zur Unterstützung von Flüchtlingen und Verschleppten” (UNRRA) von den Amerikanern untersagt, Nahrungsmittel an die deutsche Zivilbevölkerung oder an die deutschen Kriegsgefangenen zu verteilen. Der Hunger war unmittelbar nach der Kapitulation die erste Strafe für die Deutschen.

Die Hilfsgüter des IKRK wurden erst später in das besiegte Land gelassen, zuerst von den britischen Besatzungsbehörden ab Oktober 1945, dann ab Dezember 1945 auch von den Franzosen. Amerikaner und Sowjets wiesen die IKRK-Hilfen noch während des strengen Winters 1945/46 ab. Beide öffneten ihre Besatzungszonen erst im März und April 1946 für die Hilfssendungen des Roten Kreuzes. Infolge des Hungers und des Mangels an Kohlen für das Heizen im Winter starben bis 1948 zwischen drei und fünf Millionen Menschen an Erschöpfung, Tuberkulose, Ruhr und durch Selbstmord aus Verzweiflung über ihre ausweglose Lage.

Besatzungszonen2 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

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Aufrufe zu Massenvergewaltigungen

Neben dem schlimmen Hunger war das ekelhafteste Schicksal, das die Deutschen damals traf, die Vergewaltigung unzähliger Mädchen und Frauen durch sowjetische, französische und amerikanische Soldaten. In der Roten Armee durch offizielle Aufrufe dazu aufgestachelt und in der französischen und der amerikanischen Armee geduldet, vergewaltigten Soldaten aus den drei genannten Staaten in den Monaten April bis Juli 1945 viele Hunderttausend deutsche Frauen, vom Kindes- bis zum Greisenalter; Tausende von ihnen zehn- bis zwanzigmal am Tag. Die Zahl der Vergewaltigungsopfer in den Tagen um den 8. Mai 1945 wird allein in Berlin auf 90.000 geschätzt. Unzählige Frauen wurden nach den Vergewaltigungen ermordet. Eine ebenfalls sehr hohe Zahl dieser Frauen hat sich damals aus Verzweiflung selbst getötet.

Verglichen mit der schlimmen Hungersnot, den Seuchen, dem ersten kalten Nachkriegswinter und der Vergewaltigung unschuldiger Mädchen und Frauen scheinen die anderen Schattenseiten dieser Zeit nur noch als Bagatellen: die Zensur von Zeitungen, Radio, Kino, der Literatur und der Schulbücher, der Verlust von Beruf und Stellung für viele deutsche Bürger, die Enteignungen, die Demontage von Fabriken und Industrieanlagen in der französischen und der sowjetischen Besatzungszone bis 1949, der Raub der deutschen Patente durch die Amerikaner und nicht zuletzt die Unterbindung der Arbeit der deutschen Zivilverwaltung zur Ordnung von Wirtschaft und Verkehr in der ersten Nachkriegszeit. Von “Befreiung” war 1945 für die allermeisten Deutschen nichts zu spüren.
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Vertreibung von 16 Millionen Deutschen

Bei allen Lasten der Besatzungszeit konnten die in den vier Besatzungszonen Deutschlands lebenden Menschen wenigstens in ihrer Heimat bleiben. Anders erging es den deutschen Bürgern, die bis 1945 östlich von Oder und Neiße lebten. Mit der Niederlage gerieten die Landesteile Ostpreußen, Westpreußen mit der Stadt Danzig, Pommern, Ostbrandenburg und Schlesien und dazu die deutsch besiedelten Sudetenlande - insgesamt das Heimatland von etwa 14,5 Millionen Deutschen – unter fremde Herrschaft. Hinzu kam, dass mit der deutschen Niederlage auch 1,5 Millionen Deutsche aus den Gebieten ausgetrieben wurden, die bis 1919 deutsch oder österreichisch gewesen und infolge des Versailler Diktats Polen zugesprochen worden waren. Diese insgesamt 16 Millionen Deutschen flohen aus Ostdeutschland oder wurden systematisch vertrieben.

Flüchtlinge in Ostpreußen

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Unvorstellbare Grausamkeit

Das Schicksal der Vertreibung hatte viele Seiten. Da stand zum einen der materielle Verlust, den die Vertriebenen zu tragen hatten: Land- und Hausbesitz, Fabriken und Arbeitsplätze, Hausrat und Vermögen usw. Die meisten Vertriebenen hatten dabei nicht mehr nach Westen retten können, als sie tragen konnten. Dazu kam der ideelle Verlust der angestammten Heimat. Insgesamt hat Deutschland den Zweiten Weltkrieg materiell und ideell mit dem Verlust von 114.000 Quadratkilometern Land bezahlen müssen, nahezu einem Viertel seines Staatsgebiets. Das Erschütterndste aber war der Akt der Vertreibung selbst. Er wurde mit unvorstellbarer Grausamkeit vollzogen. Man mag vieles davon den Gefühlen der Rache von Russen, Polen Tschechen und Serben für selbst erlittenes Leid und Unrecht zuschreiben und es auch damit entschuldigen, doch für die 16 Millionen Vertriebenen und Ermordeten war es subjektiv das genaue Gegenteil einer “Befreiungsaktion”.

Zwei bis über zweieinhalb Millionen deutsche Bürger wurden noch am alten Wohnort oder auf der Flucht von den Vertreibern umgebracht oder sie sind vor Erschöpfung, Hunger, Durst, Kälte und Krankheit auf der Flucht umgekommen. Als weitere Todesursachen dieser Menschen sind schriftlich überliefert: Erschlagen, Erschießen, Erdrosseln, Ertränken, Erstechen, Tod nach mehrfacher Vergewaltigung, Entmannen, Kreuzigen, Totpeitschen und Tottrampeln durch Menschen oder Pferde, Verbrennen bei lebendigem Leib, Verstümmeln, zu Tode Rollen in Fässern und Vollpumpen mit Jauche.

Ermordeter Sudetendeutscher

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Das Massaker von Nemmersdorf

dresden1945 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Dresden 1945

Nur wenige der Dramen um den 8. Mai herum haben sich im kollektiven Gedächtnis der Deutschen erhalten:

  • die Versenkung der Flüchtlingsschiffe “Wilhelm Gustloff”, “Goya” und “Steuben” in der Ostsee mit zusammen 19.000 ertrunkenen Kindern, Frauen, verwundeten Soldaten und Schiffsbesatzungen,
  • die Bombardierung der mit 600.000 schlesischen Flüchtlingen überfüllten Stadt Dresden und
  • das Massaker von Nemmersdorf, dem ersten Dorf, das die Rote Armee auf deutschem Territorium erobert hatte. Als Nemmersdorf kurz darauf von der Wehrmacht zurückerobert wurde, fanden die deutschen Soldaten fast alle Bäuerinnen, Kinder und Greise des Dorfs erschlagen,
  • gekreuzigt, erschossen und vergewaltigt vor.
nemmersdorf 300x174 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Opfer von Nemmersdorf

Die anderen Flüchtlings- und Verschlepptendramen des Kriegsendes sind im kollektiven Gedächtnis der Deutschen kaum mehr vorhanden. Dazu gehören die Flüchtlingstrecks, die zum Teil durch Schnee und Eis bei unter minus 20 Grad oft über Hunderte von Kilometern marschierten und von der Roten Armee angegriffen und ausgeplündert wurden. Die unzähligen in der Tschechei durch die Straßen getriebenen Sudetendeutschen, die erst gehetzt und dann oft erschlagen, erschossen oder ertränkt wurden, sind ebenfalls schon vergessen. Die etwa drei Millionen Sudetendeutschen hatten bei ihrer Austreibung aus der Tschechei über 272.000 Tote zu beklagen, weit mehr als die USA während des gesamten Zweiten Weltkriegs gegen Deutschland. Vergessen sind offensichtlich auch die Verschleppungen von Hunderttausenden von Deutschen in Arbeits-, Straf- und Konzentrationslager in der Sowjetunion und Polen und die Ausrottung der deutschen Bevölkerung in einer Vielzahl deutscher Ortschaften in Jugoslawien.
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Misshandlung deutscher Kriegsgefangener

Für über elf Millionen deutsche Männer und nicht wenige Frauen begann mit dem Kriegsende auch die Leidenszeit der Kriegsgefangenschaft. Dieses Schicksal fiel allerdings je nach Gewahrsamsstaat recht unterschiedlich aus. Ein großer Teil der deutschen Kriegsgefangenen war bereits vor dem 8. Mai in Gefangenschaft geraten, doch dieser Tag bedeutete auch für sie einen dramatischen Einschnitt. Bis dahin behandelten Amerikaner, Briten und Franzosen ihre Gefangenen in der Regel anständig, weil sie wollten, dass auch ihre eigenen Soldaten im Feindgewahrsam so behandelt würden. Dieser “Schutz” für die deutschen Gefangenen war mit der Kapitulation bei den meisten Siegermächten aber abrupt beendet.

Rheinwiesenlager Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Deutsche Soldaten in den Rheinwiesenlagern

Der amerikanische Oberbefehlshaber Eisenhower entzog den über drei Millionen deutschen Kriegsgefangenen, die mit der Kapitulation im Reichsgebiet in amerikanische und britische Gefangenschaft geraten waren, per Befehl den Schutzstatus als “Kriegsgefangene”, den sie nach dem Kriegsvölkerrecht bis dahin genossen hatten. Auch Sowjets und Franzosen ließen nach der deutschen Kapitulation zunächst alle bisher geübten Rücksichtnahmen fallen – es kam in der Folge zu einem Massensterben unter den deutschen Kriegsgefangenen. So sind nach dem 8. Mai 1945 etwa 1,5 Millionen deutsche Kriegsgefangene in amerikanischer, französischer, sowjetischer und jugoslawischer Kriegsgefangenschaft umgekommen.

Ab dem 8. Mai 1945 wurden die deutschen und italienischen Gefangenen in den USA, in Kanada, Italien, in der Tschechoslowakei und England, die bis dahin nach den Bestimmungen des Kriegsvölkerrechts ernährt worden waren, von einem Tag auf den anderen auf stark gekürzte Rationen gesetzt. Die Kriegsgefangenen im Reichsgebiet, denen Eisenhower ihren völkerrechtlichen Schutzstatus entzogen hatte, wurden auf eingezäunten Feldern und Wiesen unter freiem Himmel zusammengepfercht. Sie erhielten in den ersten Tagen nach der Kapitulation in den meisten Lagern weder Wasser noch Verpflegung. Selbst die Verwundeten und Kranken lagerten schutzlos bei Regen, Wind und Kälte auf nackter, schlammiger Erde. Es fehlte zunächst jede ärztliche Versorgung. Tausende Männer in diesen Gefangenenverhauen hatten nicht einmal improvisierte Toiletten. Durchfallkranke Soldaten starben an Entkräftung oft dort, wo sie ihre Notdurft verrichteten.

Amerikanische und französische Wachmannschaften schossen von außen wahllos in die Lager. Es kam in der Anfangszeit zu Brutalitäten, die die deutschen Gefangenen von ihren US-Bewachern nicht erwartet hatten, bis hin zum Überrollen von schlafenden Kriegsgefangenen mit Jeeps und Planierraupen.

Deutsche Gefangene beim Verhungern

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Vernichtung von Lebensmitteln

Die US-Militärbehörde verbot, Verpflegung und Zelte aus Wehrmachts- und US-Depots in den Gefangenenlagern zu verteilen. Sie untersagte, dass die deutsche Bevölkerung aus der Nachbarschaft Trinkwasser und Nahrungsmittel brachte.

sgeschichtebild61 Die Folgen des 8. Mai 1945 für Deutschland

Gezieltes “Verhungern lassen” von Deutschen

Außerdem befahl sie, den helfenden Zivilpersonen die Lebensmittel abzunehmen und zu vernichten. Die Amerikaner ließen der Bevölkerung verkünden, man werde bei zukünftigen Versuchen zu solchen Hilfsaktionen auf sie schießen.

Die US-Besatzungsmacht verwehrte dem IKRK den Zugang zu den Kriegsgefangenenlagern in Deutschland. Die US-Lager in Frankreich wurden dem IKRK gar nicht erst gemeldet. Die Hilfssendungen des IKRK wurden – wie bereits erwähnt – zunächst von allen Siegermächten abgewiesen, und die angelieferten Lebensmittelrationen für die Kriegsgefangenen nicht verteilt. Allein der US-Oberbefehlshaber in Italien ließ die deutschen Gefangenen so gut versorgen und behandeln, wie es damals möglich war. Der Leidensweg der deutschen Soldaten in US-Gewahrsam fand erst ein Ende, nachdem 1946 einige US-Senatoren gegen die Verhältnisse in den amerikanischen Kriegsgefangenenlagern Protest eingelegt hatten. Die schlimme Behandlung der deutschen Gefangenen durch die Amerikaner im Jahre 1945 ist dank der späteren Wiederaufbauhilfe der USA für Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten.

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Deutsche Zwangsarbeiter

Die anfängliche Behandlung der deutschen Gefangenen in französischem Gewahrsam stand der in den amerikanischen Lagern in nichts nach. Auch dort wurden die vom IKRK gelieferten Lebensmittel nicht an die Gefangenen verteilt. So sind etwa 150.000 Deutsche in der französischen Besatzungszone, in Frankreich, auf Korsika und in Nordafrika durch Unterernährung oder Krankheit umgekommen. Ein Teil der Toten ging allerdings noch auf das Konto der Amerikaner, die diese Gefangenen bereits fast zu Tode unterernährt an die Franzosen übergeben hatten.

Zwangsarbeit im Gulag

Viele Kriegsgefangene in den westlichen Gewahrsamstaaten mussten nach der deutschen Kapitulation zwar auch Zwangsarbeit im Bergbau, auf Werften, in der Landwirtschaft und anderen Orten leisten, aber sie hatten doch das Glück, nach wenigen Jahren entlassen zu werden. Die meisten deutschen Kriegsgefangenen in sowjetischem Gewahrsam hatten da ein weitaus härteres Los gezogen. Sie mussten viele Jahre länger bleiben, zum Teil mehr als zehn Jahre, und ihre Zwangsarbeit im Bergbau, beim Holzfällen, Straßen-, Brücken- und Eisenbahnbau zudem unter harten klimatischen und primitiven Arbeitsbedingungen leisten. Eine sehr große Zahl dieser Kriegsgefangenen hat dies nicht überlebt. Außerdem mussten über 270.000 in die Sowjetunion verschleppte deutsche Zivilisten das Schicksal der Kriegsgefangenen teilen.

Zu den hier erwähnten, in Gefangenschaft geratenen deutschen Soldaten kamen noch zehntausende in Jugoslawien ermordete deutsche Kriegsgefangene, die ihre Heimat niemals wiedersahen.

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Schauprozesse und Foltergeständnisse

Ein besonderes Kapitel sind die Straf- und Schauprozesse, denen ein Teil der deutschen Kriegsgefangenen im sowjetischen, amerikanischen und jugoslawischen Machtbereich unterworfen waren. Sowjetische Vernehmungsoffiziere ließen nicht aussagewillige Gefangene in vielen Fällen foltern und erschießen. Ab 1949 begann man außerdem, mehr als 50.000 deutsche Kriegsgefangene in Schauprozessen der “Spionage” oder der “Zustimmung zum Kriege” zu beschuldigen und anzuklagen. Nach Prozessen, die oft nur zehn Minuten dauerten, wurden sie meist zum Tode verurteilt und kurz danach zu 25 Jahren Arbeitslager “begnadigt”. Auch amerikanische Kriegsgerichte haben sich bei den Verhören vor Prozessen nachweislich der Folter an Gefangenen bedient.

Schauprozess in Nürnberg

So ließen amerikanische Vernehmungsoffiziere in vielen Fällen deutsche Kriegsgefangene tagelang hungern, mit Fäkalien übergießen oder ihnen Säcke über ihre Köpfe stülpen und dann auf sie einschlagen, um sie für die Verhöre “weich” zu bekommen. Im “Malmedy-Prozess” wurden den angeklagten deutschen Kriegsgefangenen Holzkeile unter ihre Fingernägel getrieben oder die Hoden zerquetscht, um sie zu “Geständnissen” zu zwingen. Die in diesem Prozess gesprochenen Todesurteile wurden deshalb später auf Druck eines amerikanischen Untersuchungsausschusses ausgesetzt und nicht vollstreckt. Man kann die Bestrafung Millionen deutscher Männer mit jahrelanger Gefangenschaft und Tod wahrlich nicht “Befreiung” nennen.

Am Ende stehen zwei historisch-politische Einsichten. Die Ursachen des Zweiten Weltkrieges beginnen mit den europäischen Auseinandersetzungen, die zum Ersten Weltkrieg führten, und setzen sich mit der gnadenlosen Art fort, in der die damaligen Sieger dem deutschen Volk in Versailles erst die Alleinschuld am Kriege zuschoben und es dann ausgeplündert haben, und gehen bis zum Danzig-Streit und der Diskriminierung und Drangsalierung der deutschen Minderheit in Polen. Die Folgerung, dass die Deutschen den Krieg verursacht und damit die Vertreibung und das Elend ab 1945 selbst verschuldet hätten, ist daher historisch unhaltbar.

Die zweite Einsicht ist, dass das Leid von 16 Millionen deutschen Bürgern während der Vertreibung, von elf Millionen deutschen Männern in der Kriegsgefangenschaft und der Tod von weit über sechs Millionen Bürgern unseres Landes nach dem 8. Mai 1945 zu bedeutend sind, als dass sie neben der Erleichterung weniger, die sich praktisch befreit sahen, von damals an diesem Tag verschwiegen werden dürften.

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Quelle: Magazin DMZ, Nr.45, Mai – Juni 2005


Ostoberschlesien fällt am 17. Juni 1922 durch das Versailler Diktat an den Raubstaat Polen

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Flucht.jpg Oberschlesien befindet sich seit 1945 unter polnischer Fremdherrschaft. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde entweder ermordet oder vertrieben.

Oberschlesien ist der Ostteil des Landes Schlesien in Ostdeutschland. Nach dem sogenannten „Versailler Vertrag“ (in damaligen Deutschland allgemein als Versailler Diktat bezeichnet) ging der Ostteil von Oberschlesien an Polen. Diese Aufteilung Oberschlesiens fand auf Betreiben Frankreichs und Polens statt, obwohl 60 % in der Abstimmung gegen den Anschluss Oberschlesiens an Polen gestimmt hatten. Die Teilung Oberschlesiens stand aber schon vor der Volksabstimmung fest. Die Reichsregierung protestierte hiergegen bei den Alliierten, doch diese qualifizierten den deutschen Protest als „nichtig“ ab.

“Unsere Rechtsverwahrung wird dadurch nicht beseitigt, daß sie zurückgewiesen wird; sie bleibt vor der Geschichte aller Zeiten bestehen.” 

- Joseph Wirth, Der Reichskanzler vor dem Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Reichstages am 7. November 1921 -

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Volksabstimmung und Teilung 1922

Datei:Oberschlesier wählt deutsch.jpg

Plakat zur Volksabstimmung durch den sogenannten Versailler Vertrag

Nach dem Ersten Weltkrieg sollten nach dem Versailler Diktat Teile des Grenzverlaufs zwischen Polen und Deutschland über Volksabstimmungen geregelt werden. Die interalliierte Kommission, der die Leitung der Volksabstimmung oblag, hatte laut Vertrag die Aufgabe, die gemeindeweisen Ergebnisse dem alliierten Obersten Rat mitzuteilen und einen Vorschlag über die Linie einzureichen, „die in Oberschlesien unter Berücksichtigung sowohl der Willenskundgebung der Einwohner als auch der geographischen und wirtschaftlichen Lage der Ortschaften als Grenze Deutschlands angenommen werden soll“.

Die letzte Entscheidung über den festzusetzenden Grenzverlauf sollte dem Obersten Rat vorbehalten bleiben. Zwischen Kriegsende und Abstimmung kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen polnischen Einwohnern, die den Anschluss an Polen forderten, und deutschen Polizeieinheiten sowie Freikorps während der Aufstände in Oberschlesien. Am Abstimmungstag, dem 20. März 1921, stimmten – bei einer Wahlbeteiligung von 97,5 Prozent, die das Ausmaß der Polarisierung in der Bevölkerung widerspiegelt – 707.045 Oberschlesier (59,4 Prozent) für Deutschland und 479.232 (40,6 Prozent) für Polen.

Die Bedeutung dieses, trotz widriger Bedingungen und massiver polnischer Propaganda, für Deutschland unerwartet positiven Votums wurde durch die Tatsache noch erhöht, dass das Abstimmungsgebiet nur denjenigen Teil Oberschlesiens darstellte, in dem bei Volkszählungen ein hoher Anteil slawischsprachiger Bevölkerung ermittelt worden war. So umfasste das Abstimmungsgebiet zusätzlich einen kleinen Teil des niederschlesischen Landkreises Namslau; dagegen blieben die Landkreise Falkenberg O.S., Grottkau, Neisse und der Westteil des Landkreises Neustadt O.S., die weiterhin dem Deutschen Reich angehörten, sowie der bereits 1920 an die Tschechoslowakei abgetretene Südteil des Kreises Ratibor, das Hultschiner Ländchen, von der Abstimmung ausgeschlossen. Das Ergebnis ließ folglich den Rückschluss zu, dass auch viele, die in Volkszählungen Polnisch als Muttersprache angegeben hatten, für Deutschland gestimmt hatten.

Aufgrund der angespannten Situation in Oberschlesien sowie zwischen deutschem und polnischem Staat trug das Ergebnis zunächst mehr zur Verschärfung der Fronten als zur Klärung der Lage bei. Auf deutscher Seite wurde es als „Rettung Oberschlesiens“ gefeiert; nur wenige Stimmen wiesen schon im Vorhinein darauf hin, daß selbst

„wenn die [...] Abstimmung eine gewaltige Mehrheit für Deutschland ergeben sollte, noch immer ein Teil Oberschlesiens den Polen zugesprochen werden könnte“.

Von polnischer Seite her kam es als Reaktion auf das als ungünstig erachtete Abstimmungsergebnis und auf den englisch-italienischen Teilungsvorschlag hin im Mai zum dritten Aufstand in Oberschlesien und damit zur militärischen Eroberung derjenigen Gebietsteile, die einen hohen Stimmenanteil für Polen aufzuweisen hatten.

Nach der Volksabstimmung waren von der Interallierten Kommission verschiedene Teilungspläne erarbeitet worden. Während diejenigen englischer und italienischer Vertreter nur verhältnismäßig geringe Gebietsabtretungen, außerhalb des Industriereviers, vorsahen, wollten französische Pläne durch die Zuteilung der wirtschaftlich bedeutenden Gebiete an Polen die deutsche Volkswirtschaft schwächen. Die Städte und Industrieorte Königshütte, Kattowitz, Myslowitz, Schwientochlowitz, Laurahütte, Siemianowitz, Bismarckhütte, Lipine, Friedenshütte und Ruda wurden polnisch. Bilder der Grenzziehungen unter Tage und durch Industriekomplexe oder Siedlungen wurden zum Symbol der von deutscher Seite zumeist als ungerecht betrachteten Teilung, die von der deutschen Regierung nie anerkannt wurde.

Nachkriegszeit

Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Oberschlesien 1945 von der Roten Armee erobert und kam bis auf das Hultschiner Ländchen, welches wieder zur Tschechoslowakei kam, unter polnische Verwaltung.

Datei:Flucht.jpg

Flüchtlinge aus Oberschlesien

Anders als beispielsweise in Niederschlesien, wo rund 90 Prozent der ehemaligen deutschen Bevölkerung vor und nach Ende des Krieges vertrieben wurden, blieben annähernd 60 Prozent der deutschen Bewohner in Oberschlesien, lange nachdem die letzten Flüchtlingstrecks die vorübergehende Oder-Neisse-Linie passierten, dauerhaft dort wohnen. Viele von ihnen waren Ingenieure, Fach- und Bergarbeiter. Für die Volksrepublik Polen, die sich im Aufbau befand, waren sie geradezu unverzichtbar, um die brachliegenden Industrieanlagen rund um Kattowitz mit ihren reichhaltigen Steinkohle- und Eisenerzvorkommen wieder in Schwung zu bringen.

Wer einen mehr oder weniger streng gehandhabten polnischen Sprachtest bestand und als „autochthon“ eingestuft wurde, erhielt ein Bleiberecht. Auch Oberschlesier, die als (allein) deutschsprachig eingestuft wurden, erhielten ein Bleiberecht, wenn sie in wichtigen Industrien arbeiteten. Schließlich wurden von der oberschlesischen Bevölkerung etwa 40% und nicht, wie in Niederschlesien, mehr als 90%, vertrieben. Insbesondere um Oppeln und Kattowitz blieb daher bis heute eine deutsche Minderheit zurück, die weder vertrieben wurde noch aussiedelte.

Die zurückgebliebenen gut 700.000 Oberschlesier waren in der Folge vielfach Repressalien ausgesetzt. So bestritt die polnische Regierung über Jahrzehnte die Existenz der Deutschen in Oberschlesien. Deutsch zu sprechen stand unter Strafe, alles Deutsche wie etwa Inschriften wurden von den Polen systematisch entfernt. Der polnische Staat machte es sich zum Ziel die Oberschlesier zu polonisieren. So wurde der Gebrauch der deutschen Sprache sowohl im öffentlichen Leben, in Kirchen und Schulen, als auch im Privatleben verboten.

Um den Kontakt mit der deutschen Sprache zu vermeiden, wurde in sämtlichen oberschlesisch bewohnten Gegenden deutsch auch nicht als Fremdsprache unterrichtet. Die Ausübung der deutschen Sprache konnte also nur heimlich, unter der Angst erwischt zu werden, ausgeübt werden. Deutsch war mit einem Mal verboten und Nichteinhaltung wurde mit einem Jahr Gefängnis „bestraft“. Trotz der zunehmenden Repressalien zogen Familien eine Flucht nach Westdeutschland zunächst nicht in Erwägung.

Bereits 1952 vermeldete die polnische Regierung, es gebe im von Polen verwalteten Gebiet nun keine Deutschen mehr. Zu diesem Zeitpunkt war eine systematische Welle der „Entdeutschung“ in Oberschlesien bereits in vollem Gange. Neben dem Verbot Deutsch zu sprechen, wurden nach und nach sämtliche Spuren der mehr als 800-jährigen deutschen Vergangenheit aus dem öffentlichen Raum getilgt. Inschriften auf deutschen Grabmälern, Marienbildnissen, Kirchen und Denkmälern verschwanden, ebenso wie deutsche Straßen-, Städte- und Ortsnamen. Selbst deutsche Vor- und Nachnamen blieben von der Polonisierung nicht verschont. Sie erhielten zumeist slawisch klingende Endungen.

Durch die lange Zeitspanne hatten eine bis drei Generationen nicht die Möglichkeit die Muttersprache ihrer Vorfahren zu erlernen. Auch der Gebrauch des polnisch-schlesischen Dialekts, der viele deutschstämmige Wörter enthielt, wurde ungern gesehen. Erst 1988, nach 43 Jahren des Verbots, wurde erstmals wieder eine deutsche Messe in Oberschlesien auf dem Annaberg abgehalten, jedoch noch illegal. Die Deutschen im polnisch besetzten Gebiet wurden jahrzehntelang unterdrückt und erst 1991 anerkannt. Es stellten einzelne Gemeinden erstmals zweisprachige Ortsschilder auf. Die Schilder mussten mittlerweile wieder entfernt werden, da die Polen wenig Verständnis für die Hinweise auf die deutschen Wurzeln des Landes haben.

Erst mit dem sogenannten Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrag vom 17. Juni 1991 erhielt die überwiegend in Oberschlesien ansässige deutsche Minderheit in Polen offiziell ihre vollen Rechte als nationale Minderheit nach dem KSZE-Standard. Vertreten wird sie durch den im August 1991 gegründeten „Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen“ mit Sitz in Oppeln.

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Literatur

Audio

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Quelle: Metapedia


Adolf Hitler – The greatest Story NEVER told! Teil XVII und XVIII

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Insgesamt werden es ca. 24! Teile oder mehr, welche nach und nach folgen werden.

Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlichst bei dem “Macher” dieser Dolkumentation “truthwillout1001″, dass er der Welt diese einzigartige Dokumentation zur Verfügung stellt – wenn auch in D gesperrt. Doch wir sind ja nicht dumm und wissen uns zu helfen ;)

Alle Videos sind natürlich auch unter dem Menüpunkt “Videos” zu finden.


Part 17 Adolf Hitler – the greatest story Never told!
Part 18 Adolf Hitler – the greatest story Never told!

Die Operation “Gomorrha” beginnt in der Nacht vom 24. Juli auf den 25. Juli 1943

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Operation Gomorrha war der militärische Name für eine Serie von Luftangriffen, die von der Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg, beginnend zum Ende des Juli im Jahre 1943, auf Hamburg ausgeführt wurden. Es waren die damals schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges. Befohlen wurden diese Angriffe von Luftmarschall Arthur Harris, dem Oberbefehlshaber des Britischen Bomber-Command.

Im Alten Testament galten die Städte Sodom und Gomorrha als die Städte der Sünder und Verbrecher, die Gott mit Regen aus Feuer und Schwefel bis auf die Familie Lots vollständig vernichtete.

http://de.metapedia.org/m/images/a/ad/Hamburg_1943.jpg

Hamburg 1943

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Vorgeschichte

Den Luftangriffen ging eine Absprache zwischen den Westalliierten und Stalin voraus. Stalin hatte auf einer zweiten Front im Westen von Deutschland bestanden. Die Westmächte wollten diesen Angriff mit Bodentruppen allerdings noch nicht einleiten und hatten als Kompromiss die Bombardierung deutscher Städte angeboten.

Voraussetzung für die Operation Gomorrha waren die von den Alliierten erstmals eingesetzten Düppel aus Stanniolstreifen, die die deutschen Radaranlagen durch starke Reflexionen des ausgesendeten Radarstrahls „blendeten” und damit diese Funkaufklärungstechnik zu dem Zeitpunkt des Krieges nahezu wirkungslos machten.

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Das Bombardement

Im Rahmen der Operation Gomorrha kam es zu fünf Nachtangriffen durch die Royal Air Force (im folgenden: RAF) und zwei Tagesangriffen durch die United States Army Air Forces.

Die Angriffe begannen in der Nacht vom 24. Juli auf den 25. Juli 1943 mit der Bombardierung Hamburgs durch 791 britische Bomber. Durch Fehlwürfe der Zielmarkierungen (Zielpunkt war die St.-Nikolai-Kirche im Stadtkern) erstreckten sich die Schäden über ein recht weites Gebiet. Trotzdem kam es in der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel und Altona zu ausgedehnten Flächenbränden. Auch einige nordwestliche Vororte wurden getroffen. „Die Zahl der Toten schätzte die Luftschutzleitung auf etwa 1.500 […] Genauere Feststellungen für den ersten Großangriff hat es nicht gegeben.”

Am Nachmittag des 25. Juli griffen 40 amerikanische Bomber Ziele im Hamburger Hafen an. Es wurden mehrere Schiffe versenkt und einige Mineralölbetriebe getroffen.

Am Mittag des 26. Juli griffen 71 amerikanische Bomber erneut Ziele im Hamburger Hafen an. Dabei wurde auch das Kraftwerk Neuhof getroffen. Bei den beiden Tagesangriffen kamen etwa 150 Menschen ums Leben.

Bei dem vierten Angriff im Rahmen der Operation Gomorrha handelte es sich um einen Störeinsatz von sechs britischen Maschinen vom Typ Mosquito in der Nacht vom 26. zum 27. Juli, der nur unbedeutende Sachschäden anrichtete.

Beim zweiten Großangriff der RAF in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 wurden 739 Bomber eingesetzt. Der Schwerpunkt der Bombenabwürfe lag in den östlich der Innenstadt gelegenen Stadtteilen. Aus den Flächenbränden bildete sich wegen der ungewöhnlichen Wetterumstände, die in dieser Nacht über Hamburg herrschten, ein Feuersturm. Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, fachten die umliegenden Brände weiter an. Die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde wurden fast völlig zerstört, auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen. Etwa 30.000 Menschen verloren bei diesem Angriff ihr Leben.

Während des dritten Großangriffs der RAF in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 kamen 726 Bomber zum Einsatz. Die Bomben fielen hauptsächlich auf die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Trotz ausgedehnter Flächenbrände kam es nicht zur Bildung eines Feuersturms, obwohl Barmbek ein ebenso dicht besiedelter und bebauter Stadtteil war wie Hammerbrook. Die Zahl der Opfer kann nur geschätzt werden; eine Quelle geht hier von etwa 1.000 Toten aus.

Die RAF setzte für den siebten und letzten Angriff im Rahmen der Operation Gomorrha in der Nacht des 2. zum 3. August 1943 740 Bomber ein, die während eines schweren Gewitters Hamburg erreichten. Die Bombardierung erfolgte daher weitgehend ungezielt und es kam zwar zu mehreren Großfeuern (beispielsweise in der Hamburgischen Staatsoper), aber zu keinen Flächenbränden. Über die Zahl der Opfer dieses Angriffs ist nichts bekannt, sie dürfte aber deutlich geringer sein als beim ersten oder dritten Großangriff der RAF.

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Angriffstechnik

Zur Bombardierung wurde eine Mischung von Luftminen, Spreng-, Phosphor- und Stabbrandbomben verwendet.

Die Luftminen und Sprengbomben deckten dabei durch ihre enorme Druckwirkung gezielt die Dächer der Häuser ab, ließen die Fensterscheiben zerspringen und unterbrachen – sofern sie auf einer Straße aufschlugen – oftmals die Wasserleitungen.

Die Phosphorbomben und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und, begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben, auch genügend Sauerstoff erhielten. Letztendlich führte dies zum vollständigen Ausbrennen der Gebäude.

Die Angriffe beschränkten sich immer auf einen Sektor der Stadt. Zentraler Ausgangspunkt war der 147,3 Meter hohe Turm der Nikolaikirche, deren Ruine nicht wieder aufgebaut wurde und heute als Mahnmal und Dauerausstellung zur Operation Gomorrha dient.

Die vorhandenen Bunker zum Schutz der Bevölkerung konnten in dieser Phase des Krieges nur noch bedingt Schutz bieten, da während des Krieges immer größere Bomben eingesetzt wurden. Auch führte der Sauerstoffbedarf der Brände zum Erstickungstod vieler Eingeschlossener.

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Auswirkungen

Es sprach sich in der Welt schnell herum, dass sich in und über Hamburg etwas bislang nie Dagewesenes ereignet hatte. Ob Ernst Jünger, Wehrmachtssoldat in Paris, oder Bertolt Brecht, Exilant in den USA – in ihren Tagebüchern ist die Erschütterung spürbar. In New York referiert der Schriftsteller Julien Green in seinem Tagebuch kommentarlos eine Meldung aus Stockholm, die er der New York Times vom 5. August 1943 entnommen hatte:

“Ein deutsches Kind, Flüchtling aus Hamburg, erreicht die Grenze nach der grauenvollen Bombardierung Hamburgs durch die RAF. Das Kind ist zwölf Jahre alt. Es trägt zwei Säcke, die es vor den Zöllnern öffnen muss; der erste enthält die Kaninchen des kleinen Jungen, der zweite den Leichnam seines zweijährigen Bruders.”

Die Anzahl der Opfer der Operation Gomorrha ist nicht genau festzustellen. Bis zum 30. November 1943 waren 31.647 Tote geborgen worden, von denen 15.802 identifiziert werden konnten. Die Hamburger Luftschutzleitung schätzte zu dieser Zeit die Gesamtzahl der Opfer auf 35.000, heutige Beiträge der Geschichtswissenschaft gehen von einer Zahl von etwa 34.000 Toten und 125.000 Verletzten infolge der Operation Gomorrha aus. Eine ausführliche Darlegung, die sich mit den häufig anzutreffenden höheren Angaben der Opferzahl anhand des vorhandenen Quellenmaterials auseinandersetzt, findet sich in dem Buch von Hans Brunswig.

Es zeigte sich, dass die vorhandenen Bunker und Schutzräume völlig unzureichend waren. Daher wurde eine Evakuierung eingeleitet, die in einigen Stadtteilen noch rechtzeitig durchgeführt werden konnte, beispielsweise in Barmbek. Alle Bewohner, die nicht unbedingt in der Rüstungsproduktion benötigt wurden, mussten die Stadt verlassen. Kinder wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung weitestgehend auf dem Land in Sicherheit gebracht. Insgesamt flohen nach den Angriffen etwa 900.000 Hamburger aus der Stadt in die „Aufnahmegaue” in Bayern und Ostdeutschland bzw. Polen.

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Nachwirkung

Der Feuersturm hat weite Teile der alten Hamburger Bebauung vollständig zerstört, ehemalige Stadtviertelzentren, wie die Altstadt Altonas, existieren, ebenso wie auch diverse Baudenkmäler, nicht mehr. Einstmals in Straßen voller Altbauten integrierte Gotteshäuser wie die St.-Nikolai-Kirche, St.-Michaelis-Kirche oder die St. Trinitatis-Kirche stehen heute weitgehend isoliert und wurden nach dem Krieg zum Teil nur notdürftig wieder instandgesetzt. Plätze, wie den Eimsbütteler Marktplatz, gibt es nur noch als Namen auf Erinnerungstafeln oder Straßenschildern, während breite Verkehrswege wie die Ludwig-Ehrhard-Straße oder die südliche Holstenstraße durch einstmals dicht bebaute Wohngebiete führen. Der Öjendorfer Park, eine hügelige Landschaft im östlichen Hamburger Stadtteil Billstedt, entstand auf den abgeladenen Kriegstrümmern.

In dem damals vollständig zerstörten Stadtteil Hammerbrook, vorher ein überwiegend von Hafenarbeitern bewohntes Viertel, sind praktisch keine Wohngebäude und Altbauten mehr vorhanden. Stattdessen befinden sich dort fast ausschließlich neu errichtete Gewerbebauten.

Die letzten Bombenbrachen der Operation Gomorrha wurden erst Ende der 1960er Jahre beseitigt, zahlreiche Fleete wurden mit Trümmerschutt gefüllt und ab den 1950er Jahren mit Straßen überbaut, insbesondere in der Innenstadt. Die Nachkriegsbauten stehen meist quer zur Straße und bilden keine zusammenhängenden Baublöcke mehr, damit sollte ein erneuter Flächenbrand verhindert werden.

Für die Stadt Hamburg war die Operation Gomorrha nach 1945 nicht nur städtebaulich von zentraler Bedeutung, der Hamburger Feuersturm von 1943 hat zudem einen besonderen Platz im Gedächtnis der Stadt. Die Erinnerung an den Luftkrieg hatte in der Hamburger Öffentlichkeit jahrzehntelang höchste Priorität, wie der Historiker Malte Thießen festgestellt hat:

„Wegen der bis heute sichtbaren Zerstörungskraft”, so schreibt Thießen in seiner Studie zum Gedenken an die Operation Gomorrha, „waren die Juli-Angriffe – im Gegensatz zu Ereignissen wie der Machtergreifung, dem Attentat vom 20. Juli 1944 oder der Novemberpogrome 1938 – von Anfang an als kollektiver Fixpunkt im städtischen Gedächtnis verankert.”

Bis heute gibt es zu großen Jahrestagen der Luftangriffe offizielle Kranzniederlegungen des Senats und umfangreiche Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen in Museen oder Denkmalsetzungen. In den durch die vom Bombenkrieg getroffenen Hamburger Wohnvierteln findet man an vielen Nachkriegsbauten Tontafeln mit dem Hamburger Wappen und einer Inschrift mit dem Datum der Zerstörung und des Wiederaufbaus. Sie wurden von der Hamburger Baubehörde für Wohnungen gestiftet, die nach den Zerstörungen 1943 unter finanzieller Förderung der öffentlichen Hand wieder aufgebaut wurden. Sie sollten nicht zuletzt dem ungebrochenen Wiederaufbaugeist der Hansestadt Ausdruck geben.

Vor dem Einkaufszentrum an der „Hamburger Straße” befindet sich ein Denkmal, das an die 370 Opfer erinnert, die am 30. Juli 1943 in einem Schutzraum eines nahen Kaufhauses an Kohlenmonoxidvergiftung starben. Das Denkmal wurde am 8. Mai 1985 eingeweiht und befindet sich auf einer Verkehrsinsel inmitten einer viel befahrenen Kreuzung.

Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich das Massengrab der Bombenopfer mit dem Mahnmal von Gerhard Marcks. Dieses Denkmal wurde am 16. August 1952 unter starker Beteiligung der Bevölkerung und von politischen Vertretern, sowohl des Senats als auch des Bundes, eingeweiht und ist bis heute der Ort für die offiziellen Kranzniederlegungen des Senats.

„Ich wollte Held sein, aber ich bin Terrorflieger geworden. Ich kann dieses (Kriegsverbrechen) nicht verteidigen.” 

- Harold Nash, Britisches Bombenkommando in „Der Bombenkrieg“, ZDF, 04.02.2003 -

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Typische Szene in Hamburg nach dem Brandbombenangriff. Beachten Sie die große Menge des Schuttes und Feuer eine Woche nach dem Angriff. Die Wahrscheinlichkeit des Entkommens war sehr gering.

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Mehrere Tage nach dem Angriff aufgefundene Bewohner eines Luftschutzraumes. Der Tod kam scheinbar ohne Kampf.

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Mann der den Auswirkungen von hoher Hitze auf der Straße erlag, während er Schutz suchte. Kleidung war verbrannt, während die Schuhe unversehrt waren. Position suggeriert, daß er versuchte aufzustehen und weiterzugehen.

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Beispiel eines Opfers der Hitze. Position des Haares zeigt deutlich Reißen und Rückzug der Haut vom Schädel und um die Augenhöhlen. Kleidung praktisch unversehrt.

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Effekt von trockener Hitze bei einer Gruppe von Bewohnern eines Luftschutzraumes. Reißen der Haut, des Kopfhaut und um die Augenhöhlen. Kleidung praktisch intakt.

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Ein weiteres nach der Brandbombardierung vom 27. und 28. Juli in den Straßen von Hamburg gefundenes Opfer; Auswirkungen der Hitze. Beachten Sie die Abwesenheit von Kleidung und Anwesenheit von Schuhen.

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Auf seinem Bauch liegenden gefundenes Opfer der Hitze, auf den Rücken gerollt, um die intakte Haut auf der Brust und dem Bauch zu zeigen. Genitalien stark geschwollen. Beachten Sie die starke Verkohlung.

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Körper einer jungen Frau; Hitzetod. Verhärtung der Haut und des unterliegenden Gewebes.

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Schutzraumbewohner. Fortgeschrittenes Stadium der Kremation durch trockene Hitze.

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Ein weiterer Schutzraumbewohner. Fast vollständig verkohlter Körper.

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Ein weiteres Beispiel eines Schutzraumbewohners im fortgeschrittenen Stadium der Verkohlung.

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Szene mit der Rettungsarbeiter konfrontiert werden, als sie einige Tage nach dem Angriff einen Schutzraum betraten. Opfer erlagen Kohlenmonoxidvergiftung.

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Quelle: Metapedia


DER BROMBERGER BLUTSONNTAG

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Von B. Unger

„Als einer der ersten Soldaten, die Bromberg nach diesen Morden an den Volksdeutschen betreten haben, bin ich zu folgender Feststellung verpflichtet: Alles, was über diesen Blutsonntag geschrieben und erzählt worden ist, kann nur ein Schatten der Wirklichkeit sein. Der tatsächliche Wahnsinn ist nicht zu beschreiben und für den Nichtaugenzeugen unglaubhaft. Nach fast 50 Jahren fahre ich heute noch in manchem Traum durch die Spaliere der zur Unkenntlichkeit zerhackten Leiber der deutschen Bevölkerung. Das deutsche Volk, besonders die Jugend, wird grausam belogen. Die Wahrheit wäre für die Umerzieher wohl auch gefährlich.“

So die Aussage des Augenzeugen J. Wichmann, Weißenborn, in der DNZ vom 8.11.1985.

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Was war das, der „Bromberger Blutsonntag“?

In allen uns erreichbaren Schulbüchern für Geschichte finden wir nichts zum Begriff „Bromberger Blutsonntag“ oder „Bromberg“. Es ist nur eines der vielen Massenverbrechen an Deutschen sowohl vor Kriegsbeginn als auch danach, die in den Schulbüchern verschwiegen werden. In allen durchgesehenen Schulbüchern wird lediglich der Kriegsausbruch geschildert, und zwar in folgender Weise:

„In den Morgenstunden des 1. Sept. 1939 überschritten die deutschen Heere ohne Kriegserklärung die polnische Grenze … Die ehemals deutschen Gebiete Polens, aber auch solche mit rein polnischer Bevölkerung, wurden mit dem Deutschen Reich vereinigt, der Rest Westpolens wurde zu einem ‘Generalgouvernement Polen’ umgeschaffen und der deutschen Regierung unterstellt. Für die polnische Bevölkerung begann damit eine lange Leidenszeit. Sowohl von deutscher wie von russischer Seite wurde sie bedrückt, durch Hunger niedergehalten; polnisches Eigentum wurde zerstört oder enteignet; die Bevölkerung wurde zu Zwangsarbeiten eingezogen oder wanderte in deutsche oder russische Konzentrationslager. …“ 

- (Rückert/Lachner, Grundriß der Geschichte, Paderborn 1971) -

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Die Vorgeschichte

Durch die von England und Frankreich im März 1939 den Polen gegebene bedingungslose Garantieerklärung, im Falle eines bewaffneten Konfliktes auf Seiten Polens in den Krieg zu ziehen, wurden die Polen geradezu ermutigt, jede nur denkbare Provokation gegen Deutsche in ihrem Machtbereich und gegen das Deutsche Reich zu begehen und den blutigen Terror gegen die Volksdeutschen ins Grenzenlose zu steigern.

Der polnische Marschall Rydz-Smiglj erklärte im Sommer 1939:

Polen will den Krieg mit Deutschland, und Deutschland wird ihn nicht vermeiden können, selbst wenn es das wollte.“

Auch diese Erklärung war natürlich das Ergebnis der englisch-französischen Garantie, ebenso wie die für ganz Europa tragische Ablehnung des sehr maßvollen Angebotes des Reiches vom 28. August 1939. Dieses Angebot sah vor, dass Danzig, dem Willen seiner rein deutschen Bevölkerung entsprechend, zum Reich zurückkehrt, in Westpreußen (Korridor) eine Volksabstimmung stattfindet und dem Unterlegenen bei der Volksabstimmung eine exterritoriale Straßen- und Bahnverbindung durch dieses Gebiet gestattet wird. Außerdem sollte den Minderheiten gegenseitig voller Schutz gewährt werden. (Deutsches Angebot!)

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Eine friedlichere und gerechtere Lösung ist gar nicht denkbar!

Im Wissen um die Garantie aber verbreitete die polnische Presse in den Monaten April bis September 1939 wahre Hassorgien gegen das altansässige Deutschtum und gegen das Deutsche Reich. Bald flogen Steine in die Fensterscheiben deutscher Häuser, bald wurden friedliche deutsche Bürger von Polen überfallen und deutsche Frauen und Kinder auf offener Straße niedergeschlagen. Zu Tausenden wanderten Volksdeutsche in Kerker und polnische Konzentrationslager. Das Eigentum der Volksdeutschen wurde zerstört, beschlagnahmt und enteignet und je näher der von den Polen provozierte Kriegsausbruch kam, desto stärker wurde der polnische Terror. Die Zahl der internierten und nach Osten verschleppten Deutschen erreichte schließlich 50.000. Tausende davon sind dabei den Strapazen erlegen oder wurden gewaltsam ums Leben gebracht. Nur durch den raschen Vormarsch der deutschen Truppen wurde den überlebenden Volksdeutschen das gleiche Schicksal erspart.

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Der Höhepunkt der Mordorgien

Vom 31. August 1939 an mußte jeder Volksdeutsche in Polen, ob Mann, Frau oder Kind, in jeder Minute um sein Leben bangen. In allen Städten und Dörfern begann die schauerliche Jagd auf die Deutschen. Die polnischen Polizei- und Armeebehörden sahen diesem entsetzlichen Treiben des aufgeputschten polnischen Gesindels nicht nur tatenlos zu, sondern beteiligten sich vielfach an diesen Gewaltverbrechen.

Der Blutsonntag von Bromberg am 3. September 1939 war der grauenhafte Gipfelpunkt in dieser Mordorgie, der Höhepunkt des zwanzigjährigen polnischen Vernichtungskampfes gegen die deutsche Volksgruppe.

In und um Bromberg wurden tausende Volksdeutsche ermordet, die nicht rechtzeitig vor den polnischen Mordbanden fliehen konnten. Die Tatsache, dass die Rollkommandos meist aus Ortsfremden bestanden und Listen in den Händen hatten, beweist, dass diese Verbrechen nicht nur geduldet, sondern gelenkt und geplant wurden. Anhand dieser Listen durchsuchten die Mordbanden die Häuser der Volksdeutschen, führten sie ab oder erschossen sie an Ort und Stelle. Unfassbar dabei die Gehässigkeit des polnischen Klerus! Nachdem schon am 3. Juli 1939 auf Anordnung der polnischen Kirchenbehörde der katholische Gottesdienst in deutscher Sprache verboten worden war, hetzten die Priester in den Gottesdiensten die Polen auf, die Deutschen „auszurotten“ (so wörtlich aus einem Vernehmungsprotokoll). Nun, an diesem Blutsonntag gaben die Pfarrer der Jesuitenkirche am Marktplatz an den Pöbel Waffen aus. Es begab sich, dass Polen vor dem Kirchgang ihren deutschen Nachbarn noch grüßten und nach dem Kirchgang auf ihn schossen. Es spielten sich grauenvolle Geschehnisse ab, die das menschliche Hirn nicht fassen konnte, sofern es nicht abartige Hirne waren, in denen die Taten ersonnen waren. Wer nicht in seiner Wohnung oder im Keller seines Hauses erschossen worden war, wurde zumeist gefesselt oder mit anderen zusammengebunden aus der Stadt geführt und dort auf die verschiedensten Arten geschunden, verstümmelt und ermordet. Auch Militäreinheiten beteiligten sich an dieser Tötung gefesselter, verschleppter Volksdeutscher. Tagelang lagen die Toten noch auf den Feldern, in den Höfen und Gärten oder vor ihren Häusern, manchmal nur mit Zweigen und Laub bedeckt oder oberflächlich verscharrt. Viele lagen zu zweit oder zu dritt mit Stricken zusammen gefesselt am Straßenrand, viele Opfer wurden erst später an entlegenen Orten aufgefunden, viele blieben für immer vermisst. Die gefundenen Leichen wiesen kaum zu schildernde Verstümmelungen auf.

Über 900 Deutsche fanden ihre letzte Ruhe auf dem Ehrenfeld des evangelischen Neuen Friedhofs in Bromberg, auf dem heute Hochhäuser stehen. Allein in und um Bromberg wurden mindestens 5.437 – eine durch internationale Zeugen überprüfte Zahl – Deutsche unter grauenvollen Umständen ermordet. Über die Gesamtzahl der Toten der polnischen Massaker von 1939 gibt es bis heute keine genauen Zahlen. Der ostdeutsche Historiker Theodor Bierschenk nannte im Jahr 1954 die Zahl von 12.857 identifizierten Toten, die sich – nach Feststellungen der seinerzeitigen ‘Gräberzentrale Posen’ – auf 15.000 Tote erhöht hat. Die gleichen Opferzahlen nannte im Jahr 1955 der aus Lodsch stammende sozialdemokratische Publizist Otto Heike.

Alles das, worüber wir hier mit Schaudern berichten, ereignete sich vor bzw. in den ersten Tagen des Krieges.

Wenn bis heute in den Schulbüchern alle Verbrechen an Deutschen vor, im und besonders nach dem Kriege verschwiegen, verharmlost oder als verständliche Revanche entschuldigt werden – was natürlich auch falsch, rechtswidrig und unmoralisch ist – so gibt es für diese Verbrechen an Deutschen vor dem Einmarsch 1939 nicht die geringste Rechtfertigung.

All diese Verbrechen waren Ausdruck eines polnischen Größenwahns, den der flämische Beobachter Ward Hermanns am 3. August 1939 wie folgt beschrieb:

„Die Polen haben das letzte Gefühl von Maß und Größe verloren. Jeder Ausländer, der in Polen die neuen Karten betrachtet, worauf ein großer Teil Deutschlands bis in die Nähe von Berlin, weiter Böhmen, Mähren, die Slowakei und ein riesiger Teil Rußlands in der überaus reichen Phantasie der Polen schon annektiert sind, muß denken, daß Polen eine riesige Irrenanstalt geworden ist.“

Dazu kam ein grenzenloser Deutschenhass mit dem Ziel, unser Volk langsam aber sicher zu vernichten. Im Rahmen dieser Zielsetzung war der „Bromberger Blutsonntag“ wie unzählige andere Verbrechen an Deutschen im Frieden und vor dem Einmarsch der deutschen Truppen nur ein Bruchteil und ein Auftakt dessen, was dann in – und besonders nach – dem Zeiten Weltkrieg an millionenfachem Massenmord an Deutschen begangen wurde.

Da nach allem, was uns gelehrt wird, die Voraussetzung für die Versöhnung der Völker eine immerwährende Erinnerung und ein Wachhalten der geschehenen Verbrechen ist, sollte dieses Blatt als Ersatz für fehlende oder verfälschte Schulbücher als Unterrichtsmaterial an allen bundesdeutschen Schulen Eingang finden.

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Quelle: Unabhängige Nachrichten, Bochum 1987

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Hier noch ein Video zum Bromberger Blutsonntag:

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Anhang:

Dwinger, Edwin – Der Tod in Polen – Die volksdeutsche Passion (1940, 61 S., Text)

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Die Operation “Gomorrha” beginnt in der Nacht vom 24. Juli auf den 25. Juli 1943

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Operation Gomorrha war der militärische Name für eine Serie von Luftangriffen, die von der Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg, beginnend zum Ende des Juli im Jahre 1943, auf Hamburg ausgeführt wurden. Es waren die damals schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges. Befohlen wurden diese Angriffe von Luftmarschall Arthur Harris, dem Oberbefehlshaber des Britischen Bomber-Command.

Im Alten Testament galten die Städte Sodom und Gomorrha als die Städte der Sünder und Verbrecher, die Gott mit Regen aus Feuer und Schwefel bis auf die Familie Lots vollständig vernichtete.

http://de.metapedia.org/m/images/a/ad/Hamburg_1943.jpg

Hamburg 1943

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Vorgeschichte

Den Luftangriffen ging eine Absprache zwischen den Westalliierten und Stalin voraus. Stalin hatte auf einer zweiten Front im Westen von Deutschland bestanden. Die Westmächte wollten diesen Angriff mit Bodentruppen allerdings noch nicht einleiten und hatten als Kompromiss die Bombardierung deutscher Städte angeboten.

Voraussetzung für die Operation Gomorrha waren die von den Alliierten erstmals eingesetzten Düppel aus Stanniolstreifen, die die deutschen Radaranlagen durch starke Reflexionen des ausgesendeten Radarstrahls „blendeten” und damit diese Funkaufklärungstechnik zu dem Zeitpunkt des Krieges nahezu wirkungslos machten.

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Das Bombardement

Im Rahmen der Operation Gomorrha kam es zu fünf Nachtangriffen durch die Royal Air Force (im folgenden: RAF) und zwei Tagesangriffen durch die United States Army Air Forces.

Die Angriffe begannen in der Nacht vom 24. Juli auf den 25. Juli 1943 mit der Bombardierung Hamburgs durch 791 britische Bomber. Durch Fehlwürfe der Zielmarkierungen (Zielpunkt war die St.-Nikolai-Kirche im Stadtkern) erstreckten sich die Schäden über ein recht weites Gebiet. Trotzdem kam es in der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel und Altona zu ausgedehnten Flächenbränden. Auch einige nordwestliche Vororte wurden getroffen. „Die Zahl der Toten schätzte die Luftschutzleitung auf etwa 1.500 […] Genauere Feststellungen für den ersten Großangriff hat es nicht gegeben.”

Am Nachmittag des 25. Juli griffen 40 amerikanische Bomber Ziele im Hamburger Hafen an. Es wurden mehrere Schiffe versenkt und einige Mineralölbetriebe getroffen.

Am Mittag des 26. Juli griffen 71 amerikanische Bomber erneut Ziele im Hamburger Hafen an. Dabei wurde auch das Kraftwerk Neuhof getroffen. Bei den beiden Tagesangriffen kamen etwa 150 Menschen ums Leben.

Bei dem vierten Angriff im Rahmen der Operation Gomorrha handelte es sich um einen Störeinsatz von sechs britischen Maschinen vom Typ Mosquito in der Nacht vom 26. zum 27. Juli, der nur unbedeutende Sachschäden anrichtete.

Beim zweiten Großangriff der RAF in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 wurden 739 Bomber eingesetzt. Der Schwerpunkt der Bombenabwürfe lag in den östlich der Innenstadt gelegenen Stadtteilen. Aus den Flächenbränden bildete sich wegen der ungewöhnlichen Wetterumstände, die in dieser Nacht über Hamburg herrschten, ein Feuersturm. Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, fachten die umliegenden Brände weiter an. Die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde wurden fast völlig zerstört, auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen. Etwa 30.000 Menschen verloren bei diesem Angriff ihr Leben.

Während des dritten Großangriffs der RAF in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 kamen 726 Bomber zum Einsatz. Die Bomben fielen hauptsächlich auf die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Trotz ausgedehnter Flächenbrände kam es nicht zur Bildung eines Feuersturms, obwohl Barmbek ein ebenso dicht besiedelter und bebauter Stadtteil war wie Hammerbrook. Die Zahl der Opfer kann nur geschätzt werden; eine Quelle geht hier von etwa 1.000 Toten aus.

Die RAF setzte für den siebten und letzten Angriff im Rahmen der Operation Gomorrha in der Nacht des 2. zum 3. August 1943 740 Bomber ein, die während eines schweren Gewitters Hamburg erreichten. Die Bombardierung erfolgte daher weitgehend ungezielt und es kam zwar zu mehreren Großfeuern (beispielsweise in der Hamburgischen Staatsoper), aber zu keinen Flächenbränden. Über die Zahl der Opfer dieses Angriffs ist nichts bekannt, sie dürfte aber deutlich geringer sein als beim ersten oder dritten Großangriff der RAF.

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Angriffstechnik

Zur Bombardierung wurde eine Mischung von Luftminen, Spreng-, Phosphor- und Stabbrandbomben verwendet.

Die Luftminen und Sprengbomben deckten dabei durch ihre enorme Druckwirkung gezielt die Dächer der Häuser ab, ließen die Fensterscheiben zerspringen und unterbrachen – sofern sie auf einer Straße aufschlugen – oftmals die Wasserleitungen.

Die Phosphorbomben und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und, begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben, auch genügend Sauerstoff erhielten. Letztendlich führte dies zum vollständigen Ausbrennen der Gebäude.

Die Angriffe beschränkten sich immer auf einen Sektor der Stadt. Zentraler Ausgangspunkt war der 147,3 Meter hohe Turm der Nikolaikirche, deren Ruine nicht wieder aufgebaut wurde und heute als Mahnmal und Dauerausstellung zur Operation Gomorrha dient.

Die vorhandenen Bunker zum Schutz der Bevölkerung konnten in dieser Phase des Krieges nur noch bedingt Schutz bieten, da während des Krieges immer größere Bomben eingesetzt wurden. Auch führte der Sauerstoffbedarf der Brände zum Erstickungstod vieler Eingeschlossener.

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Auswirkungen

Es sprach sich in der Welt schnell herum, dass sich in und über Hamburg etwas bislang nie Dagewesenes ereignet hatte. Ob Ernst Jünger, Wehrmachtssoldat in Paris, oder Bertolt Brecht, Exilant in den USA – in ihren Tagebüchern ist die Erschütterung spürbar. In New York referiert der Schriftsteller Julien Green in seinem Tagebuch kommentarlos eine Meldung aus Stockholm, die er der New York Times vom 5. August 1943 entnommen hatte:

“Ein deutsches Kind, Flüchtling aus Hamburg, erreicht die Grenze nach der grauenvollen Bombardierung Hamburgs durch die RAF. Das Kind ist zwölf Jahre alt. Es trägt zwei Säcke, die es vor den Zöllnern öffnen muss; der erste enthält die Kaninchen des kleinen Jungen, der zweite den Leichnam seines zweijährigen Bruders.”

Die Anzahl der Opfer der Operation Gomorrha ist nicht genau festzustellen. Bis zum 30. November 1943 waren 31.647 Tote geborgen worden, von denen 15.802 identifiziert werden konnten. Die Hamburger Luftschutzleitung schätzte zu dieser Zeit die Gesamtzahl der Opfer auf 35.000, heutige Beiträge der Geschichtswissenschaft gehen von einer Zahl von etwa 34.000 Toten und 125.000 Verletzten infolge der Operation Gomorrha aus. Eine ausführliche Darlegung, die sich mit den häufig anzutreffenden höheren Angaben der Opferzahl anhand des vorhandenen Quellenmaterials auseinandersetzt, findet sich in dem Buch von Hans Brunswig.

Es zeigte sich, dass die vorhandenen Bunker und Schutzräume völlig unzureichend waren. Daher wurde eine Evakuierung eingeleitet, die in einigen Stadtteilen noch rechtzeitig durchgeführt werden konnte, beispielsweise in Barmbek. Alle Bewohner, die nicht unbedingt in der Rüstungsproduktion benötigt wurden, mussten die Stadt verlassen. Kinder wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung weitestgehend auf dem Land in Sicherheit gebracht. Insgesamt flohen nach den Angriffen etwa 900.000 Hamburger aus der Stadt in die „Aufnahmegaue” in Bayern und Ostdeutschland bzw. Polen.

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Nachwirkung

Der Feuersturm hat weite Teile der alten Hamburger Bebauung vollständig zerstört, ehemalige Stadtviertelzentren, wie die Altstadt Altonas, existieren, ebenso wie auch diverse Baudenkmäler, nicht mehr. Einstmals in Straßen voller Altbauten integrierte Gotteshäuser wie die St.-Nikolai-Kirche, St.-Michaelis-Kirche oder die St. Trinitatis-Kirche stehen heute weitgehend isoliert und wurden nach dem Krieg zum Teil nur notdürftig wieder instandgesetzt. Plätze, wie den Eimsbütteler Marktplatz, gibt es nur noch als Namen auf Erinnerungstafeln oder Straßenschildern, während breite Verkehrswege wie die Ludwig-Ehrhard-Straße oder die südliche Holstenstraße durch einstmals dicht bebaute Wohngebiete führen. Der Öjendorfer Park, eine hügelige Landschaft im östlichen Hamburger Stadtteil Billstedt, entstand auf den abgeladenen Kriegstrümmern.

In dem damals vollständig zerstörten Stadtteil Hammerbrook, vorher ein überwiegend von Hafenarbeitern bewohntes Viertel, sind praktisch keine Wohngebäude und Altbauten mehr vorhanden. Stattdessen befinden sich dort fast ausschließlich neu errichtete Gewerbebauten.

Die letzten Bombenbrachen der Operation Gomorrha wurden erst Ende der 1960er Jahre beseitigt, zahlreiche Fleete wurden mit Trümmerschutt gefüllt und ab den 1950er Jahren mit Straßen überbaut, insbesondere in der Innenstadt. Die Nachkriegsbauten stehen meist quer zur Straße und bilden keine zusammenhängenden Baublöcke mehr, damit sollte ein erneuter Flächenbrand verhindert werden.

Für die Stadt Hamburg war die Operation Gomorrha nach 1945 nicht nur städtebaulich von zentraler Bedeutung, der Hamburger Feuersturm von 1943 hat zudem einen besonderen Platz im Gedächtnis der Stadt. Die Erinnerung an den Luftkrieg hatte in der Hamburger Öffentlichkeit jahrzehntelang höchste Priorität, wie der Historiker Malte Thießen festgestellt hat:

„Wegen der bis heute sichtbaren Zerstörungskraft”, so schreibt Thießen in seiner Studie zum Gedenken an die Operation Gomorrha, „waren die Juli-Angriffe – im Gegensatz zu Ereignissen wie der Machtergreifung, dem Attentat vom 20. Juli 1944 oder der Novemberpogrome 1938 – von Anfang an als kollektiver Fixpunkt im städtischen Gedächtnis verankert.”

Bis heute gibt es zu großen Jahrestagen der Luftangriffe offizielle Kranzniederlegungen des Senats und umfangreiche Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen in Museen oder Denkmalsetzungen. In den durch die vom Bombenkrieg getroffenen Hamburger Wohnvierteln findet man an vielen Nachkriegsbauten Tontafeln mit dem Hamburger Wappen und einer Inschrift mit dem Datum der Zerstörung und des Wiederaufbaus. Sie wurden von der Hamburger Baubehörde für Wohnungen gestiftet, die nach den Zerstörungen 1943 unter finanzieller Förderung der öffentlichen Hand wieder aufgebaut wurden. Sie sollten nicht zuletzt dem ungebrochenen Wiederaufbaugeist der Hansestadt Ausdruck geben.

Vor dem Einkaufszentrum an der „Hamburger Straße” befindet sich ein Denkmal, das an die 370 Opfer erinnert, die am 30. Juli 1943 in einem Schutzraum eines nahen Kaufhauses an Kohlenmonoxidvergiftung starben. Das Denkmal wurde am 8. Mai 1985 eingeweiht und befindet sich auf einer Verkehrsinsel inmitten einer viel befahrenen Kreuzung.

Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich das Massengrab der Bombenopfer mit dem Mahnmal von Gerhard Marcks. Dieses Denkmal wurde am 16. August 1952 unter starker Beteiligung der Bevölkerung und von politischen Vertretern, sowohl des Senats als auch des Bundes, eingeweiht und ist bis heute der Ort für die offiziellen Kranzniederlegungen des Senats.

„Ich wollte Held sein, aber ich bin Terrorflieger geworden. Ich kann dieses (Kriegsverbrechen) nicht verteidigen.” 

- Harold Nash, Britisches Bombenkommando in „Der Bombenkrieg“, ZDF, 04.02.2003 -

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Typische Szene in Hamburg nach dem Brandbombenangriff. Beachten Sie die große Menge des Schuttes und Feuer eine Woche nach dem Angriff. Die Wahrscheinlichkeit des Entkommens war sehr gering.

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Datei:US War Dept., US Strategic Bombing Survey, S. 16, B. 5.png

Mehrere Tage nach dem Angriff aufgefundene Bewohner eines Luftschutzraumes. Der Tod kam scheinbar ohne Kampf.

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Mann der den Auswirkungen von hoher Hitze auf der Straße erlag, während er Schutz suchte. Kleidung war verbrannt, während die Schuhe unversehrt waren. Position suggeriert, daß er versuchte aufzustehen und weiterzugehen.

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Beispiel eines Opfers der Hitze. Position des Haares zeigt deutlich Reißen und Rückzug der Haut vom Schädel und um die Augenhöhlen. Kleidung praktisch unversehrt.

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Effekt von trockener Hitze bei einer Gruppe von Bewohnern eines Luftschutzraumes. Reißen der Haut, des Kopfhaut und um die Augenhöhlen. Kleidung praktisch intakt.

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Datei:US War Dept., US Strategic Bombing Survey, S. 19, B. 11.png

Ein weiteres nach der Brandbombardierung vom 27. und 28. Juli in den Straßen von Hamburg gefundenes Opfer; Auswirkungen der Hitze. Beachten Sie die Abwesenheit von Kleidung und Anwesenheit von Schuhen.

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Auf seinem Bauch liegenden gefundenes Opfer der Hitze, auf den Rücken gerollt, um die intakte Haut auf der Brust und dem Bauch zu zeigen. Genitalien stark geschwollen. Beachten Sie die starke Verkohlung.

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Körper einer jungen Frau; Hitzetod. Verhärtung der Haut und des unterliegenden Gewebes.

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Schutzraumbewohner. Fortgeschrittenes Stadium der Kremation durch trockene Hitze.

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Ein weiterer Schutzraumbewohner. Fast vollständig verkohlter Körper.

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Ein weiteres Beispiel eines Schutzraumbewohners im fortgeschrittenen Stadium der Verkohlung.

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Szene mit der Rettungsarbeiter konfrontiert werden, als sie einige Tage nach dem Angriff einen Schutzraum betraten. Opfer erlagen Kohlenmonoxidvergiftung.

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Quelle: Metapedia


Stalins “Fackelmänner-Befehl”

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Die STAWKA des Obersten Befehlshabers befiehlt:

1. Alle Siedlungspunkte, in denen sich deutsche Truppen befinden, sind ab 40 bis 60 Kilometer ab der Hauptkampflinie in die Tiefe zu zerstören und in Brand zu setzen und 20 bis 30 Kilometer nach rechts und links von den Wegen. Zur Vernichtung der Siedlungspunkte im angegebenen Radius ist die Luftwaffe hinzuzuziehen, sind Artillerie und Granatwerfer großflächig zu nutzen, ebenso die Kommandos der Aufklärung, Ski-Läufer und Partisanen-Diversionsgruppen, die mit Brennstoff-Flaschen ausgerüstet sind. Die Jagdkommandos sollen, überwiegend aus Beutebeständen in Uniformen des deutschen Heeres und der Waffen-SS eingekleidet, die Vernichtungsaktionen ausführen. Das schürt den Haß auf die faschistischen Besatzer und erleichtert die Anwerbung von Partisanen im Hinterland der Faschisten. Es ist darauf zu achten, daß Überlebende zurückbleiben, die über die deutschen Greueltaten berichten können.

2. Zu diesem Zweck sind in jedem Regiment Jagdkommandos zu bilden in Stärke von 20 bis 30 Mann mit der Aufgabe, Sprengung und Inbrandsetzung der Siedlungspunkte durchzuführen. Es müssen mutige Kämpfer für diese kühnen Aktionen der Vernichtung von Siedlungspunkten ausgewählt werden. Besonders jene, die hinter den deutschen Linien in gegnerischen Uniformen Siedlungspunkte vernichten, sind zur Ordensverleihung vorzuschlagen. In der Bevölkerung ist zu verbreiten, daß die Deutschen die Dörfer und Ortschaften in Brand setzen, um die Partisanen zu bestrafen.
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Quelle: Stalin-Befehl Nr. 0428 vom 17.11.1941 aus “Stalin – Triumph und Tragödie” von Dimitrij Wolkogonow. Im Wortlaut veröffentlicht bei Fritz Becker, “Stalins Blutspur durch Europa”, im Arndt-Verlag, Kiel; Seite 268.
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Am 30. November 1941 veröffentlichte die Sowjetische Armeezeitung “Leninskij Put” folgenden Aufruf:

“Jeder von uns muß den Befehl des Genossen Stalin in Ehren erfüllen und alle deutschen Okkupanten bis zum letzten Mann vernichten. Zehn, zwanzig, hundert faschistische Schurken zu töten – das wird von jedem Kämpfer, Offizier und Politmitarbeiter jetzt gefordert!”

- Zitiert in Hoffmann, Stalins Vernichtungskrieg, Seite 237 und Peters, Das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen, Seite 109 -

Kurz darauf, am 7. Januar 1942, beschwerte sich der sowjetische Außenminister Molotow gegenüber Diplomaten über die von den deutschen Truppen verübten Grausamkeiten, Verwüstungen und Plünderungen in den besetzten sowjetischen Gebieten, wo die deutsche Wehrmacht planmäßig die Vernichtung von Dörfern (Siedlungspunkten) und Städten vornehme. Die Zerstörungen haben das Ausmaß einer Wüste, und die sowjetische Bevölkerung wird von den Deutschen beraubt an Lebensmitteln und Bekleidung, und wer Widerstand leistet wird erschossen.
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Zur “Verbrannten Erde” gab es als Vorläufer den Stalin-Befehl Nr. 0428 vom 17.11.1941
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Fritz Becker, Kriegsteilnehmer und Privathistoriker, teilt unter dem 23. Mai 1997 zu diesem Thema mit:

Am 22. Mai 1997 wurde abends um 22.15 Uhr auf dem Fernsehkanal ARTE ein Film, offensichtlich russischer Herkunft, über die Partisanentätigkeit der Sowjets, mit dem Titel “Sieh her!” gezeigt. Darin traten sowjetische Partisanen in deutschen Uniformen auf.

Wolkogonow, Oberster Politkommissar, hat bei dem in seinem Buch “Stalin – Triumph und Tragödie” abgedruckten Befehl Nr. 0428 die entsprechende Anweisung Stalins, in deutschen Uniformen aufzutreten, einfach weggelassen, was durch ….. Satzzeichen nachgewiesen ist.

Es kommt hinzu, daß der Befehl spätestens am 31.05.1943 dem Wehrmachtsführungsstab, wahrscheinlich schon früher, bekannt war, was dann zur Kampfanweisung für die Bandenbekämpfung im Osten führte.

Danach hieß es, daß Bandenangehörige / Partisanen als Kriegsgefangene zu behandeln sind, wenn sie in feindlichen, also sowjetischen Uniformen auftreten. Und das Deutsch-Russische Kapitulationsmuseum in Berlin-Karlshorst zitiert ein Merkblatt – eine Kopie davon befindet sich in unserem Besitz – zur Bandenbekämpfung von SS-Obergruppenführer vom Bach-Zelewski vom 6. Mai 1944, daß von den deutschen Streitkräften ergriffene Partisanen wie Kriegsgefangene zu behandeln sind, wenn sie nicht die Uniformen der Deutschen Wehrmacht oder deren Verbündeten tragen.

Es gibt heute noch unzählige Zeitzeugen und Lichtbilder, die bestätigen, daß die Sowjets bei heimtückischen Anschlägen und Terroreinsätzen gegen die eigene Bevölkerung sich deutscher Uniformen bedienten.

Der militärische Unterschied zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee der Ex-UdSSR bestand vor allem darin, daß die Rote Armee schon zu Friedenszeiten taktisch und strategisch in der Ausübung des Partisanenkampfes selbst oder auch in dem taktisch-strategischen Zusammenwirken mit Partisanengruppen ausgebildet wurde…..

Daß den Sowjets die Völkerrechtswidrigkeit ihrer Partisanentätigkeit bewußt war, geht eindeutig u.a. aus den Aufrufen der Roten Armee an Angehörige der deutschen Wehrmacht am 8. und 9. Mai 1945 hervor, die allen deutschen Soldaten, die bis dahin zum Zeitpunkt der Kapitulation die Waffen nicht niedergelegt hatten, androhten, als Partisanen behandelt zu werden, was nach dem Kriegsrecht nichts anderes als die Todesandrohung bedeutete.

Und an anderer Stelle heißt es dann beim ehem. sowjetischen Generalstäbler und Militärhistoriker Telpuchowksi in seinem Buch: “Die Sowjetische Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges 1941 – 1945″ auf Seite 284: “In drei Kriegsjahren beseitigten die weißrussischen Partisanen etw 500.000 deutsche Soldaten und Offiziere, 47 Generale, sprengten 17.000 Militärtransporte des Feindes und 32 Panzerzüge, zerstörten 300.000 Eisenbahnschienen, 16.804 Kraftfahrzeuge und noch eine gewaltige Anzahl an Kriegsmaterialien aller Art”. ……

Becker weiter: “Es versteht sich von selbst, daß die Partisanensprengungen vor Lazarettzügen nicht halt machten, die mit dem Roten Kreuz gekennzeichnet waren. Und Telpuchowksi schildert eine tapfere Partisanin, die allein über 100 deutsche Soldaten getötet hatte ….

“Die für solche völkerrechtlich nicht gedeckten Mordtaten ergriffenen und verurteilten Täter können nicht als Verbrechen der Wehrmacht bezeichnet werden, wie das amateurhafterweise durch die Ausstellungstournee derzeit geschieht.

Es gab auch selbständige Partisanenbrigaden, die gegen die deutschen Besatzungsmächte kämpften, die unter dem Oberbefehl der Roten Armee, der STAWKA, standen, von ihr Einsatzbefehle bekamen, berichtspflichtig waren, deren Kommandeure ausgezeichnet und befördert, in einen Urlaub entlassen wurden und die ständig über feststehende Fluglinien mit der Roten Armeeführung in Kontakt blieben.

Daß diese Operationen im Hinterland des Feindes – hier der deutschen Besatzungstruppen – stattfanden und zur Täuschung der deutschen Truppen in Zivil oder in deutschen Uniformen erfolgten, ist ein wichtiger Aspekt des Partisanenkampfes, der von der Haager Landkriegsordnung (HLKO) und der Genfer Konvention rechtlich nicht gedeckt war. Und soweit in diesem Zusammenhang Todesurteile ausgesprochen wurden, sind allen diesen Urteilen ordentliche Kriegsgerichtsverfahren vorausgegangen. Darüber berichten Reemtsma und Heer nichts, und insofern ist diese Ausstellung einseitig und historisch falsch.

Die offene Kennzeichnung der jeweils kämpfenden Truppen durch Uniform und Hoheitszeichen gehört zu den Kriegsregeln, die man vereinbart hat zum Schutz der Zivilbevölkerung. Mit Ausnahme der Sowjetunion, die über den ganzen Krieg diesen Vereinbarungen nicht beigetreten ist, – sie hat die HLKO nicht unterschrieben. Erst 1945, als alles zu Ende war – haben die kriegsführenden Staaten des Westens diesen Abmachungen zugestimmt, obwohl sich auch die Amerikaner, die Kanadier, auch die Engländer schon seit Kriegsbeginn nicht daran gehalten haben. Alle führten einen totalen Krieg – insbesondere gegen die Zivilbevölkerung, auch darüber wird in der Ausstellung nichts berichtet.

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Quelle: vho.org


Die Wilhelm Gustloff wurde am 30. Januar 1945 von dem sowjetischen U-Boot S 13 versenkt. Der Untergang ist mit über 9.000 Opfern die größte Katastrophe der Seefahrtsgeschichte

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Die Wilhelm Gustloff war ein Passagierschiff der nationalsozialistischen Gemeinschaft Kraft durch Freude (KdF). Im Zuge der Operation Hannibal sollte die Gustloff Flüchtlinge aus dem eingekesselten Ostpreußen über die Ostsee in Richtung Westen retten. Ihre Versenkung durch das sowjetische U-Boot S 13 am 30. Januar 1945 ist mit über 9.000 Opfern die größte Katastrophe der Seefahrtsgeschichte.

Datei:Wilhelm gustloff 1938.jpg

Die „Wilhelm Gustloff“ im Jahre 1938

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Bau und Ausstattung

Das Schiff, das nach dem Blutzeugen der Bewegung Wilhelm Gustloff benannt wurde, war ausschließlich für Kreuzfahrten konzipiert. Es wurde im Auftrag der NSDAP-Arbeitsorganisation Deutsche Arbeitsfront (DAF) bei Blohm & Voss in Hamburg unter der Baunummer 511 auf Kiel gelegt. Die Wilhelm Gustloff war Eigentum der DAF und wurde von der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft (HSDG) bereedert, das heißt verwaltet, mit Besatzung versehen und gewartet. Ihr Stapellauf fand am 5. Mai 1937 statt, die Taufe vollzog Hedwig Gustloff, die Witwe des Namensgebers, im Beisein Adolf Hitlers. Die Fertigstellung erfolgte am 15. März 1938, die Jungfernfahrt am 23. März desselben Jahres. Das Schiff war für 417 Besatzungsmitglieder und insgesamt 1.463 Passagiere ausgelegt.

Die Versenkung

Nach dem Durchbruch der Roten Armee an der Ostfront wurden zu Beginn des Jahres 1945 viele Menschen in Ostpreußen von den Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten, deren frühzeitige Evakuierung durch Gauleiter Erich Koch verzögert worden war. Nun wurde das Unternehmen „Hannibal“ angeordnet, in dessen Rahmen 2,5 Millionen Menschen – Zivilisten wie Soldaten – vorübergehend in den westlichen Teil des Reiches evakuiert werden sollten. Daran sollte sich auch die Wilhelm Gustloff beteiligen.

Am 30. Januar 1945 gegen 13.10 Uhr legte sie mit nur leichtem Geleitschutz und schätzungsweise über 10.000 Menschen an Bord in Gotenhafen ab. Die genaue Anzahl der Passagiere und Besatzungsmitglieder ließ sich nie mit letzter Sicherheit feststellen, da ihre Flucht überhastet erfolgte. Offiziell registriert wurden 7.956 Menschen. Nach Ende der offiziellen Zählung drängten aber noch ungefähr 2.500 weitere Passagiere an Bord. Insgesamt dürften sich auf der Wilhelm Gustloff rund 10.300 Menschen befunden haben: etwa 8.800 Zivilisten, davon eine große Anzahl Kinder, sowie etwa 1.500 Wehrmachtsangehörige, darunter 162 Verwundete,  rund 340 Marinehelferinnen und 918 Marinesoldaten der 2. U-Boot-Lehrdivision, die von Kiel aus erneut in den Kriegseinsatz gehen sollten.

Vier Kapitäne befanden sich während der letzten Fahrt der Wilhelm Gustloff an Bord. Sie kannten zwar die drohende Gefahr durch sowjetische U-Boote, konnten sich aber nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Der militärische Kommandant, Korvettenkapitän Wilhelm Zahn, schlug vor, abgedunkelt durch flache Küstengewässer zu fahren, in denen U-Boote nicht operieren konnten. Er setzte sich jedoch nicht gegen Kapitän Friedrich Petersen durch, der sich angesichts der Überladung des Schiffes für eine Route durch tiefes Wasser entschied.

Ein vorgeblicher Funkspruch der Kriegsmarine veranlasste ihn zudem, Positionslichter zu setzen, um die Kollisionsgefahr mit einem angeblich entgegenkommenden Minensuchgeschwader zu verringern.

Zitat: Der Funkspruch habe besagt,

“dass ein Minensuchgeschwader entgegen kommt und aus Sicherheitsgründen sollen Positionslichter gesetzt werden.“ … „Ich bin dann auf die Brücke und habe mal gefragt: Das geht doch nicht, daß die da einen Funkspruch senden und wir sollen Lichter setzen. Hat der Kapitän gesagt: Kümmern sie sich um Ihre Sachen!“.

Daher war das Schiff auch in der Dunkelheit auszumachen. Tatsächlich befand sich kein Minensucher auf Gegenkurs zurGustloff. Grund und Herkunft des Funkspruches konnten bis heute nicht geklärt werden.

Auf der Höhe von Stolpmünde wurde die Wilhelm Gustloff gegen 21 Uhr von dem sowjetischen U-Boot S 13 gesichtet, das vor der Danziger Bucht in Lauerstellung lag. Um 21.16 Uhr ließ der Kommandant von S 13, Alexander Iwanowitsch Marinesko, aus etwa 700 Metern Entfernung vier Torpedos abfeuern. Ein Torpedo klemmte, drei trafen die Wilhelm Gustloff am Bug, unter dem E-Deck und im Maschinenraum. Das Schiff sank in etwas mehr als einer Stunde gegen 22.15 Uhr etwa 23 Seemeilen von der deutschen pommerschen Küste entfernt.

Datei:Gustloff letztes bild.jpg

Das letzte Bild der Gustloff, aufgenommen vor dem Auslaufen in Gotenhafen am 30. Januar 1945

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Rettungsversuche

Herbeieilende Schiffe konnten nur 1.252 Menschen retten, darunter alle vier Kapitäne und den bekannten Marinemaler Adolf Bock. Das Torpedoboot Löwe, das die Gustloff begleitet hatte, barg 252, das Flottentorpedoboot T 36 mit Kommandant Kapitänleutnant Robert Hering weitere 564 Überlebende aus Booten und von Flößen und aus dem Wasser. T 36 wurde während der Rettungsaktion ebenfalls von S 13 angegriffen, wehrte sich aber mit dem Einsatz von Wasserbomben, woraufhin das sowjetische U-Boot abdrehte. Das Minensuchboot M 341 rettete 37, der Marinetender TS II 98, das Minensuchboot M 375 43 und der Frachter Göttingen 28 Menschen. Zwei wurden in den Morgenstunden von dem Frachter Gotenland geborgen, sieben von dem Torpedofangschiff TF 19, einer vomVorpostenboot Vp 1703.

Mit ungefähr 8.800 bis 9.300 Toten ist der Untergang der Wilhelm Gustloff bis heute die größte Katastrophe der Seefahrtsgeschichte.

Nur wenige Minuten nach den Torpedotreffern passierte der schwere Kreuzer Admiral Hipper die sinkende Wilhelm Gustloff. Da ein U-Boot längere Zeit zum Nachladen braucht, konnte die Admiral Hipper, das größte Kriegsschiff in der Ostsee, ohne Probleme Kiel erreichen. Der Kapitän der Hipper entschied sich jedoch dafür, nicht anzuhalten und an der Bergung der Schiffbrüchigen nicht teilzunehmen. Seine Begründung, man habe Torpedospuren gesehen und daher nicht angehalten, wurde später angezweifelt. Wie Heinz Schön, der damalige Zahlmeister auf der „Gustloff“ 1990 auf einem Kongress mit russischen Veteranen erfuhr, war S-13 (Marinesko) nach dem Angriff auf die Gustloff nicht mehr gefechtsbereit und ein anderes U-Boot nicht in der Nähe. Ein vierter Torpedo hatte sich im Rohr verklemmt. Das Boot musste auftauchen und über Wasser den Schaden beheben. Nach Aussage Schöns erklärt dies die zunächst seltsam anmutenden Berichte von Überlebenden, sie hätten einen U-Boot-Turm mit einem Hammer-und-Sichel-Emblem gesehen.

Der Ort des Unterganges der Gustloff vor der deutschen Ostseeküste

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Die Opfer

Das besonders Schreckliche am Untergang der Gustloff ist die hohe Anzahl der Opfer bei ihrer Versenkung. Zu ihr trugen folgende Umstände bei: Um eine planlose Flucht und damit den Ausbruch einer Panik zu verhindern, wurden etwa 1.000 Menschen in den Wintergarten des Schiffes beordert. Als das Schiff sank, mussten sie feststellen, dass die Fenster des Wintergartens aus Panzerglas bestanden und jedes Entkommen verhinderten. Ein Großteil der Marinehelferinnen an Bord wurde aus Platzgründen im umfunktionierten Schwimmbad einquartiert.

Ein Torpedovolltreffer traf diesen Bereich und machte ein Entkommen unmöglich. Weiterhin verfügte die Wilhelm Gustloff nicht annähernd über genügend Rettungsboote. Etliche waren in Gotenhafen von Bord gebracht worden, um sie zur Vernebelung des Hafens einzusetzen. Sie wurden durch kleinere Ruderboote ersetzt, die rasch überfüllt waren. Da in der Nacht des Unterganges Temperaturen von etwa −20 Grad Celsius herrschten, waren die vorhandenen Boote zudem vereist und konnten in der Eile nicht mehr in voller Zahl seeklar gemacht werden.

Datei:Gustloff schwimmbad.jpg

Das Schwimmbad auf der Gustloff, in dem ein Großteil der Marinehelferinnen einquartiert war und in dem sie den Tod fanden

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Meldung über den Untergang unserer Gustloff:

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Weitere Versenkungen

Das U-Boot S 13 versenkte am 9. Februar 1945 auch die Steuben mit etwa 4.000 Zivilisten an Bord. Ein anderes U-Boot, L 3, torpedierte am 16. April 1945 den Truppentransporter Goya, der ebenfalls zahlreiche Flüchtlinge an Bord hatte. Dabei starben wahrscheinlich etwa 7.000 Menschen.

Marinesko, der Kapitän von S 13, wurde nach dem Krieg unehrenhaft aus der Marine entlassen.

1990 wurde ihm posthum der Orden „Held der Sowjetunion” verliehen und in Königsberg, dem derzeit umbenannten und russisch verwalteten sogenannten „Kaliningrad“, ein Ehrenmal am oberen Schlossteich errichtet.

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Überreste

Das Wrack der gesunkenen Wilhelm Gustloff liegt in 42 m Tiefe in deutschen (gegenwärtig polnisch verwalteten) Hoheitsgewässern und ist heute als Seekriegsgrab ein geschütztes Denkmal. Vor einigen Jahren bargen polnische Taucher die Schiffsglocke, die rechtswidrig der polnische Staat übernahm.

Die Gustloff-Glocke

Datei:Glocke gross.jpg

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Die Glocke wurde am 3. November 1937 auf Bestellung der „C. Theod. Wagner AG“ Wiesbaden gegossen. Sie wiegt 280 Kilogramm und hat einen Durchmesser von fast einem Meter. Die Firma Wagner stellte Kommunikationssysteme her, und diese Glocke war höchstwahrscheinlich ein Geschenk der Firma für das im Jahre 1937 gebaute Schiff, das man erst auf den Namen „Adolf Hitler“ taufen wollte, dem man jedoch letztendlich auf Hitlers Wunsch hin den Namen „Wilhelm Gustloff“ verlieh.

Die Glocke wurde am 8. August 1979 vom Polnischen Schiffsrettungswesen in Gotenhafen geborgen. Der damalige PRO-Direktor Tomasz Gajek stellte der polnischen Zeitung „Gazeta Wyborcza“ Dokumente zur Verfügung, aus denen hervorgeht, dass sich die Glocke am Heck des Schiffes befunden hatte, wo sie mittels einer speziellen Vorrichtung befestigt gewesen war, die den in Kirchen gebräuchlichen Aufhängungen ähnelte. Das legte spontan die Vermutung nahe, es könne sich um eine Kirchenglocke handeln. Die Gustloff-Glocke wurde nach ihrer Bergung in Danzig am Hafenboulevard in einem polnischen Fischrestaurant mit dem Namen „Barracuda“ als Hauptattraktion zur Schau gestellt.

Das zentrale Meeresmuseum Danzig war zwar an der Glocke interessiert, hatte aber keinesfalls die Absicht, sie auszustellen. Zitat:

„ […] es ist kaum zu erwarten, dass sie ausgestellt wird. Sie passt nicht zum Profil der Ausstellungen dieses Museums.“

Hingegen in gebührender Weise geehrt wurde die Glocke, als sie im Jahre 1995 anlässlich des 50. Jahrestages der Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ in der Bundesrepublik Deutschland in Kiel gezeigt wurde. Danach musste sie jedoch an Polen zurückgegeben werden. 2007 wurde die Glocke an die Ausstellung Erzwungene Wege – Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts ausgeliehen, musste aber vertragswidrig auf Verlangen der polnischen Regierung vorzeitig wieder zurückgegeben werden. Sie befindet sich derzeit im Danziger Museum am Krantor im Vorraum (Kassenraum).

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Quelle: Metapedia

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Die letzte Fahrt der Wilhelm Gustloff – Teile 1 bis 4

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